Aroma Zapatista

Das Kaffeekollektiv Aroma Zapatista ist ein selbstverwalteter Betrieb in Hamburg. Die zentralen Punkte ihrer Arbeit sind solidarischer Handel mit zapatistischem Kaffee und die direkte Unterstützung der zapatistischen, selbstverwalteten Strukturen in Chiapas / Mexiko. eschenhof kaffee 500g bohne 1

Insbesondere sei auf die (relativ) neue Trommelröstung des Röstereikollektivs La gota negra hingewiesen:

"Preguntando Caminamos"

Neuerdings gibt es auch Kaffee aus Kolumbien über Aroma Zapatista. Dieser stammt aus dem Anbau der Kooperative CENCOIC der indigenen Bewegung CRIC (Cauca/Kolumbien).

 

Wir sind Berliner Depot! aroma zapatista

Depot bedeutet, dass wir den gleichen Preis haben, zu dem Aroma Zapatista ihre Kaffees selbst anbieten und dass wir deren gesamtes Sortiment vorrätig haben. Wenn Ihr den Kaffee bei uns holt, erspart das den Hamburgern Arbeit und Versandkosten, DHL-FahrerInnen haben weniger Stress und die Umweltbilanz der guten Bohne ist wahrscheinlich auch etwas besser.

 

 

Zur Arbeitsweise (zitiert von aroma-zapatista.de):

Der Rohkaffee wird über Direktimporte von den zapatistischen Kooperativen und der Kooperative CENCOIC gekauft. Wir zahlen einen Preis, der über dem Fair Trade Niveau liegt. Solidarischer Handel bedeutet für uns mehr als den Kauf von Rohkaffee zu einem gerechteren Preis und die Unterstützung  genossenschaftlicher Organisierung der Kaffeebäuer_innen. Er beinhaltet für uns, die direkte und aktive Unterstützung politischer und sozialer Bewegungen, wie die der Zapatistas und der indigenen Bewegung CRIC. Sie verändern bestehende Strukturen und bauen Alternativen auf.

Ein Teil des Erlöses aus dem Verkauf des Röstkaffees fließt als Unterstützungsgelder nach Chiapas, um den Aufbau der selbstverwalteten Bildungs-, Gesundheits-, Landwirtschafts-, Kommunikations- und Verwaltungsstrukturen zu unterstützen. In ähnlicher Form unterstützen wir die indigene Bewegung im Cauca mit ihrer Selbstorganisation CRIC (Consejo Regional Indígena del Cauca).

Mit viel Erfahrung im solidarischen Kaffeehandel und kollektivem Arbeiten gewappnet, nehmen wir die Herausforderung an, einen Handelsbetrieb selbstverwaltet und nicht auf den persönlichen Profit orientiert zu führen.

Unser Kollektivbetrieb ist der Versuch, sich möglichst wenig an bestehenden Marktmechanismen zu beteiligen. Wir streben nicht nach möglichst hohen Gewinnen. Wir möchten unseren Kaffee zu einem Preis anbieten, der für die meisten erschwinglich ist. Aus diesem Grund arbeiten wir z.B. nicht mit dem Rabattsystem des Großhandels, der den Preis für die Endverbraucher_innen merklich verteuert. Unsere Kalkulation basiert darauf, unsere Kosten zu decken. Die erwirtschafteten Gewinne fließen in neue Investitionen, gesetzliche Rücklagen und natürlich sammeln wir über den Röstkaffeeverkauf Geld, um die zapatistischen Gemeinden finanziell zu unterstützen.

Unseren Kaffee kaufen wir von indigenen Gemeinden im Widerstand im südlichen Bundesstaat Chiapas/Mexiko, die der zapatistischen Bewegung angehören. Die Zapatistas haben sich am 1. Januar 1994 gegen Ausbeutung, Gewalt, Unterdrückung, Patriarchat und Rassismus erhoben. Sie haben die Großgrundbesitzer, für die sie unter unwürdigen Bedingungen arbeiten mussten, vertrieben und sich das Land, welches sie bzw. ihre Vorfahren seit Jahrhunderten bewirtschaftet haben, zurück genommen.  Auf diesen Ländereien bauen sie seitdem selbstverwaltete Strukturen auf. Wir unterstützen ihre Forderungen nach Land, Freiheit, Würde und Gerechtigkeit und möchten die selbstverwalteten Strukturen durch den Kaffeekauf stärken.

 Im Cauca gibt es mindetens seit Beginn des 20. Jhrdt. kollektiven Widerstand Indigenen Gruppen, mit ihren Forderungen nach Land und Selbstbestimming. Auch für die Kaffeeanbauenden der indigenen Bewegung CRIC im Cauca (Südwesten Kolumbiens) ist der Anbau und Verkauf von Kaffee eine Grundlage, um neben der Selbstversorgung das wirtschaftliche Überleben vieler Familien zu sichern. Der CRIC ist maßgeblich an großen Mobilisierungen gegen die Ausbeutung ihres Territoriums beteiligt. Sie kämpfen für mehr Land und für ihre Autonomie und gegen ein neoliberales Wirtschaftsmodell.

 

Für noch weitere Infos lohnt sich deren Website!