Sechs- bis achtmal im Jahr geben wir einen Newsletter heraus. Darin findet Ihr Veranstaltungs- und Literaturhinweise sowie aktuelle Infos zu unserem Angebot und zu verschiedenen Themen rund um den Veganismus (und was uns sonst noch berichtenswert erscheint).

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Newsletter No 41, November 2021

 Die Themenübersicht

  • Wechsel in der Belegschaft

  • Ein langes Wochenende im Pop-Up-Store

  • Gemein&Nützlich verlässt Dr. Pogo - jetzt noch Seifen und mehr kaufen!

  • Die Backstube braucht Hilfe!

  • Wir trennen uns von Bode Naturkost

  • Erhöhung des Pogokartenmindestbeitrags

  • Neue Kaffeeverpackungen bei Cafe Libertad

 

Kollektivbelegschaft im Wandel

Wieder gibt es ein neues Gesicht: Seit November ist Mal mit dabei. Schon lange als Kund*in im Laden unterwegs hat Mal nun die Seiten gewechselt. Wir bedanken uns wie immer, für etwas zusätzliche Geduld eurerseits, die uns bei der Einarbeitung hilft.
Ein Kommen und Gehen. Die letzte reguläre Schicht hatte Maria bereits, für den Winter ist sie noch als Springerin und für einige Büroaufgaben bei uns. Wir bedanken uns für wirklich sehr engagierte Jahre bei Pogo und wünschen alles Gute an neuem Ort mit neuen Aufgaben.

 

DIREKTER-KONSUMIEREN - ein Pop-up-Store rund ums SOLIDARISCH UND DIREKT WIRTSCHAFTEN

Schnittstelle und Dr. Pogo machen gemeinsame Sache. Ab Donnerstag, 09. bis Sonntag, 12. Dezember 2021 in der Friedelstr. 28 in Berlin-Neukölln (Kulturcafé), jeweils 12 – 19 Uhr.

Wir bringen unser "Gemein&Nützlich"-Sortiment mit, um noch mehr Menschen nahezulegen: Anstatt Profit können wir die Interessen von Natur und Mensch in den Mittelpunkt stellen. In Zusammenarbeit mit den Erzeuger*innen unterstützen wir eine faire und nachhaltige Produktion. Entdecke verschiedene Alternativen direkter und gleichberechtigter Zusammenarbeit.

Bei "DirekterKonsumieren" findest Du u.a. Tee und Kaffee, Olivenöl, Nudeln und Tomatensauce, Aufstriche, ökologische Reinigungsmittel – alles über Gemein & Nützlich und Schnittstelle direkt von den Erzeuger*innen bezogen.

Das Ganze wird abgerundet mit einem inhaltlichen Büchertisch und Waffeln und Kaffee gegen Spende. Wir erhoffen uns auch, dass hier ein Raum für Gespräche und Diskussionen abseits des Alltags-Beats entsteht - und freuen uns über bekannte, genauso wie über neue Gesichter. Drinnen natürlich nur mit Maske :).

 

Pogo wird sich von "Gemein & Nützlich" trennen.

Gut drei Jahre lang haben wir das Projekt "Gemein & Nützlich" verfolgt. Bis heute haben wir es nicht geschafft, dass "Gemein & Nützlich" schwarze Zahlen schreibt, obwohl die Umsätze gut gestiegen sind. Seit Corona begonnen hat, sind wir als Kollektiv an Kapazitätsgrenzen gestoßen, was den Schwung, den wir für "Gemein & Nützlich" gebraucht hätten, gehemmt hat. Nun steht noch mehr personeller Wechsel im Kollektiv an, wodurch viel Einarbeitung in unser Kerngeschäft fließen muss. Diese Faktoren bewirken, dass wir beschlossen haben, "Gemein & Nützlich" aufzugeben. Wir suchen natürlich eine Gruppe, am liebsten ein bereits existierendes Kollektiv, welche den Vertrieb übernehmen möchte - wir sind überzeugt, dass das Konzept funktionieren kann, jedoch nicht mit unseren derzeitigen Rahmenbedingungen.
Die nächste Zeit ist demnach günstig, sich noch bei uns mit direkt importierten Produkten aus Solidarökonomie und selbstverwalteten Betrieben einzudecken - ob und zu welchen Konditionen wir sie künftig anbieten können, muss sich erst noch zeigen.
Im Shop aus dem Komplett-Sortiment bestellen und bei Dr.Pogo abholen? Kein Problem.

https://gemein-vertrieb.de/shop/versandarten/

 

"Die Backstube" braucht Hilfe

Das Kollektiv der Backstube, das uns einmal pro Woche beliefert, hat seit einem dreiviertel Jahr mit einer Lärmschutzauflage seitens des Umweltamtes zu tun.

Die Auflage geht auf eine Beschwerde zurück, die von Nachbar*innen an das Amt gerichtet wurde und die zu einer lärmschutztechnischen Messung geführt hat, bei der festgestellt wurde, dass die Bausubstanz nicht den erforderlichen Maßgaben entspricht.
Insbesondere der Trittschallschutz kann nicht eingehalten werden und die vom Amt vorgegebenen Grenzwerte werden überschritten.

Das Kollektiv hat über Monate versucht, durch Treffen mit den Nachbar*innen Möglichkeiten zur Lärmminderung herauszufinden. Leider wurden diese Treffen vor kurzem seitens der Nachbar*innen eingestellt. Daher ist das Kollektiv jetzt in der Situation, dass es den Auflagen des Amtes nachkommen und einen schwimmenden Estrichboden in den Räumen der Backstube (und Konditorei) bauen lassen muss. Die Baustelle wird voraussichtlich 50 000 Euro kosten eine hohe Summe, die das Kollektiv nicht alleine aufbringen kann, insbesondere da seine finanzielle Situation auch durch Corona angespannt ist.
Der Einbau des Bodens könnte bereits Ende dieses Jahres zwischen Weihnachten und Neujahr stattfinden, was für die finanzielle Situation des Kollektivs ebenfalls hilfreich wäre.

Ohne finanzielle Beteiligung durch andere ist das für "Die Backstube" nicht zu stemmen. Das Kollektiv freut sich über jede Unterstützung von euch in Form von Krediten oder Spenden:
"Kontaktiert uns einfach und wir können über eure Bedingungen bzw. Vorstellungen sprechen. Auch die kleinste Spende ist willkommen." sagen die Backstubekollektivist@

Hier das ganze Statement: http://die-backstube.de

 

Keine Waren mehr von Bode Naturkost

In dem Bewusstsein, dass häufig nur eine begrenzte Einsicht in die Weltanschauung und politische Positionierung der verschiedenen uns beliefernden Betriebe möglich ist, möchten wir uns nach langer Zusammenarbeit von Bode Naturkost abgrenzen. Wir sehen uns in diesem Fall dazu gezwungen, ein klares Zeichen zu setzen und uns von den menschenverachtenden Ideologien, für die die Partei "die Basis" steht, zu distanzieren. Zwischen Privatmeinung und öffentlich vertretener Firmenposition zu unterscheiden, Prioritäten zu setzen und konsequent zu handeln stellt eine herausfordernde Gratwanderung dar. Dennoch sehen wir uns im Kollektiv in der Verantwortung, transparent zu handeln und eine indirekte Unterstützung von Weltanschauungen, die in keinster Weise mit unserer Haltung und Idee einer fortschrittlichen, ökologischen, ausbeutungs- und diskriminierungsfreien Welt vereinbar ist, zu vermeiden.

Was ist passiert? Geschäftsführer Frank Bode hat vor der Bundestagswahl 2021 ca € 59.000 an die Partei "dieBasis" gespendet [1] und ist Pressesprecher der Partei in Hamburg. Die Spende lief über die Bode Immobilien GmbH, an welche die Bode Naturkost Miete zahlt. Das heißt, Geld von unserer Kundschaft ist zum Teil bei der Querdenker*innenpartei "dieBasis" gelandet. Prominente Mitglieder von "dieBasis" stehen für Wissenschaftsfeindlichkeit, Corona-Leugnung, Verschwörungsideologien, Esoterik, NS-Relativierung und Antisemitismus (nur zwei Beispiele [2][3]).

[1] https://www.bundestag.de/parlament/praesidium/parteienfinanzierung/fundstellen50000/2021/

[2] https://www.jfda.de/post/ns-relativierung-doppelstandards-täter-opfer-umkehr-die-antisemitischen-aussagen-sucharit-bhakdis

[3] https://netzpolitik.org/2021/die-basis-eine-schrecklich-nette-partei/

 

Erhöhung des Pogokartenmindestbeitrags für Neukund*innen

Ab dem 1. Januar 2022 erhöhen wir den Mindestmonatsbeitrag für eine Pogokarte (das ist unsere Mitgliedskarte für rabbatiertes Einkaufen) von fünf auf sieben Euro. Bisher haben wir seit der Einführung der Mitgliedskarte noch nie den Mindestbeitrag erhöht. Da alles teurer wird, auch wir vor der klassischen kollektiven Selbstausbeutung nicht gefeit sind und wir uns gerne irgendwann angemessene Löhne auszahlen würden, gehen wir jetzt diesen Schritt.

Bestehende Mitgliedskarten sind von der Erhöhung ausgenommen, ihr Pogokarteninhaber_innen dürft aber weiterhin (wie gehabt) jederzeit euren Beitrag erhöhen, wenn ihr das in solidarischer Hinsicht für sinnvoll haltet. Zum Bespiel zum Inflationsausgleich, weil ihr mehr Geld pro Monat zur Verfügung habt, weil ihr vielleicht doch für mehrere Leute einkauft und nicht nur für eine Person... usw. Für euch gibt es aber keine Verpflichtung zu erhöhen, bzw. eure Mindestmonatsbeitrag werden nicht automatisch angehoben! Bitte denkt auch daran, dass der Beitrag eurer Karte für eine Person angelegt ist. Kauft ihr für mehrere Personen ein, würden wir euch bitten, dass jede der Erwachsenen sich eine Mitgliedskarte ausstellen lässt oder ihr den Beitrag entsprechend erhöht, falls immer nur eine*r aus WG/Familie/sonstigem Versorgungskontext zu uns zum Einkaufen kommt.

Ebenso könnt ihr natürlich weiterhin euren Monatsbeitrag herabsetzen, wenn ihr jetzt weniger Geld zur Verfügung habt als bei Vertragsabschluss, allerdings zählt dabei der neue Mindestmonatsbeitrag von sieben Euro. Wenn ihr eure Karte pausiert (z.B. im Urlaub), ist das für uns auch immer ein kleiner bürokratischer Aufwand. Ihr könnt deshalb nach der Pause ebenfalls nur noch mit dem neuen Mindestmonatsbeitrag wiedereinsteigen. (oder einfach während eurer Abwesenheit alles so lassen wie es ist.)

http://veganladen-kollektiv.net/pogokarte/

 

"Cafe Libertad" hat neue Kaffeeverpackungen

Schluss mit Aluminium in unserem Kaffeeregal! Auch Cafe Libertad stellt auf aluminiumfreie Verpackungen aus Plastik um. Statt Vakuum hält nun eine Stickstoffatmosphäre den Kaffee frisch. Die Packungen werden dadurch etwas größer, was uns bei Dr. Pogo mal wieder vor die Herausforderung stellt, trotzdem alle Sorten irgendwie unterzukriegen. Leider wird dieser kleine Schritt zur ökologischeren Wirtschaftsweise absehbar eine Preissteigerung nach sich ziehen. Die Details und das Original Statement hier im Link:
https://www.cafe-libertad.de/paint-it-black-neue-verpackungen-bei-cafe-libertad

 Newsletter No 40 - September 2021

(ist hier nicht aufgetaucht - aber hier folgt die Inhaltsangabe)

 

  • Neue Menschen im Kollektiv
  • Kollektivurlaub 15./16. September
  • Wandelwoche 2021
  • Termine, die uns bewegen
  • Aktuelles aus dem Sortiment

 

 

 Newsletter No 40 - September 2021

...war ein Sondernewsletter mit ausschließlich Stellenausschreibung, wird hier daher nicht abgebildet.

 

 

Dr. Pogo-Newsletter März 2021 (No 38)

 

Liebe Pogo-Unterstützer*innen und Freund*innen.

 

Der Frühling hat sich kurz in Berlin blicken lassen, die Pandemie wütet weiter und politisch gibt es immer noch alle Hände voll zu tun. Immerhin - ihr bleibt uns treu und wir freuen uns, dass verständnisvolle und aufmerksame Kundschaft in unserem Laden die Regel (wenn auch mit kleinen Ausnahmen) ist. Viel Spaß beim Lesen und wir freuen uns immer über Anmerkungen, Ideen und Feedback.

 

In diesem Newsletter

 

  • Umbruch im Kollektiv

  • Stellungnahmen zu „entstörten“ Barcodes und Rapunzel

  • Gebühr für EC-Kartenzahlung ab 22. März zurück

  • Aus der Bewegung

  • Neues aus dem Sortiment

 

 

 

Umbruch im Kollektiv

 

In den letzten Monaten hat sich einiges bewegt im Kollektiv. Wir sind derzeit 14 Menschen. Zwei unserer Kollektivista sind über den Jahreswechsel ausgestiegen, drei weitere gehen zum Ende diesen Jahres. Die Gründe dafür sind vielfältig. Noch immer ist unser Lohnniveau eher gering, so dass es für Familie und eine irgendwie geartete Altersvorsorge nur unter günstigen Umständen reicht. Ein Unternehmen, das versucht dem Kapitalismus eine solidarische Alternative entgegenzustellen, verlangt viel Ausprobieren, Aushandeln und Kompromissbereitschaft - während der Ladenalltag weitergehen muss, um unsere ökonomische Lebensgrundlage zu erhalten. Dabei hängt die ökonomische, aber auch politische Kompromissbereitschaft von vielen Variablen ab. Finanzielle Abhängigkeiten und Existenzängste, Sozialisation, Geschlechterrollen, politische Leitmotive - nicht alle diese Konflikte und Herausforderungen finden im Ladenalltag die Zeit, gelöst zu werden, was bisweilen zu Frust führen kann. Dennoch geht keine*r unserer Kollektivista im Streit, alle schweren Herzens. Seit Februar arbeiten wir außerdem einen neuen Menschen ein: Ceri ist in der Probezeit dabei. Habt etwas Geduld, wenn es an der Kasse etwas länger dauert oder nicht alle Fragen sofort beantwortet werden können.

 


 

Stellungnahmen aus aktuellem Anlass

 

Entstörte Barcodes: Wir konfrontieren die Firmen mit unserer Kritik daran und halten euch über die Ergebnisse auf dem Laufenden

Alle paar Jahre lebt in der Bio-Branche das Thema „entstörte Barcodes“ neu auf: Bestimmte Kreise von Esoteriker*innen glauben, eine Vielzahl parallel nebeneinander angeordnete Striche würde (was-auch-immer-für-eine) schädliche Strahlung in die Inhalte der Produktpackungen eintragen und die darin enthaltenen Lebensmittel quasi in spiritueller Hinsicht verderben. Ein horizontaler Strich bzw. ein
Unendlichkeitszeichen (=liegende Acht) „entstören“ die /bösen/ Strichcodes dann wieder, sodass man als Esoteriker*in das Produkt wieder sorgenfrei genießen kann.

Einige Bio-Firmen beugen sich dem Druck der Esos und machen dieses vermeintliche „Entstörungsritual“ mit. Die meisten Chefetagen der Bio-Firmen glauben da selbst gar nicht dran, wie unsere Nachfragen vor
einigen Jahren bereits ergeben haben. Wie immer auf dem kapitalistischen Markt gehts eben um Zielgruppen und Verkaufszahlen…

Wir haben keine Lust auf sowas, da Verschwörungsmythen unserem emanzipatorischen Anspruch absolut entgegenstehen, und werden die betroffenen Firmen jetzt erneut anschreiben. Im Moment geht es vor allem
um den Safthersteller Voelkel. Wenn ihr uns unterstützen möchtet, schreibt doch gerne Voelkel an, damit sichtbar wird, dass nicht nur Ladenbetreiber*innen sondern auch Verbraucher*innen das Thema kritisch
sehen. In der Vergangenheit konnten wir manche Firmen wieder davon abbringen, Strichcodes zu „entstören“. Grundsätzlich suchen wir immer erst das Gespräch mit Produzent*innen/Lieferant*innen, bevor wir uns zu einer Sortimentsveränderung durchringen. Falls wir uns dafür entscheiden, nehmen wir auch gerne jetzt schon Hinweise zu leckeren Säften, die in unseren Regalen fehlen, entgegen.

Es bleibt also spannend...

Update Rapunzel

Rapunzel-Firmengründer Joseph Wilhelm hatte zwischen Ende April und Mitte Mai längere Beiträge bezüglich der Corona-Krise auf der Internet-Seite von Rapunzel veröffentlicht.

Diese Beiträge relativierten das Sterben von mit Covid-19 infizierten älteren Personen und stellten sowohl progressives Abtreibungsrecht als auch die Wirksamkeit von Impfungen infrage - weshalb sie auch nach
kurzer Zeit nicht mehr online waren.

Von diesen höchst fragwürdigen, inhaltlichen Stellungnahmen distanzieren wir uns weiterhin und kritisieren, dass Rapunzel dies nicht ausdrücklich getan hat. Manche im Kollektiv würden gerne komplett auf den Verkauf von Rapunzel-Produkten (auch Zwergenwiese gehört inzwischen Rapunzel) verzichten. Dies ist jedoch kein Kollektiv-Konsens, daher werden wir weiterhin Rapunzel im Sortiment behalten, bemühen uns aber darum, ausreichend Alternativen bereit zu stellen.

Wir sind außerdem Teil eines neu gegründeten Netzwerks, ein Ausschnitt aus dem gemeinsamen Statement:"Hinter dem “Bündnis kritischer Händler:innen, nachhaltig, sozial und solidarisch” stehen Händler:innen, die gemeinsam handlungsfähige Gegenpositionen zu bestehenden Verhältnissen aufbauen wollen. Wir sehen die Notwendigkeit einer sozial- ökologischen Transformation und um diese zu ermöglichen, halten wir es für erforderlich, uns zusammenzuschließen und zu organisieren, um uns so gemeinsam den kapitalistischen und oftmals menschenverachtenden Verhältnissen entgegenzustellen. Es ist aus unserer Sicht ein Fehler, sich mit dem Bestehenden abzufinden und anzunehmen, dass eine andere Art und Weise des gesellschaftlichen Zusammenlebens und eine soziale wie ökologische Nachhaltigkeit nicht möglich sei. Langfristiges Ziel muss es daher sein, eine kritische Auseinandersetzung mit den bestehenden Verhältnissen mehrheitsfähig zu machen.Another world is possible!"

https://biohandel.de/markt-branche/aeusserungen-von-joseph-wilhelm-als-untragbar-deklariert
https://taz.de/Chef-der-Biomarke-Rapunzel-zu-Corona/!5683866/



 

Kartenzahlung

 

Wir haben zu Beginn der Covid-19-Epidemie unsere Gebühr für Kartenzahlungen unter 10€ abgeschafft, um das kontaktlose Zahlen für alle zu ermöglichen. Über die Monate hat sich die wissenschaftliche Meinung, über welchen Weg sich Covid-19 überträgt kontinuierlich verändert. Gleichzeitig haben Kartenzahlungen insbesondere auch für Kleinstbeträge von 2€ in einem Maße zugenommen, dass wir aus ökonomischen Gründen über die Wiedereinführung nachdenken. Wir Zahlen für jeden mit Karte beglichenen Einkauf eine Gebühr. Auf Dauer verlieren wir dadurch Geld, das wir lieber für andere Dinge, als die Gewinne von Zahlungsdienstleistungsunternehmen aufbringen würden. Hinzu kommen die EC-Zahlungsbelege, die wir für jede Zahlung drucken müssen – das ist nicht wirklich ressourcensparend. Wir haben uns dafür entschieden, ab 22. März die Gebühr von 8 Cent für Zahlungen unter 10€ wieder einzuführen. Danke für euer Verständnis.

 


 

Aus der Bewegung

 

Für die Gleichberechtigung - jeder Tag ist 8. März

 

Die Union Coop Förderation gewerkschaftlicher Kollektivbetriebe hat am 08. März zum Streik aufgerufen. Weil jeder Tag ein guter Tag ist, um für die Gleichberechtigung und gegen jede Form von Diskriminierung einzustehen, teilen wir den Aufruf nachträglich mit euch.

 

"Aufruf: Schließen wir die Kollektivbetriebe am 8. März! Leisten wir unseren Beitrag zum FemStreik!

 

Seit mehreren Jahren kommt es am 8. März weltweit wieder verstärkt zu feministischen Streiks mit Millionen Streikenden. Gründe gibt es leider immer noch genug: Gender Pay Gap (Lohnunterschied zwischen Frauen und Männern)(1), Gender Pension Gap (Unterschiede in der Höhe der Renten)(2), Morde und Gewalt an trans Personen und Frauen (3), patriarchale Familienverhältnisse, Unterstützung antifeministischer Regime wie der Türkei durch die Bundesrepublik und viele mehr. Die Corona-Krise hat die häusliche Gewalt und die soziale Isolation von Frauen in Zwangsverhältnissen verschärft, Frauen, mutmaßlich auch trans Personen, aus dem Erwerbsleben heraus gedrängt und weiblich geprägte Berufe wie die Pflege und den Einzelhandel vielerorts weiter prekarisiert.

 

Als Kollektivbetriebe versuchen wir, manche sexistische Verhältnisse abzufedern und auszugleichen, trotzdem bleiben wir von ihnen betroffen. Unsere Kolleginnen kommen in unsere Kollektive mit ihren Gewalt- und Diskriminierungserfahrungen, oft mit schlechterer, finanzieller Absicherung, größeren finanziellen Belastungen und Zukunftssorgen. Sie leisten in ihrem Alltag immer noch mehr unbezahlte Haus- und Sorgearbeit. Außerdem scheint es, als würden überdurchschnittlich mehr Männer von neu geschaffenen, kollektiven Arbeitsplätzen profitieren. Weiterhin hören sexistische Vorurteile und männliche Dominanz nicht einfach durch den Eintritt in einen Kollektivbetrieb auf, ihre Überwindung bleibt ein permanentes Thema. Noch viel drastischer ist die Lage für Kollektivist:innen in anderen Ländern, bspw. in Nord-Ost-Syrien, wo kollektive Betriebe, speziell zur finanziellen Unterstützung von Frauen geschaffen und vom türkischen Regime und seinen dschihadistischen Verbündeten mit deutschen Waffen und deutscher Rückendeckung militärisch bedroht werden. (4)

 

Wir möchten als Kolleg:innen daher dazu aufrufen, den 8. März auch bei euch in den Betrieben zum Anlass zu nehmen, über geschlechtsspezifische Mehrbelastungen zu diskutieren, Konzepte dagegen zu entwickeln und auszuprobieren.

 

Was wir tun können

 

Wir möchten euch bitten, als Akt der Solidarität und um die Vision vom globalen, feministischen Streik zu unterstützen, den Betrieb am 8. März ruhen zu lassen. Politischer Streik, wie es ein Fem-Streik ist, steht in Deutschland nicht nur vor dem Problem, von den Gerichten verfolgt zu werden (siehe dazu die Streikrechtsbroschüre der FAU), sondern ist auch eine absolute Seltenheit. Gesellschaftliche und politische Auseinandersetzungen sind für die meisten Menschen von der betrieblichen Sphäre scharf getrennt. Grundlage für eine erfolgreiche Streikbewegung ist es also zunächst, überhaupt eine gedankliche Verknüpfung von politischen Anliegen und dem als “un- oder vorpolitischen” Raum verstandenen Arbeitsplatz zu erreichen.

 

Wenn wir die Kollektivbetriebe am 8. März geschlossen lassen, geht es also zunächst weniger um den volkswirtschaftlichen Druck. Es geht vorrangig darum, Kolleg:innen aus Chef:innenbetrieben Mut zu machen. Dafür wäre es schön, wenn ihr Abwesenheitsnotizen und News auf eurer Website und Aushänge in den Schaufenstern erstellt. Mit dem Aussetzen der Arbeit ermöglichen wir den Kollektivist:innen, ihre Problemlagen und Kämpfe an dem Tag auf die Straße zu tragen. Außerdem werden beim Fem-Streik unsere Hände und Köpfe sicher gebraucht – und auch unsere Produkte und Betriebsmittel: Streikcafés in der Produktionshalle oder im Büro, der Lieferwagen als Lauti, mit den Fahrrädern eine Critical Mass veranstalten: Zeigen wir am 8. März, welche Power unsere Kollektive haben!

 

Für einen solidarischen und gemeinsamen Kampf der Lohnabhängigen in Kollektiv- und Chef:innenbetrieben, für eine bessere Gesellschaft jenseits von Staat, Ausbeutung und Patriarchat!

Union Coop Föderation

 

(1) 2019 in Deutschland 19% laut statistischem Bundesamt

 

(2) 2011 betrug der Unterschied in Deutschland 59,6% nach Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik

 

(3) Jede Woche sterben in Deutschland allein 3 Frauen durch Gewalt ihres Partners.

 

(4) Zu Kollektivbetrieben in Nord-Ost-Syrien werden die Kampagne "Make Rojava Green Again" und die Union Coop Föderation demnächst eine Broschüre heraus bringen. Aktuelle Einschätzungen zur militärischen und politischen Lage vor Ort findet ihr auf https://riseup4rojava.org/de/hintergrund/

 

 

Deutsche Wohnen enteignen

 

Am Wochenende hat die Sammelaktion für die zweite Runde des Volksbegehren begonnen. "175.000 Unterschriften müssen in vier Monaten gesammelt werden, um die Vergesellschaftung jener Wohnungsunternehmen weiter voranzutreiben, die mehr als 3.000 Wohnungen in der Stadt besitzen. 243.000 Wohnungen würden so – gegen Entschädigung! – in kommunale Verwaltung übergehen und den für Menschen mit Gering- oder Normaleinkommen existenziell bedrohlich gewordenen Wohnungsmarkt in der Hauptstadt entlasten." https://taz.de/Volksbegehren-Deutsche-Wohnen--Co-enteignen/!5750672/

 

 

Video Solidarität mit Vio.Me

 

Die besetzte Fabrik Vio.Me ist unsere wichtigste Partnerin im Sortiment unseres Gemein und Nützlich Kollektivbetriebs. "Wir, die Basisgewerkschaft der VIO.ME und die Betriebsversammlung der Sozialkooperative SE.VIO.ME, hören genau auf die Bedürfnisse der Kunstschaffenden und erklären unsere Solidarität mit den KollegInnen, die auf diesem Gebiet arbeiten, besonders in dieser schwierigen Zeit, die wir aufgrund der Pandemie durchmachen. Wir bedanken uns herzlich bei allen KünsterInnen für die Videoclips, die sie uns gesendet haben, sowie bei der Solidaritätsinitiative für ihre wertvolle Unterstützung. Die Solidarität ist unsere Waffe!" https://www.youtube.com/watch?v=xrQtqX_1tLE&feature=youtu.be

 

 

Pflanzendrinks werden ja schon seit jeher benachteiligt, in Deutschland allein schon anhand des höheren MwSt-Satzes im Vergleich zu z.B. Kuhmilch. Es könnte aber noch dicker kommen. Bezeichnungen wie „Milch“ oder „Käse“ sind bereits verboten. Nun könntenAusdrücke wie enthält keine Milchoder sahnige Konsistenzoder auch Produktabbildungen, welche Assoziationen mit tierlicher Milch wecken, ebenfalls auf den Index kommen. ProVeg hat eine Petition an das Europaparlament gerichtet, wo dies noch verhindert werden kann. Zur Petition (https://stopam171.com/de/)

 

 

Petition: Diskriminierung von Milchalternati EU-weit stoppen

 

Es bestehen ja bereits Beschränkungen für pflanzliche Lebensmittel, sie mit Begriffen zu bezeichnen, die mit tierischen Lebensmitteln in Zusammenhang gebracht werden, wie z.B. das Verbot zur Verwendung von Begriffen wie „Hafermilch“ und „Sojajoghurt“. Nun wird im März 2021 über eine Gesetzesänderung abgestimmt, die diese Einschränkungen noch drastisch verschärfen soll.
Dagegen gibt es eine Petition von Proveg, die ihr hier unterschreiben könnt.
https://proveg.com/de/blog/petition-diskriminierung-von-milchalternativen-eu-weit-stoppen/

 

Studie veröffentlicht: „Milliarden für die Tierindustrie - Wie der Staat öffentliche
Gelder in eine zerstörerische Branche leitet“

 

"Jedes Jahr fließen mehr als 13 Milliarden Euro aus öffentlichen
Mitteln in die gesamte Tierwirtschaft. Das Bündnis Gemeinsam gegen die Tierindustrie fordert, mit diesen Geldern den Ausstieg aus der Tierindustrie sofort anzugehen, anstatt die Branche
entsprechend der Empfehlungen der Borchert-Kommission mit weiteren Geldern zu fördern" https://gemeinsam-gegen-die-tierindustrie.org/studie-milliarden-tierindustrie/

 

Weltreise der Zapatista – Por la vida

 

Vertreter*innen der zapatistischen Gemeinden Südmexiko machen sich auf zu einer Reise durch alle Kontinente. Sie bringen ihre Ideen und kämpferische Energie mit. „Der Kampf für die Menschheit ist weltweit. So wie die laufende Zerstörung keinerlei Grenzen, Nationalitäten, Fahnen, Sprachen, Kulturen, Ethnien anerkennt, so ist der Kampf für die Menschheit überall und jederzeit.“ Weitere Informationen zur Reise und wie ihr unterstützen könnt, findet ihr beim Netzwerk Ya-Basta und auf der Seite von Café Libertad.

 

https://www.ya-basta-netz.org/reise-orga/

 

https://www.cafe-libertad.de/porlavida

 

 

 

Neue saus dem Sortiment

 

Schokolade aus Direkthandel LaEqua

 

In unserem Schoki-Regal findet ihr auch Schokoladen von LAeQUA aus Sizilien

 

Unsere Freund*innen aus dem Netzwerk Solidarischer Direkthandel über die Schokolade:

 

"(…) Die Schokolade wird in Modica, im Süden Siziliens, in viel Handarbeit und in Anlehnung an die lange Tradition der Kakao-Verarbeitung in Zentralamerika produziert. Ein einfaches Rezept, in dem die Kakaomasse mit Zucker auf niedriger Temperatur vermischt wird ohne Zusatz von weiterer Kakaobutter. Das Resultat ist eine eher körnige Konsistenz von sehr intensivem Geschmack.

 

Der Name der Reihe „LAeQUA“ verweist auf die Süd-Süd-Korrespondenz: fair gehandelter Kakao und Zucker in Verbindung mit regionaltypischen Produkten aus Sizilien. Für die Sorten mit Zitrone und Mandeln stammen die namens-gebenden Produkte von Emanuele, Mitglied bei Albero del Paradiso, und der von ihm mitbegründeten Mandel-Kooperative aus der Region um Noto."

 

https://www.cioccolato-quetzal.it

 

 

Eingelegtes von den Flaemingos

 

Aus dem Süden Brandenburgs in Teltow-Fläming kommen seit einigen Wochen eingelegte Zucchini, Paprika, Chili uvm. in unseren Laden. Über das Kollektiv:

 

"We are a cooperation of farms and small producers from Teltow-Fläming with different projects aiming to rejuvenate village life. We grow organic food using permaculture principles and produce handmade wines, liqueurs, jams, soups, juices and pickled vegetables. We host company offsites, flea markets, farm tours, weekend retreats, workshops, and theatre and music evenings. We also provide space for events and personal projects, including overnight accommodation in a tiny house."

 

https://flaemingo.de/

 

 

Ausbeutungsfreie Tomatenprodukte aus Italien

 

Für unseren Online-Shop, in dem wir ausschließlich Produkte aus Solidar- und Arbeiterinnen-Ökonomie vertreiben, sind wir immer auf der Suche nach Neuem. Von unseren Freundinnen im Mitgliederladen Fette Beute in Marburg, wurden wir auf die Tomatenprodukte von SfruttaZero aufmerksam gemacht. Landwirtschaftlich erzeugte Produkte und Lebensmittel sind einem hohen Preisdruck ausgesetzt. Ausbeutung insbesondere migrantischer Arbeiter*innen ist an der Tagesordnung. Die Vereine Solidaria (Bari) und Diritti a Sud (Nardò) wollen mit den Produkten der Linie „SfruttaZero“ auf die unhaltbaren Zustände in Anbau- und Lieferantenbetrieben aufmerksam machen. „SfruttaZero ist ein Projekt, das es sich zum Ziel gesetzt hat, das Recht auf legale und angemessen bezahlte Arbeit außerhalb der Logik von Ausbeutung und prekären Verhältnissen einzufordern.“ Dabei widmen sie sich einer für die Region Apulien typischen Frucht: Wir möchten einem „Symbol unserer Region, der Tomate, wieder eine positive Bedeutung (...) geben, indem wir Tomatensauce in einer landwirtschaftlichen Kooperative herstellen, die komplett „außerhalb des Wettbewerbsmarktes“ steht, und die, wie der Namen SfruttaZero schon sagt („sfruttare“ = ausbeuten; „Zero“ = Null), ohne Ausbeutung funktioniert.“ SfruttaZero ist Teil von FuoriMercato – Autogestione in Movimento („Außerhalb des Marktes – Selbstverwaltung in Bewegung“), einem landesweiten Netzwerk, an dem Fabriken und Produktionsstätten teilnehmen, die von den Mitarbeiter*innenn übernommen worden sind und jetzt von ihnen in Eigenverantwortung gemeinsam geführt werden. „Ein Netzwerk also, das viele Initiativen und Erfahrungen aus dem Bereich Selbstverwaltung, gegenseitige soziale Hilfe und Kooperativen vereint, und mit dem wir versuchen, einen alternativen Markt aufzubauen, eine echte und wahrhaftige Alternative zum profitorientierten und von Konzernen beherrschten Markt.“

 

Bei uns erhältlich sind die Tomatensaucen „La Comune“ der Kooperative Diritti a Sud (Nardò) mit den Tomatensorten Tombolone, Tombolino, San Marzano und Wintertomaten im 580ml Glas. Außerdem Solidaria (Bari) mit den Tomatensorten San Marzano und Prunetto in der 440g-Flasche.

 

https://gemein-vertrieb.de/shop

 

 

Teto Tofu

 

Im Pfandglas und ausschließlich mit Sojabohnen aus Deutschland und Österreich - im Kühlregal findet ihr neben unserem losen Räuchertofu von den Soy Rebels jetzt auch Naturtofu von Teto Tofu. Die Berliner*innen versuchen sich an nachhaltiger Verpackung, kurzen Lieferwegen und regionaler Produktion.

 

https://teto-tofu.de

 

 

Yeti Cheese

 

Ebenfalls aus Berlin, gesellt sich zu den beliebten Produkten Cashewbert und Bluebert jetzt eine weitere Käsealternative auf Pflanzenbasis. Bei uns findet ihr Yeti Cheese, aus Bio-Zutaten, mit Sonnenblumenöl aus Bayern.

 

https://yeticheese.com

 

 

Lieferengpässe Café Libertad Kollektiv

 

Unsere Freund*innen vom Hamburger Café Kollektiv informieren über die Herausforderungen der Kaffeeproduzent*innen in der Pandemie. Insbesondere Kaffee aus Honduras und Mexiko kommt nur verzögert. Die autonomen zapatistischen Gemeinden im südmexikanischen Chiapas sind außerdem immer wieder paramilitärischen Angriffen ausgesetzt.

 

https://www.cafe-libertad.de/los-zapatistas-no-estan-solos

 

https://www.cafe-libertad.de/kaffee-in-zeiten-der-pandemie

 

 

Saatgut von Keimzelle – wieder da

 

Nordwestlich von Berlin produziert und vertreibt „Keimzelle“ ökologisches Saatgut. Mit dabei viele in Vergessenheit geratene oder bedrohte Sorten. „In Zeiten von Genmanipulation und Hybridsaatgut ist es wichtig geworden alte Sorten wieder bekannt zu machen und Menschen davon zu überzeugen, wie wichtig Abwechslung, Vielfalt und Geschmack in unserer Ernährung sind. Zudem ist das Thema Saatgutgewinnung weltweit zum Monopol einiger weniger großer Firmen mutiert, die zum Beispiel den Großteil des Gemüsesaatgutes gegenwärtig in klimatisch günstig gelegenen Billiglohnländern produzieren.

 

https://samenbau-nordost.de/keimzelle-oekosaatgut/

 

Newsletter No 37

 

Pogo-Newsletter zum Jahresausklang 2020

 

 Liebe Pogo-Freund * innen und -Kund * innen,

 

Ein Herbst in der Covid-19-Pandemie

 

Der Herbst ist da. Es ist kalt und nass, hier und da tropft die Nase oder steigt das Fieber. Die Covid-19-Zahlen sind stabil hoch. Wir nehmen die Pandemie ernst und möchten euch darum weiterhin bitten, euch mit uns und den anderen Einkaufenden solidarisch zu zeigen. Maximal fünf Kund*innen im Laden, Abstand zu uns und der Kundschaft und der Mund-Nasen-Schutz bleibt Pflicht. Bitte tragt ihn schon vorm Betreten des Ladens und bedeckt auch die Nase. Wenn ihr Erkältungssymptome habt, versucht bitte, eine andere Person für euch einkaufen zu lassen. Geht möglichst alleine einkaufen und wie im Frühling wünschen wir uns auch jetzt, dass solidarisch mit den anderen umgegangen und nicht unnötig gehortet wird. Wenn ihr aus unterschiedlichsten Gründen aktuell nicht bei uns einkaufen könnt oder dafür besondere Aufmerksamkeit braucht, meldet euch bitte direkt bei uns. Wir versuchen eine Lösung zu finden. Danke für eure Unterstützung und ein solidarisches und aufmerksames Miteinander!

 

Bleibt gesund und kritisch und viel Spaß mit dem Newsletter.

 

In diesem Newsletter

 

  • Abweichende Öffnungszeiten über die Feiertage

  • Soligelder aus der MwSt-Senkung

  • Neuigkeiten von VioMe

  • PlantAge – vegane Solidarische Landwirtschaft

  • Podcast „Anders Wirtschaften konkret“

  • 11.12. - Onlineseminar “Grenzen des ethischen Konsum”

  • 12.12. - Gemein und Nützlich auf dem DirektKonsum

  • Kiezladen in Wilhelmsruh

  • Neuigkeiten aus dem Sortiment

 

 

 

Abweichende Öffnungszeiten im Dezember / Januar

 

Zum Jahreswechsel haben wir etwas abweichende Ladenöffnungszeiten. Wir hängen auch noch Zettel aus, aber zur Planung hier schon mal die Termine:

 

  • 24.12. 9 – 16 Uhr

  • 31.12. 9 – 16 Uhr

  • 02.01. geschlossen, wir starten am 04.01. wieder ins neue Jahr

  • und weil es immer mal wieder traurige Gesichter gibt: Mittwochs haben wir weiterhin erst ab 12 Uhr geöffnet und vorher unser internes Plenum

 

 

 

Soligelderaus dem Umsatzsteuertopf

 

Wir haben beschlossen, die Umsatzsteuersenkung zu nutzen, um einen Solitopf ins Leben zu rufen. Jeden Monat spenden wir an eine andere Initiative. Das Feedback von euch dazu war sehr positiv, danke für euer Vertrauen und die Solidarität. Das Geld für die Monate Juli und August geht an:

 

Solitopf für Juli: Solizimmerinitiative

 

https://solizimmer.noblogs.org

 

"Unsere Gruppe finanziert längerfristige Unterbringungsmöglichkeiten für Geflüchtete und Migrant:innen, denen ein Recht auf geeigneten Wohnraum vorenthalten wird. Sie haben aus aufenthaltsrechtlichen Gründen keinen Anspruch auf eine Wohnung (in Berlin) oder aus finanziellen Gründen und rassistischer Diskriminierung kaum eine Chance auf dem Wohnungsmarkt.
 Wir kooperieren mit selbstorganisierten Geflüchteten- und Migrant:innengruppen. Unsere Kooperationspartnerinnen entscheiden selbst, wie die Wohnungen genutzt werden. (...)

 

Menschen, die sich im Asylverfahren befinden, müssen in Sammelunterkünften unter oft katastrophalen Umständen leben. In Brandenburg (und anderen Flächenbundesländern) sind sie oft in Isolationslagern untergebracht. (...)

 

Unsere Gruppe organisiert und finanziert Soliwohnraum, um zumindest einigen Personen die Möglichkeit zu bieten, zur Ruhe zu kommen und ein gewisses Gefühl von räumlicher Sicherheit zu erfahren. Durch einen Aufenthalt in Berlin gelingt es vielen von ihnen, neue Kontakte zu knüpfen, eine bessere Beratungsstelle aufzusuchen und manchmal auch sich dauerhaft eine Perspektive in der Stadt zu schaffen. Wir konzentrieren uns auf längerfristige Unterbringungsmöglichkeiten, die Privatsphäre und Ruhe bieten. Die Unterbringung von besonders schutzbedürftigen Personen und Familien mit Kindern hat bei uns Priorität."

 

Die Initiative sucht Unterstützung in Form von Zimmern, Eigentumswohnungen, Mietwohnungen und Spenden. Kontakt: solizimmer-berlin [at] riseup.net.

 

 

 

Solitopf für August: Umbruch Bildarchiv

 

https://umbruch-bildarchiv.org/allgemein/umbruch-braucht-hilfe/
 Selbstbeschreibung: "Das Umbruch Bildarchiv gibt es seit 1988. Seit 30 Jahren dokumentieren wir Aktionen der linken, antifaschistischen und antirassistischen Bewegung und begleiten gemeinsam mit anderen Fotograf*innen und Initiativen laufende Kampagnen mit eigenen Projekten. Im Laufe der Jahre sind dabei z. B. etliche Fotoausstellungen entstanden: Über Kreuzberg und das Berlin der 1980er Jahre, die Veränderung der Kieze durch Gentrifizierung und vielfältige Proteste, über Zwangsräumungen, frühere und aktuelle Häuserkämpfe, über den Kampf der Geflüchteten gegen die Residenzpflicht und die Vertuschung des Mordes an Oury Jalloh. Mittlerweile beherbergt Umbruch weit mehr als 100.000 Fotos und stellt sie als Webgalerien ins Netz."

 

Das Umbruch-Bildarchiv ist mit steigenden Miet- und Fixkosten in den letzten Monaten unter Druck geraten. 

 

"Als wir Umbruch 2004 in einen gemeinnützigen Verein umgewandelt haben, waren wir froh, damit der vorherigen Struktur eines „Wirtschaftsbetriebes“ entronnen zu sein, der unserem Anliegen, politisch und kulturell zu agieren, eh nie entsprochen hatte. Aber ein gemeinnütziger Verein funktioniert nur, wenn er Fördergelder oder ausreichend Mitgliedsbeiträge bekommt."

 

Kontakt: post [at] umbruch-bildarchiv.de

 

Wir haben auch für die Monate September bis Dezember schon Ideen. Wen wir unterstützen, könnt ihr nach und nach auch auf Facebook und im Laden erfahren.

 

 

 

Neues von unseren Freund*innen von Vio.Me

 

Die besetzte Fabrik von Vio.Me ist seit Jahren Repressionen ausgesetzt. Wir bemühen uns um Unterstützung und den Verkauf der Reinigungsmittel über unser Gemein-und-Nützlich-Vertriebskollektiv. Seitdem die Arbeiter :innen ihre Fabrik übernommen haben, wurden wiederholt die Räumung sowie 20 Termine zur Zwangsversteigerung verhindert, eine eigene Stromversorgung und eine Struktur zur Gesundheitsversorgung einkommensschwacher Genoss:innen aufgebaut. Die Reinigungsmittel gingen auch nach Moria, die selbstverwaltete Fabrik ist ein wichtiger Treff- und Versorgungspunkt für die Region und Ort wachsenden Widerstands gegen staatliche Repressionen und Kapitalinteressen. Vio.Me hat zur Blockade der laufenden Zwangsversteigerungsverfahren aufgerufen. Die Termine sind inzwischen verstrichen, neue werden aber sicher kommen.

 

Den ganzen Aufruf findet ihr hier: https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=409951403738706&id=125460838854432

 

 

 

PlantAge - vegane Solidarische Landwirtschaft (SoLaWi) in Ostbrandenburg

 

Vor einiger Zeit sind wir Teil der Genossenschaft "PlantAge" geworden. Seitdem hat sich einiges bewegt auf dem Acker der veganen Solidarischen Landwirtschaft in der Nähe von Frankfurt an der Oder in Ostbrandenburg. Die Ernte dieses Jahr ist gut, der Anbau läuft. PlantAge sucht nun neue Abnahmestationen und Menschen, die einen Ernteanteil beziehen wollen. Sowohl die Rechtsform der Genossenschaft, als auch der biovegane Anbau sind eine Besonderheit und ein unterstützenswertes Modell. "Bioveganer Anbau bedeutet, dass wir die Richtlinien des biologischen Landbaus umsetzen und noch einen Schritt weiter gehen: Aus ethischen und auch ökologischen Gründen verzichten wir bewusst auf die Verwendung von tierischen Dündern wie Mist, Hornmehl, Gülle und andere Schlachtabfälle."

 

Schaut einfach mal vorbei:https://www.plantage.farm/

 

 

 

"Anders Wirtschaften konkret" — Podcast vom Bildungskollektiv Fairbindung

 

Unsere Freund*innen von Fairbindung haben auf der Wandelwoche im September eine Tour zu Modellen anderen, solidarischeren Wirtschaftens organisiert. Wir waren mit von der Partie und sind nun zu hören in einem Podcast von der Veranstaltung. Hört selbst:
 
 Anchor: https://anchor.fm/fairbindung/episodes/5-Anders-Wirtschaften-konkret-elccdf

 

 

 

Onlineseminar von Interbrigadas zu den Grenzen des ethischen Konsum

 

Auf Interbrigadas e.V. seid ihr vielleicht im Laden hier und da bereits aufmerksam gemacht worden. Ein kleiner Abschnitt aus dem Selbstverständnis: “Bildet euch, bildet andere, bildet Brigaden!” und “Wir sind eine Gruppe junger Menschen aus Berlin und engagieren uns im  Bereich des politischen und kulturellen Austausches zwischen Europa und  Lateinamerika mit internationalistischem Anspruch.”. Damit ist noch lange nicht alles gesagt, aber wir wollen an dieser Stelle nicht zuweit ausholen und euch auf ein spannendes Seminar der Gruppe aufmerksam machen. Bio-Lebensmittel und ethischer Konsum - “Individuelle Konsumentscheidungen dienen in vielen Fällen als Ersatz für ein politisches Engagement, das sich den komplexen Herstellungsbedingungen von Lebensmitteln stellen sollte. Wie ökologisch und sozial sind Bio-Produkte wirklich?” Am 11.12. an 18 Uhr.

 

Infos und Anmeldung: https://de-de.facebook.com/events/408893616906884

 

 

 

 

 

DirektKonsum - Produkte aus solidarischem Direkthandel auf dem Chamissoplatz am 12.12.

 

Einige von euch kennen ihn vielleicht schon - im Rahmen der Wandelwoche begonnen und seit dem in regelmäßigen Abständen wiederholt: Der DirektKonsum. Initiativen, die solidarisch und direkt Waren handeln, verkaufen ihre Produkte und informieren über ihre Arbeit und Ideen zu einer anderen Art des Wirtschaften. Wir sind mit unserem Gemein und Nützlich Vertriebskollektiv wieder mit dabei. Von 9 bis 15 Uhr findet ihr uns auf dem Chamissoplatz in Kreuzberg. Infos, Ort und ein Link zum Teilen: http://direktkonsum.de/

 

 

 

Produkte unseres Vertriebskollektiv in Wilhelmsruh, Nord-Berlin

 

Ab dem 6. November findet ihr einen Teil unserer Produkte auch in der Hauptstraße 24 in Wilhelmsruh. In die ehemalige Fleischerei hat sich die Nachbarschaftsinitiative "Wilhelm gibt keine Ruh" eingemietet. Für zwei Monate gibts hier jetzt neben lokalen Produkten aus der Nachbarschaft auch eine Auswahl von VioMe, ScopTi und Flying Roasters, außerdem unser Valdeflores-Öl und Wein. Wenn ihr rechtzeitig Bescheid gebt, können wir auch größere Mengen dorthin liefern. https://www.wilhelm-gibt-keine-ruh.de/neuigkeiten/

 

 

 

Neues aus dem Sortiment

 

Bluebert

 

Cashewbert aus Berlin liefern seit einigen Monaten ihren veganen Cashewkäse in den Laden. Neu dazugekommen ist der vegane Blauschimmel-Käse "Bluebert". Ihr bekommt übrigens auch ein veganes Käse-Starter-Set in ihrem Online-Shop, auf Nachfrage können wir auch eine Bestellung in den Laden organisieren.

 

https://www.cashewbert.com

 

Oatly — nicht mehr im Sortiment

 

Die Marke ist bekannt geworden mit millionenschweren Werbekampagnen für Hafermilch. Das Unternehmen gehört nun zu großen Teilen der Blackstone-Group. Zur Kritik an einer der umsatzstärksten Investmentfirmen der Welt ließe sich einiges schreiben, einen guten Artikel gibt es z.B. auf www.netzfrauen.org. Das Richtige im Falschen gibt es weiterhin nicht wirklich, ganz sicher aber schmackhafte und politisch vertretbarere Alternativen im Pflanzendrinksortiment.

 

https://graslutscher.de/was-der-blackstone-deal-von-oatly-bedeutet/

 

 

Newsletter No 36 (Ende August 2020)
Liebe Pogo-Freund * innen und -Kund * innen.

Wir hoffen, ihr hattet einen erholsamen Sommer, trotz der allzeit präsenten Corona-Pandemie. Wir haben inzwischen neue Routinen, um damit umzugehen und konnten so etwas zur Ruhe kommen. Auch haben wir uns im Juli eine Woche Auszeit genommen um in den Schulferien mit etwas weniger Trubel uns und ein paar Dinge im Laden zu sortieren. Wir freuen uns auf die nächsten Wochen mit euch.
Im September gibt es einige Termine, zu denen ihr uns auch außerhalb des Ladens mit ein wenig mehr Zeit zum Austausch treffen könnt.

Bleibt gesund und kritisch. Viel Spaß mit dem Newsletter.

Die Übersicht:

Neu im Kollektiv
Neu im Sortiment
Ökobonrollen
Dr.Pogo und "Gemein & Nützlich" auf der Wandelwoche 2020
Weitere Termine
Podcast - Gemeinsam gegen die Tierindustrie
Solidarität
Radikalecker sucht neue Leute
Runter vom Newsletter?


Neu im Kollektiv

Ab Anfang September bereichert Maria unser Kollektiv durch ihre Mitarbeit. Wir bedanken uns jetzt schon bei den Kund_innen, welche die Einarbeitung mit einer Extra-Portion Geduld an der Kasse unterstützen und hoffen natürlich, dass sie sich bei uns schnell wohlfühlt.


Neu im Sortiment

  • "Bedda Hirte" und "Bedda Hirte Kräuter" sind da! Wer sich noch nach einem guten Feta-ähnlichen Geschmack gesehnt hat, sollte hiermit bedient sein. Produkte von "Bedda" sind übrigens "vegan plus" zertifiziert. Vegan plus bedeutet, dass schon im Herstellungsprozess darauf geachtet wird, frei von tierischen Spuren und Tierversuchen zu sein. Der Hersteller garantiert, dass Maschinen, Verpackungen und Material, die bei der Herstellung von Bedda verwendet werden, nicht mit tierischen Spuren in Berührung kommen.

  • Wir probieren mal wieder einen neuen Hersteller: Nämlich „richtig gute vegane (W)urst“ von Herbasch. Die Verkostung im Kollektiv hat dazu geführt, dass wir sofort ein Regalfach im Kühlschrank dafür frei geräumt haben. Jetzt mal sehen, was ihr dazu sagt.

  • Außerdem gibt es neue biovegan zertifizierte Produkte! Sie kommen – wie unser Olivenöl, das wir schon länger anbieten – allesamt aus Griechenland, wo zertifiziert veganer Anbau weiter verbreitet ist als in Deutschland. Wir freuen uns, dass wir diese Produkte nun im Sortiment haben und hoffen, dass sie euch gefallen. Es gibt nun zusätzlich zum Öl auch Oliven, Bergtee sowie Sultaninen und Korinthen.


Ökobonrollen

  • Seit kurzer Zeit haben wir neue, bläuliche Bonrollen für unsere Kassenbelege. Das sind die sogenannten "Ökobons". Sie können, anders als herkömmliche Bons, welche mit Thermodruckern bedruckt werden, in den regulären Papiermüll geworfen werden. Ein weiterer Vorteil: Sie enthalten keine chemischen Farbbildner, sind also von ihrer Zusammensetzung her unbedenklich, und zu guter Letzt verbleichen sie nicht wenn sie in Kontakt mit Sonnenlicht kommen. Sie müssen also auch nicht extra kopiert werden, falls es eine Aufbewahrungsabsicht gibt.

  • Der Nachteil: Durch den geringeren Kontrast sind sie leider schlechter lesbar und aufgrund ihres alternativen technischen Prinzips kann das erstellte Schriftbild relativ einfach zerkratzt werden. Falls man also den Bon aufbewahren möchte: lieber zügig abheften und nicht noch ewig im Portemonnaie behalten. Wir sind selbst noch am Überlegen, ob wir langfristig umsteigen möchten und haben auch noch von den herkömmlichen Bonrollen (bei uns schon immer BPA-frei!) auf Lager. Es kann also sein, dass ihr demnächst mal weiß, mal blau bekommt als Kassenbon.

  • Mehr Info auf: www.ökobon.de

 

Dr.Pogo und "Gemein & Nützlich" auf der Wandelwoche 2020


Weitere Termine

  • Diesen Samstag wird es wieder Anti-Corona Demos bzw. "demokratische Spaziergänge" geben. Das Verbot ihrer Demos wird “Querdenken” und Nazis leider nicht aufhalten (stattdessen gibt es Gewaltandrohungen). Deswegen umso wichtiger, dass Leute ab 9.30 Uhr zur Gegenkundgebung zum Mahnmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma kommen. Der Aufruf zu dieser und Infos zu weiteren Kundgebungen hier.

  • Das Kultur- und Bildungszentrum KuBiZ in Weißensee wird 11 Jahre alt - das wird gefeiert, am 5.9. von 11 Uhr morgens bis 11 Uhr abends. Mit DIY, Essen und Trinken sowie Live-Musik und vielem mehr!

  • Die Regenbogenfabrik feiert ihren Tag des offenen Denkmals am 13.09. von 14.00 – 19.00 Uhr u.a. mit Musik von „A Panda do Sol“.

  • Und nochmal der Hinweis auf die International Animal Rights Conference am 5. und 6. September. Dieses Jahr digital!

 

Gemeinsam gegen die Tierindustrie – Podcast

Wir wollen euch auf diesen Podcast hinweisen, der inwischen die zweite Folge zu bieten hat: Werkverträge und Ausbeutung: Arbeitsbedingungen in der Tierindustrie.

In der zweiten Folge von „Gemeinsam lauschen – Der Podcast gegen die Tierindustrie“ geht es um Arbeitsbedingungen in der Tierindustrie. Wie hängt die Ausbeutung von Menschen und Tieren zusammen? Welche Erfahrungen machen Werkvertragsarbeiter*innen in Schlachthöfen und Mastanlagen? Zwei Personen berichten aus erster Hand bzw. aus vielen Beratungsgesprächen mit Betroffenen in Niedersachsen. Dazu gibt es wieder Informationen aus dem Watchblog zur Tierindustrie. Anhören auf Soundcloud.

 

Solidarität

  • Wir informieren euch im nächsten Newsletter, wo unsere durch die MwSt-Absenkung generierten Spendengelder landen.

  • Insbesondere kulturelle Institutionen in Berlin sind ja durch die aktuelle Lage akut gefährdet. Ein Taz-Artikel zeigt einige Möglichkeiten auf, wie ihnen geholfen werden kann.


Radikalecker sucht neue Mitglieder!

„Wir haben das Ziel so bald wie möglich ein veganes, selbstverwaltetes, politisches Café eröffnen. Dafür haben wir auch schon ein Ladengeschäft im Blick, das wir voraussichtlich bald nutzen können. Dafür sind wir momentan zu wenig Menschen – wir wollen wachsen und suchen ein neues Mitglied!

Unsere Hauptaufgabe ist momentan die Eröffnung des Ladengeschäfts. Nebenbei kochen wir auf Spendenbasis für Veranstaltungen - und sammeln so Geld für unser zukünftiges Café. Unsere Arbeit ist bisher ehrenamtlich, das soll sich aber mit der Caféeröffnung ändern.“

http://www.radikalecker.org

 

Pogo-Newsletter Juli 2020 (No. 35)

 

Liebe Pogo-Freund * innen und -Kund * innen.

 

Die letzten Wochen ging es sehr turbulent zu. Es war einiges los im Laden und drum herum. Danke an alle, die geduldig gewartet, eingekauft und unsere Wünsche zum Schutz von uns und euch mit Mund-Nasen-Bedeckung und Einlassbeschränkungen umgesetzt haben! Jetzt sind Sommerferien und wir können etwas verschnaufen. Viel Spaß mit unserem Newsletter und bis bald bei Dr. Pogo!

 

Themen:

 

  • Betriebsferien...

  • Umsatzsteuersenkung — Solitopf statt Preissenkung

  • Neu im Sortiment

  • Termine

 

Betriebsferien - wir schließen von Dienstag, 21.07. bis Sonntag, 26.07.

 

...

 

Umsatzsteuersenkung

 

Vom 01.07.2020 bis 31.12.2020 werden die Umsatzsteuersätze von 19% auf 16% und von 7% auf 5% gesenkt. Diese Änderungen sollen den Konsum und die Wirtschaft ankurbeln. Wir sind grundsätzlich für eine Unterstützung vor allem der sozial und ökonomisch schwächer gestellten Menschen — hier und überall — und bemühen uns sehr darum, unsere Preise entsprechend auszugestalten. Wie die Maßnahme dazu beitragen soll, dass insbesondere der kleine Geldbeutel entspannt wird, ist für uns jedoch nicht ersichtlich. Einem kleinen Laden wie unserem, bringt das damit verbundene Prozedere einen enormen bürokratischen Mehraufwand. Dieser nimmt noch zu, wenn wir für wenige Monate alle Preise ändern müssen. Auch ohne Preisänderung werden wir in der Buchhaltung damit viele Überstunden ableisten dürfen. Kund*innen wiederum sparen im Schnitt wenige Cent. Die Senkungen schlagen dort zu Buche, wo ein Umdenken längst notwendig ist — Immobilienmarkt, Autoindustrie... Damit sind wir beim zweiten Problem: Die Wirtschaft braucht keine Kurbel, an der wir schneller drehen, sie braucht einen grundlegenden Systemwandel, weg vom Turbo-Kapitalismus auf Kosten anderer.

 

Die Mehrwertsteuersenkung bringt im Kollektiv ein Thema voran, das wir schon länger diskutieren: Wie können wir einen Teil unseres Umsatzes mit anderen teilen? Jetzt, wo viele Missstände, aber auch unsere Privilegien als sogenanntes "systemrelevantes" Gewerbe immer deutlicher werden, möchten wir die Senkung nutzen, um einen Solidaritätstopf auf den Weg zu bringen. Wir haben unsere Verkaufspreise nicht verändert. Dazu, wohin die Soli-Gelder gehen, gibt es einige Ideen im Kollektiv, die wir in den nächsten Wochen ausdiskutieren. Wir halten euch auf dem Laufenden darüber und hoffen, ihr könnt unser Vorgehen nachvollziehen. Wir machen transparent, wohin die Gelder fließen werden.

 

Neu im Sortiment

 

Öl der Kooperative ACTYVA aus Spanien

 

In unserem "Gemein und Nützlich"-Online-Shop und bei Dr.Pogo haben wir seit kurzem Olivenöl aus der Region Caceres in Spanien. Das Gut Valdeflores der Kooperative ACTYVA liegt in einer Gegend, in der Lithium gewonnen werden soll. Die damit verbundenen Arbeiten gefährden die Umwelt und bedeuten für viele Arbeiter * innen in den Minen widrigste Arbeitsbedingungen und für die Produzent * innen des Öls den Verlust ihrer Haine. Das Öl ist dem Kampf gegen diese Ausbeutung von Mensch und Natur gewidmet.

 

Erweiterung Lose-Waren-Sortiment

 

Gleich am Eingang könnt ihr ein neues Regal bewundern. Dort haben inzwischen das Valdeflores-Olivenöl sowie Geschirrspülmittel und Handseife aus der besetzten Fabrik in Selbstverwaltung "VioMe" in Griechenland als lose Waren einen Platz gefunden. Demnächst kommt Mandelmus von Nourit, dem selben Lieferanten, der unser köstliches Tahin abfüllt und produziert, dazu. Bringt euch gerne eure eigenen Gefäße und Flaschen zum Abfüllen mit.

 

Klee-Pura ist wieder da

 

Der Bio-Dünger war eine Weile verschwunden und ist nun in unterschiedlichen Größen wieder im Laden zu haben. Naturland-zertifiziert, 100% vegan und aus Klee. Das Unternehmen legt viel Wert auf die Rückverfolgbarkeit und Transparenz des gesamten Produktionsprozesses — bis zur Kleinbäuer*in.

 

Termine

 

  • Wandelwoche vom 04. - 14. September

 

Die Wandelwoche Berlin-Brandenburg geht in ihr sechstes Jahr. Vom 04. bis 14. September ist es wieder soweit — und auch dieses Jahr sind wir mit von der Partie. DirektKonsum im Haus der Statistik, Märkte, Touren zu Kollektivbetrieben und ins Brandenburger Umland, Workshops und Online-Seminare zu Themen wie "Naturschutz von Rechts", "Ernährungssouveränität" oder "Klimagerechtigkeit und Gender" — haltet euch den Termin frei, das Programm nimmt Form an und ist wie immer offen für alle Interessierten und kostenfrei.

 

https://bbb.wandelwoche.org/

 

  • International Animal Rights Conference vom 5. bis 7. September

 

Die Konferenz findet dieses Jahr zum zehnten mal und digital statt. Die Liste der Redner*innen wurde bereits veröffentlicht und verspricht viel spannendes zu Perspektiven auf Tierbefreiung / Tierrechte, digitale Möglichkeiten des Netzwerkens und mehr in Präsentationen, Workshops und Diskussionen. Anmeldung, Programm und weitere Infos auf der Website.

 

https://ar-conference.org/

 

 


 

 

 

Pogo Newsletter Frühjahr 2020 (No 33)

In diesem Newsletter findet ihr Sonne satt und diese Themen:

  • Corona-Update
  • Lieferkisten-Probephase
  • Vio.Me Support-Kampagne
  • Keimzelle Saatgutkiste
  • Taifun-Produkte: Informationen zum Sortiment
  • Der Film "Butenland" und Nutztiere in unserer Gesellschaft
  • Neu im Laden-Sortiment:
    • Die Weine Acrata Primavera Tinto und Rosado
    • Loser Tee von Ökotopia
    • Montags-Spezial: Backwaren von der Backstube
    • Wild and Coco
    • Handarbeit aus dem Kollwitzkiez: Die Nette Boulette
    • Frische Hafermilch aus Neubrandenburg im Kühlregal
    • Fairfood: Nüsse und Trockenfrüchte aus fairem Handel
    • HappyPo: Easy-Bidet statt Toilettenpapier
  • Neue Produkte für unseren Online-Vertrieb "Gemein & Nützlich"
  • Seltene Gemüsesorten
  • Mai: Solidarisch ist man nicht alleine
  • Runter vom Newsletter

 

Corona-Update

 Seit einigen Wochen schon bestimmt die Covid-19-Pandemie unseren Alltag. Als Lebensmittelgeschäft dürfen wir durchgängig geöffnet bleiben. Wir bemühen uns darum, uns und euch so gut es geht zu schützen. Danke an alle, die uns dabei unterstützen! Wir bieten weiterhin die Möglichkeit, euch die Hände vor und nach dem Einkauf zu waschen. Bitte haltet Abstand - zu anderen Einkaufenden, aber auch zu uns. Weiterhin sollen bitte nicht mehr als 5 Menschen gleichzeitig einkaufen. Außerdem gilt ab Mittwoch den 29.04. - vom Senat angeordnet - die Maskenpflicht für Kund*innen beim Einkaufen in unserem Laden. Als Maske zählen auch Schals und Tücher. Ab 01. Mai verkaufen wir auch einen kleinen Vorrat wiederverwendbare Masken aus fairen Biostoffen, genäht von einer Nachbarin, die das Geld als Unterstützung erhält.

 Während viele andere Existenzen bedroht sind, läuft unser Laden überdurchschnittlich gut. Für uns ein (weiterer) Anlass, über solidarische Umverteilung und Möglichkeiten unsere Privilegien zu teilen zu sprechen. Als Teil des Netzwerks Berliner Kollektivbetriebe versuchen wir die Vernetzung der Betriebe untereinander zu unterstützen. Mit kleinen Aktionen starten wir außerdem in die Gründung eines Solidaritätsfonds für Kollektivbetriebe. Haltet Augen und Ohren offen nach Soli-Produkten in unserem Laden. Aktuell: Tomatenpflanzen, aufgezogen aus Brandenburger Saatgut von unseren Freundinnen* vom Bio-Laden-Kollektiv "Kraut und Rüben" in Kreuzberg.

 

Lieferkisten-Probephase

 "Social distancing" und "stay the f*** home" sind Forderungen, die uns überall entgegen fliegen. Home-Office, Home-Schooling, überhaupt ein Zuhause mit Platz, Internet oder sozialen Kontakt in den eigenen vier Wänden zu haben uvm., was damit verbunden ist, sind Privilegien, zu denen nicht alle Zugang haben. Und dann gibt es da noch die Menschen, die nicht mehr die Wahl haben, oder sie noch nie hatten, weil sie erkrankt oder bewegungseingeschränkt sind. Wir denken schon lange über einen Pogo-Lieferservice nach. Jetzt scheint die beste Zeit, einen Probelauf zu wagen. An den Details arbeiten wir noch, aber wenn ihr im Umkreis von zwei Kilometern zum Laden wohnt und aus welchen Gründen auch immer Interesse an einmaligen oder wöchentlichen Lieferungen habt, schreibt uns mit dem Betreff "Lieferdienst" und wir melden uns bei euch. Und abseits vom Lieferdienst: Mitbewohnis, Nachbar*innen... hier und da ein kleiner Einkauf, kann für viele schon eine wichtige Unterstützung und ein aufmunterndes Zeichen sein.

 

Vio.Me-Support-Kampagne

 Viele von euch kennen sie sicher schon: Unsere Reinigungsprodukte und Seifen von "Vio.Me". Letztes Jahr zu Besuch zur Wandelwoche Berlin-Brandenburg, ist die besetzte Fabrik in Thessaloniki, Griechenland, ein Leuchtturm selbstverwalteter Strukturen in Arbeiter*innenhand. Seit Jahren im Kampf gegen Repressionen durch den Staat, wurde der Fabrik ausgerechnet während einer globalen Pandemie der Strom gekappt. Die Arbeiter*innen setzen sich zur Wehr und produzieren weiter. Unter anderem für das Flüchtlingscamp Moria auf der griechischen Insel Lesbos, in dem tausende Menschen unter widrigsten Bedingungen "leben". Ihr könnt die Fabrik unterstützen indem ihr direkt spendet, die Produkte kauft und die Kampagne mit dem Verteilen von Flyern und Aufklebern weitertragt. Flyer und Aufkleber gibt es online zum Download und ab sofort bei uns im Laden.

 Power2Vio.Me! https://www.union-coop.org/shop/viome/

 

Keimzelle-Saatgutkiste

 Wir haben seit einigen Tagen Ladenzuwachs. Direkt am Eingang steht unser Saatgut-Aufsteller von Keimzelle. Hier gibt es über 20 verschiedene Tütchen seltenes Saatgut aus Brandenburg für je 2,50€.

 http://www.keimzellevichel.culturebase.org/

 "Unser Ziel ist es, alte und seltene Kulturpflanzen zu erhalten und zu vermehren.
Dies findet ausschließlich im Freiland statt, um Robustheit und Regionalität zu fördern.
In Zeiten von Genmanipulation und Hybridsaatgut ist es wichtig geworden alte Sorten wieder bekannt zu machen und Menschen davon zu überzeugen, wie wichtig Abwechslung, Vielfalt und Geschmack in unserer Ernährung sind. Zudem ist das Thema Saatgutgewinnung weltweit zum Monopol einiger weniger großer Firmen mutiert, die zum Beispiel den Großteil des Gemüsesaatgutes gegenwärtig in klimatisch günstig gelegenen Billiglohnländern wie Südeuropa, Afrika und Südamerika produzieren.
Unser Hof liegt ca. 70 km nordwestlich von Berlin am Rande des Rhinluchs."

 

"Wo ist denn der leck're Black Forest hin?" - Informationen zum Taifun-Sortiment

 https://www.taifun-tofu.de/veraenderungen-im-taifun-sortiment

"Taifun" hat einige Änderungen im Warenangebot angekündigt. Das Freiburger Unternehmen begründet die Entscheidungen mit einem gesunden Wachstum und nachhaltiger Sortimentspolitik. Die Mini-Wiener machen Winterpause, die Tofuwürste Kräuterknacker und Tofu-Rostbräterle sind zur Grillsaison wieder erhältlich. Die Puszta-Wiener verschwinden aus dem Sortiment, ebenso wie vorerst der Black-Forest-Tofu, bei dem es Qualitätsengpässe gibt, die erst behoben werden müssen.

 

Der Film "Butenland" und Nutztiere in unserer Gesellschaft

 "Gibt es ein anderes Miteinander für Tier und Mensch? Ein zärtlicher Film, der uns einlädt anders zu denken." findet die Jury des Granit Dokumentarfilmpreis. Der Dokumentarfilm beschreibt die Geschichte eines Bauernhofs, der zum ersten Kuhaltersheim Deutschlands wird. Die Kinos sind gerade geschlossen, aber diesen und andere spannende Filme gibt es bei Blackrabbits Images im Shop als DVD. https://shop.blackrabbitimages.org/

 Neu im Sortiment

 Die Weine Acrata Primavera Tinto und Rosado

 Aus unserem Sortiment verschwindet der Acrata Verano, unser Wein für den langen Sommer der Anarchie. Nicht weniger politisch sind unsere neuen "Acrata Primavera" Tinto und Rosado. Beide Jahrgang 2018, sind ebenfalls von der spanischen CNT-Kooperative ACTYVA. Gewidmet den libertären Arbeiterbewegungen, ist der Wein dem Streik "La Canadiense" in Barcelona 1919 und der damit verbundenen Einführung des Achtstundentages verbunden. Die Weine könnt ihr auch online beziehen über unser "Gemein & Nützlich"-Vetriebskollektiv.

https://www.union-coop.org/shop/rosewein-d-o-ribera-del-duero-2018-075l-flasche/

 Loser Tee von Ökotopia

 https://oekotopia.org/

 Wir bauen unser Lose-Waren-Sortiment stetig aus. Ihr bekommt schon seit ein paar Wochen zusätzlich zu den Kaffeebohnen von unserem Kaffeepartner der ersten Stunde "Ridders" auch unterschiedlichste Sorten losen Kaffee vom Weddinger Rösterei-Kollektiv "Flying Roasters". Die Bohnen könnt ihr vor Ort mahlen. Inzwischen gibt es auch losen Tee: Kräuter-, Schwarz-, Grün- und Früchtetee - sprecht uns gerne an, wenn ihr spezielle Wünsche habt. Die Tees kommen von Ökotopia.

 

Backwaren vom Backstube Kollektiv immer montags

 http://www.die-backstube.de/

 Zusätzlich zu unserem Mittwochsspezial "Open-Source-Weizen", bekommt ihr jetzt immer montags bei uns Backwaren von den Kollektivistas der Backstube Vollkornbäckerei in Kreuzberg. Als Ergänzung zum Mehlwurm-Sortiment, dürft ihr euch auf reine Dinkelbrote, den glutenarmen Hubi und den kleenen Punk, Rosinenbrötchen und andere Leckereien freuen.

 

Wild and Coco

https://www.wildandcoco.de/eshop

 Wir haben unser Sortiment probeweise um Produkte der Prager Firma "Wild & Coco" ergänzt. Von ihnen findet bei uns jetzt rohes Kokoswasser, Kokusnusskeefir, symbiotischen und prebiotischen Kokosjoghurt, spicy Cocos-Jerky-Snacks und Kapseln zur Joghurtherstellung.

 "Wild und Coco" ist der Meinung: "Fermentierte Lebensmittel sind sehr gesund, verbessern die Verdauung und sind länger haltbar. Unsere Produkte sind vegan und werden aus jungem Kokosnussfleisch mit lebendigen probiotischen Kulturen hergestellt."

 

Die nette Boulette

Ihr durftet sie in den letzten Wochen hier und da schon verkosten, nun ist es endlich soweit: "Die nette Boulette" erweitert in den nächsten Tagen unser Sortiment. 160 Gramm gut gelaunte Handarbeit aus der Kollwitzstraße, zum gleich Verputzen mit Senf oder Ketchup oder als gebratenes Pfannenpflanzerl.

 

Haferdrink von Kornwerk aus dem Kühlregal

https://www.kornwerk.com/

 Unweit der Pflanzendrinks im Kühlregal, steht ab sofort frische Hafermilch von Kornwerk in der Glasflasche. Das Team von Kornwerk setzt auf regionale Wertschöpfung, die handwerkliche Herstellung in Neubrandenburg fördert die Agrarbiodiversität durch Verwendung alter Hafer-Sorten. Die Pfand-Flaschen sind in einem regionalen Kreislauf unterwegs. Die braunen Milchflaschen findet ihr im "Käse"-Kühlschrank.

 

Fairfood - Nüsse und Früchte

 https://www.fairfood.bio/

 Wir haben seit ein paar Wochen Produkte der Freiburger Manufaktur ins Angebot aufgenommen. Cashewbruch, geröstete Cashew, Datteln u.a. Das Unternehmen setzt auf Direkthandel aus eigens aufgebauten Produktionsstätten u.a. in Nigeria, Tansania, Palästina, China und Bolivien. Das Unternehmen bemüht sich, einen großen Teil der Wertschöpfungskette im Produzent*innenland zu belassen. Anders als bei vielen Verarbeitenden, werden die Nüsse außerdem schonend bei 130°, ohne Öl und einlagig geröstet.

 

HappyPo - Easy-Bidet

 Woanders wird Wein, hier Toilettenpapier gehortet. Die damit erzeugten Engpässe erzeugen immer neue Hamster, außerdem beginnen Menschen, nach Alternativen im Haushalt zu suchen - die wiederum die Kanalisation verstopfen. Die Idee, sich mit Wasser und weniger umweltschädlichem Papier nach dem Toilettengang zu reinigen, ist eine altbekannte. Vielleicht eine gute Gelegenheit, sie wiederzubeleben. Bei uns findet ihr darum die PoDusche von HappyPo. Keine Angst, auch Toilettenpapier findet ihr bei uns weiterhin.

 

Neue Produkte für unseren Online-Vertrieb "Gemein & Nützlich"

 Wir sind fortlaufend auf der Suche nach Produkten, die zu unserem Online-Vertrieb "Gemein & Nützlich" passen. Hier findet ihr die Union-Coop-Prinzipien als Leitfaden dafür, wie Betriebe, deren Produkte wir vertreiben möchten, ausgerichtet sein sollten. In der Langversion auf unserer Gemein-und-Nützlich-Website (s. Link unten) seht ihr, dass die Richtlinien als Orientierung und Inspiration zur Weiterentwicklung eines Betriebs nicht jedoch als strikte Vorgabe gedacht sind.

Union-Coop-Prinzipien:

  1. Der Betrieb ist in Belegschaftshand.
  2. Der Betrieb ist basisdemokratisch organisiert.
  3. Der Betrieb verpflichtet sich zu Transparenz u.a. im Bezug auf Zulieferer, Entlohnung, AbnehmerInnen, Entscheidungsstruktur, Warenfluss.
  4. Der Betrieb verpflichtet sich zu Gleichbehandlung in der Entlohnung.
  5. Der Betrieb ist solidarisch im Bezug auf Löhne und Arbeitsbedingungen sowie gegenüber der arbeitenden Klasse.
  6. Der Betrieb versucht schon jetzt ein Wirtschaften jenseits der auf Markt und Konkurrenz basierenden Warengesellschaft umzusetzen.
  7. Die Belegschaft des Betriebes ist gewerkschaftlich organisiert.

 https://www.union-coop.org/ueber-uns/prinzipien/

 Wenn ihr Ideen habt, was zu "Gemein & Nützlich" passen könnte, schreibt uns eine E-Mail.

 
Seltenes Gemüse

Was ist das eigentlich für ein salatähnliches Gebilde im Dr.Pogo-Gemüseregal? Die Puntanelle ist mit Löwenzahn sowie mit den Zichorien (Radiccio, Chicoree und Endiviensalat) verwandt, wird auch Riesenlöwenzahn oder Catalogna genannt und ist in Italien weit verbreitet. Wie die bekannteren Zichorien kann man auch die Puntanelle als Salat oder gedünstet/blanchiert essen. Da alle Zichorien einen hohen Anteil Bitterstoffe enthalten, empfiehlt es sich, die Blätter nach dem Schneiden erstmal zehn bis 15 Minuten in warmes Wasser zu legen. Für warme Mahlzeiten sollten die weißen Blattteile acht, die grünen vier Minuten in kochendem Wasser blanchiert werden.

 

1. Mai - "Solidarisch ist man nicht alleine"

 Trotz und gerade in der Krise offenbart sich die Notwendigkeit für radikal andere Wirtschaftsmodelle, Arbeits- und Produktionsverhältnisse.

 Bereits nach einem Monat Ausnahmezustand zeigt sich der Wahnsinn einer Wirtschaft auf Speed und eine Ahnung der Zerstörungen, die auf uns zukommen werden, wenn das Getriebe nur einen Moment innehält. Und einmal mehr zeigt sich, dass unsere gegenwärtige Wirtschaftsordnung nicht für die Zukunft vieler gemacht ist, sondern für die Interessen von wenigen. Während einerseits astronomische Hilfspakete in einer Geschwindigkeit umgesetzt werden, die vor wenigen Wochen unvorstellbar gewesen wären, bewegt sich die Mehrheit der globalen Lohnabhängigen und Besitzlosen nicht erst seit heute am permanenten Limit ohne Sicherheitsnetz. Welche Interessen heute gewahrt bleiben und wessen Interessen auch in Zukunft zu vernachlässigen sind, wird jetzt ausgehandelt.

 Wenn die Pandemie als "Naturkatastrophe in Zeitlupe" bezeichnet wird, können wir sie daher auch kapitalistische Krise im Zeitraffer verstehen, wie sie uns in der kommenden Klimakatastrophe bevorsteht. Und es wird nicht die innere Krise des Kapitalismus sein die ihn aufhält - seine Grenzen der Poduktivität, seine Widersprüche und Unzulänglichkeit menschliche Bedürfnisse zu erfüllen. Solange unsere Wirtschafts- und Produktionsweise beruhend auf Konkurrenz, der Extraktion von Ressourcen, der Ausbeutung von Arbeitskraft, dem Outsourcing der Kosten und Off-shoring der privaten Profite für wenige besteht; solange die globalen Klassen- und Machtverhältnisse so bleiben, wie sie sind, werden es nur die äußeren Widersprüche sein, die den Laden dicht machen.

 Die Erkenntnis, dass wir uns vom heutigen Wirtschaftsmodell verabschieden müssen, ist nicht neu. Mittlerweile auch nicht, wo wir hinkommen müssen. Nur wie wir dorthin kommen, wissen wir nicht und machen weiter. "Wir fahren vor die Wand, und keiner erforscht den Bremsweg.", sagt Ulrike Herrmann. Wir müssen uns also fragen, ob wir einen Bremsweg haben, oder ungebremst auf die Wand zu fahren.

 Bei vielen Menschen stehen Existenzen und Lebenswürfe auf dem Spiel, und andere (auch wir) können sich nicht vor Mehrarbeit und Verdichtung retten. Und für manche Menschen ist einfach nur das Hamsterrad angehalten. Einige nutzen diese Zeit für Entschleunigung und Erholung, andere für solidarische Unterstützung und Fokus auf das Wesentliche.

 Werdet laut:

 

  • für eine nachhaltige und solidarische Wirtschaft und Gesellschaft

  • für eine geschlechtergerechte Verteilung von Arbeit

  • für mehr Zeit für Selbstverwaltung, solidarische Gesellschaft und politische Mündigkeit

  • gegen das Diktat der Arbeit, Entfremdung und Profitmaximierung

  • für die Erfüllung nicht-entfremdeter Bedürfnisse und persönlicher Entfaltung heute und morgen

 

Deshalb und wegen vieler anderer guter Gründe...!

 We gotta fight 4 (h)our right! - Das gute Leben systemrelevant machen:

 

 

 

 

 

Pogo Newsletter - Ausgabe Dezember 2o19 (No 32)

 

Endlich ist es wieder soweit. Es gibt Neuigkeiten aus unserem Veganladen-Kollektiv. In diesem Newsletter findet ihr:

Neues im Laden

Produkte

Termine

Sonderöffnungszeiten zum Jahreswechsel

Neuigkeiten aus dem Kiez

Unser Business-2-Business-Modell

 

1. Neues im Laden

1.1 Zur Jahreszeit

Wir haben jetzt doch noch die Adventskalender rausgeholt, so gibt es Schoko-Türchen von Vantastic Foods und von SuperFudgio sowie den Teekalender von Lebensbaum.

Auch die Weihnachtsmänner sind aus dem Lager in den Verkaufsraum spaziert und werden in nächster Zeit immer mehr Gesellschaft bekommen.

Für alle, die noch Inspiration für selbstgemachte Weihnachtskalender suchen, 24 Vorschläge aus unserem Ladensortiment.

  • - Lose Schokolade von "fairafric" (60- und 80% Kakaogehalt) - von der Ernte bis zur Verarbeitung in Ghana hergestellt

  • - "Verdulade" -- handgekochter Gemüseaufstrich aus Berlin

  • - Olivenöl biozyklisch-vegan aus Kalamata - vom Anbau bis zum Trester ökologisch und ohne tierische Dünger

  • - Kaffee von "Flying Roasters" -- diverse Sorten des Berliner Rösterei-Kollektivs jetzt auch als lose Ware

  • - Quartett - das Spiel des Berliner Kollektive-Netzwerks

  • - Seife von "Vio.Me" -- 120 Gramm Solidarität mit der griechischen Reinigungsmittelfabrik in Arbeiter*innenhand

  • - "SoLeKo"-Aufstriche -- mit Gemüse aus solidarischer Landwirtschaft, hergestellt in Berlin

  • - Hanfpesto von "Hanfwerk" -- mit viel Liebe und hochwertigen Zutaten, vegan bis ins Etikett

  • - "Kookie Cat" -- glutenfreie Kekse mit Chia, Vanille oder Walsnuss

  • - Chilipulver -- angebaut und verarbeitet vom Organischen Landbau in Bienenwerder (O.L.I.B.), Ostbrandenburg

  • - Hanföl von "Chiron" -- von der Ernte bis zur Pressung bei unter 40 Grad verarbeitet und damit reich an allen natürlichen Inhaltsstoffen

  • - Nüsse -- aus unserem Lose-Waren-Sortiment

  • - Linsenkekse -- Backmischung mit roten Linsen und glutenfreien Haferflocken

  • - "Maisoap" -- handgerührte Seife aus Berlin zur Ganzkörperpflege

  • - Tee von "ScopTi" -- aus selbstverwalteten Strukturen in Südfrankreich

  • - "El Puente" Smoked Paprika -- ein Gewürzspender von einer der Pionierinnen des fairen Handels

  • - Chlorellasaft -- unser neues B12-Wunder aus der Mosterei Ketzür

  • - Lebervurst -- hergestellt im Beliner Project Deli, Unternehmung im Bereich vegane, gesunde Ernährung für junge Erwachsene in besonderen Lebenslagen

  • - Leinsamenmehl -- "LandFeinKost" produziert in Kloster Lehnin diese ballaststoffreiche Koch- und Backzutat

  •  - Kakaopulver oder auch Schokotafeln von KALLARI FUTURO - solidarisch gehandelt, in Ecuador hergestellt und zu Ende veredelt

  • - Futterkeks -- groß war die Freude im Laden über den ersten veganen Butterkeks

  • - Trockenfrüchte - aus unserem Lose-Waren-Sortiment

  • - "Sesammini Schoko" - kleine, süße Sesam-Krokant-Schnitte von Rapunzel

  • - "Super Fudgio" - vegane Toffees mit Kokoszucker gesüßt

1.2 Wechsel in der Belegschaft

Wir haben zu Ende September leider unser Gründungsmitglied Aletta verabschieden müssen, damit sie sich ihrer anderen Berufung, die sie schon immer nebenbei verfolgte, nun voll und ganz widmen kann. Direkt gefolgt wurde ihr Abgang vom Beginn der Probezeit von Timm. Die Einarbeitung ist schon weitgehend erledigt. Wir freuen uns auf gute Zusammenarbeit. Aus der Probezeit raus ist hingegen Maria - sie ist nun Kollektivmitglied mit allen Rechten und Pflichten. Eine erfreuliche Bereicherung für unser Kollektiv!

 

1.3 Ladenumbau - mehr loser Kaffee und Tee

Auf den ersten Blick nicht gleich zu sehen, aber ein echter Hingucker: Unser neues Regal für mehr losen Kaffee und Tee. Wir haben umgebaut. Jetzt gibt es neben unserem Kaffee unserer Kaffee-Rösterei der ersten Pogo-Stunde - Ridders Rösterei - auch acht Sorten des Rösterei-Kollektivs "Flying Roasters" als lose Ware. Neben unseren losen Tees Assam Broken, Rooibos und Nepal-Grüntee, sind noch weitere geplant. Wir haben extra beschichtete Tüten zum Abfüllen, noch ökologischer wirds, wenn ihr eure eigenen Dosen mitbringt (die wir euch natürlich an der Kasse vorher auswiegen). Auch für Kaffee gilt: je frischer, desto besser. Bei Wärme verflüchtigt sich das Kaffeearoma schnell, darum gerne an einem kühlen, dunklen und trockenen Ort aufbewahren. Ihr könnt den Kaffee auch in unserer Ladenmühle mahlen.

 

2. Produkte

Es gibt ein paar Neugkeiten im Ladensortiment. Wir freuen uns immer über Rückmeldungen und Wünsche von euch!

 

2.1 Lippenpflege von "lipfein"

Das Dresdener Gespann "lipfein" produziert Lippenbalsam und -peeling. Die Naturkosmetik ist handgemacht, bio und vegan, frei von Silikonen, Parabenen und Mineralöl. Außerdem könnt ihr die Verpackungen bei uns abgeben, wir schicken sie zum Wiederauffüllen zurück. Beim Kauf eines neuen "lipfein"-Produkts bekommt ihr für die Rückgabe der Verpackung aus umweltschonendem Weißblech einen Euro auf das neue Produkt gutgeschrieben. Wir haben die Balsamsorten Orange-Vanille und Klassik in der Edition "Leipzig" oder "Dresden" im Sortiment. Laut Hersteller hält eine Packung sechs bis acht Monate.

 

2.2 Open-Source-Brot - das Brot für Sortenvielfalt

Die Backstube hat ein neues Biodiversitäts-Brot im Sortiment, das ihr nun immer mittwochs bei uns bekommt. Das Basler Brot hat eine rundliche Muschelform. Aus 1050er Weizen, saftig und dicht, ist das Brot nicht nur lecker - das verwendete Saatgut ist open-source-lizenziert und damit, anders als viele Konzernsaaten, Gemeingut. Pro Kilo Open-Source Mehl fließen 2 Cent in die freie Pflanzenzüchtung.

www.opensourceseeds.org/bread

 

2.3 Wandkalender 2020 mit geretteten Tieren

Das Land der Tiere hat in Kooperation mit seinen Partnervereinen Animal Rights Watch e.V. und Mensch Tier Bildung e.V. einen Wandkalender für 2020 herausgegeben. Die 12 Kalendermotive zeigen gerettete Tiere, die ihr Zuhause im Land der Tiere fanden: Schaf Baku, Gans Marit, Wildschwein Pippa und neun andere Tiere begleiten euch für 15€ durchs Jahr.

https://mensch-tier-bildung.de/wandkalender/

 

2.4 Lose Schokolade aus Ghana

"Sorry, liebe Schweizer, Schokolade machen wir jetzt selber." Mit loser Schokolade von "fairafric" haben wir seit kurzem eine Leckerei im Ladenregal, die nicht nur in Ghana angebaut, sondern dort auch produziert wird. Damit wird der faire Handel noch ein Stück fairer und die Wertschöpfungskette in das westafrikanische Anbauland verlegt. Wir haben die Schokolade als lose Ware mit 60% und 80% Kakaoanteil.

https://fairafric.com/de/

 

2.5 Jackfruit-Salate von "Sanchon"

Deftiger, indischer und teuflischer Jack. Jackfruit, die gefeierte Fleichalternative haben wir jetzt als 3 Salatvarianten in unserem Aufstricheregal.

 

2.6 Prickelnde Getränke für Sylvester

Das Neujahr begießen will geplant sein, denn wer mal eben beim Supermarkt um die Ecke nach veganem Sekt sucht, kann ganz schön enttäuscht werden. Von uns gibt es folgende Empfehlungen:

  • Die alkoholfreie Variante: Trauben-Secco vom veganen Weingut Lencer-Loehr. Nicht nachträglich entalkoholisiert wie die gewöhnliche Ware, dadurch rundum lecker.

  • Für Feinschmecker*innen: Der Riesling-Brut von "Weinmann" .

  • Unser Bio-Standard: Sueño für nur 8€.

  • Die Kleine Runde oder für unterwegs: Wir haben auch Piccoli im 0,2l Format.

 

3.Termine

3.1. Rixdorfer Weihnachtsmarkt vom 06.-08.12.

Neben Ladenbetrieb und Selbstveraltungsaufgaben, sind wir seit diesem Jahr dabei, das Vertriebskollektiv "Gemein und Nützlich" aufzubauen. Hervorgegangen aus dem Union-Coop-Shop, vertreiben wir bundesweit (und darüber hinaus) Produkte aus Solidar- und Arbeiter*innenökonomie. Um mehr Menschen für unseren Online-Vetrieb zu begeistern, sind wir im Dezember auf dem Rixdorfer Weihnachtsmarkt in unserer direkten Nachbar*innenschaft auf dem Richardplatz dabei. Vom 06.-08.12. findet ihr uns am Stand des "DirektKonsums". Der Zusammenschluss solidarischer Direkthandelsinitiativen in Berlin sammelt mit dem Verkauf von veganen Waffeln, Tee und heißem Saft aus Karmitz Spenden zur Unterstützung der besetzten Fabrik "Vio.Me" in Thessaloniki, Griechenland. Außerdem findet ihr an dem Stand Produkte von "Vio.Me", "ScopTi", "Flying Roasters", "Schnittstelle", "SoLeKo" u.a.

 

3.2. Haus der Statistik

Am 13.12. geht es weiter auf dem KO-Markt im Haus der Statistik am "Allesandersplatz". Der KO-Markt ist ein monatliches Kooperationsformat, das wie ein Tag der offenen Tür viele Pionieraktivitäten mit der Nachbar*innenschaft und der Öffentlichkeit verbindet. Dabei soll es, im Gegensatz zum Alexanderplatz, solidarischere Formen des Tauschens und Austauschens und Konsumierens gehen. Details gibt es bald hier:

https://hausderstatistik.org/veranstaltung/ko-markt-2/

 

4. Besondere Öffnungszeiten im Dezember:

  • 24.12. von 9.00 - 15.00 Uhr
  • 31.12. von 9.00 - 15.00 Uhr
  • 25.12., 26.12., 1.1.2020 geschlossen

 

5. Aus dem Kiez

Seit einigen Jahren setzt sich die Initiative "Mehr Kiez für Rixdorf" für die Verkehrsberuhigung in unserer Nachbar*innenschaft ein. Wir unterstützen hier, wie überall in Berlin, das Vorhaben, die Wege für Fußgänger*innen und Radfahrende sicherer zu gestalten und den Autoverkehr einzuschränken. Gleichzeitig lesen wir das immer wieder fallende Wort "Aufwertung" mit Bauchschmerzen und hoffen, dass mit dem Austausch darüber, den Kiez lebenswerter zu gestalten, auch die Diskussion über Gentrifizierung und Bestandsschutz für Kleingewerbe nicht verloren geht. http://mehr-kiez-rixdorf.de/ Unseren offenen Brief an den Bezirksbürgermeister könnt ihr im Eingangsbereich des Ladens nachlesen.

 

6.B2B-Angebot

Schon immer haben wir auch Gewerbekund*innen. Vor kurzer Zeit haben wir die Konditionen für Menschen, die ein Café, Restaurant oder sonstiges Gewerbe betreiben nochmal etwas aufgebessert. Sie können sich durch Anforderung einer Business-Karte diese Konditionen sichern. Genaueres gibt es hier zu lesen:

http://veganladen-kollektiv.net/veganladen/b2b/

 

 

 

Dr.Pogo-Newsletter Nr. 31 - Sommer 2019

 

Liebe Pogo-Freund*innen.

Es ist einiges los im Veganladen-Kollektiv und auch drumherum haben wir spannende Veranstaltungen und Infos für euch in unserer 31. Ausgabe unseres Newsletter. Wir freuen uns immer über Hinweise, Feedback und neue Abonnent*innen.

Viel Spaß damit und bis später!

Euer Pogo-Kollektiv

 

In diesem Newsletter:

  •  - Allgemeine Neuigkeiten
  •  - Aus den Produktionsbetrieben
  •  - (Neue) Produkte
  •  - Danke für Eure Unterstützung
  •  - Termine und Informationen über den Laden hinaus
  •  - Aus unserem Kollektiv-Alltag

 

1.) Allgemeine Neuigkeiten

Bei einigen Produkten, insbesondere im Bereich veganer Käse gibt es nun schon seit einer Weile Lieferschwierigkeiten. Gleich drei unserer rein veganen Kooperationspartner haben den Handel mit Lebensmitteln eingestellt, deswegen ist es derzeit schwierig z.B. mit der Versorgung an Violife - Die GreenVie Käsealternativen bekommen wir so gar nicht mehr rein. Der vegane "Markt" ist hart umkämpft, genauso wie auch im Bio-Bereich die Konkurrenz stetig zunimmt (s.u). Wir hoffen sehr, dass nicht nur die ganz großen Player dabei bleiben, die zwar günstige Preise und glatten Kundenservice, aber eher keine Ideale zu bieten haben.

Ganz frisch ist noch die Umbenennung unseres Projekts union coop // shop in Gemein & Nützlich Vertrieb. Bisher gab es oft Verwechslungen zwischen union coop // föderation und union coop // shop. Wir wollen mit neuem Schwung noch mehr Handelspartner*innen insbesondere für unsere Importwaren an Bord bekommen um unsere Produzent*innen zu stärken. Wem das Sortiment an Vio.Me Reinigungsprodukten oder Scop-Ti Tees im Veganladen zu gering ist, kann sich mal im Webshop umsehen - eine Lieferung zur Abholung im Veganladen ist vergleichsweise günstig.

Die Webshop-Adresse: www.gemein-vertrieb.de

Vertreter*innen der beiden Fabriken von VIO.ME und Scop-Ti könnt ihr auf Veranstaltungen in der Wandelwoche persönlich kennenlernen. Zum Beispiel am 18. August in den Prinzessinnengärten in Kreuzberg zum Cinéma Klassenkampf mit LabournetTV und im DirektKonsum, in dem über drei Tage Produkte aus Solidarischem Direkthandel eingekauft und Initiativen, die Handel betreiben kennengelernt werden können. Mehr Termine weiter unten, Anmeldung und Details unter: www.bbb.wandelwoche.org

 

2.) Aus den Produktionsbetrieben

Cashewbert scheint nun wirklich fertig zu sein mit der Produktentwicklung, so dass es (wenn alles glatt läuft) ab nächster Woche Cashewkäse aus Berlin bei uns zu kaufen gibt.

Lenz: Wir hatten bis Sommer 2018 einige Produkte von Lenz Naturkosmetik. Das ist eine komplett vegane Serie mit pflanzlichen Wirkstoffen aus deutschem Anbau, ziemlich sympathisch. Da die Herstellung jedoch bei LOGOCOS erfolgt und LOGOCOS von L'Oreal aufgekauft wurde, haben wir Lenz aus unserem Sortiment genommen um diesen Großkonzern nicht zu unterstützen. Der Schritt von LOGOCOS zu L’Oreal war auch für die Leute bei Lenz überraschend. Sie sind noch auf der Suche nach einem neuen Hersteller für die lenz Naturpflege und werden die Produktion Anfang 2020 umstellen. In einem Jahr könnte es also einen Neustart für Lenz auch bei Dr.Pogo geben.

Mandelblüte ist der Name eines sehr leckeren, spanischen Olivenöls, welches wir für kurze Zeit verkauft haben, weil es uns als erstklassiges Öl in Pfandflaschen angepriesen wurde. Wir fanden das eine super Idee! Allerdings stellte sich heraus, dass einiges nicht so war wie gedacht. Dank eines Hinweises von einem guten Kunden von uns wurden wir aufmerksam auf einen Bericht der Taz. Hier war recherchiert worden, dass das Öl wohl von einem Verkäufer von Nazi-Devotionalien vertrieben wird und zudem die Biozertifizierung zweifelhaft ist. Wir haben die auf den Flaschen ausgelobte Öko-Kontrollstelle Agrocolor (ES-ECO-003-AN) in Spanien befragt und tatsächlich hatte sie mit dem Öl überhaupt nichts zu tun. Weitere Details gaben uns zu denken: Die Abfüllung in Flaschen und deren Reinigung nach Rückgabe sollte laut Verkäufer in Brandenburg stattfinden - aber die Ware wurde aus Spanien per Post geschickt und von Flaschenrücknahme hörten wir nie etwas. Genug Gründe das Öl sofort wieder aus dem Verkauf zu nehmen. Auch weiterhin wollen wir unbekannte Kleinbetriebe unterstützen. Leider haben wir mit Mandelblüte einen echten Fehlgriff getan. Wir bemühen uns zu allen unseren Produkten den Hintergrund zu recherchieren, für Hinweise von euch sind wir dabei immer dankbar.

Browar Sabotaz, das polnische Braukollektiv dessen Bier wir in unserem Laden verkaufen, haben sich von uns interviewen lassen. Einen Auszug davon möchten wir hier mit euch teilen:

 

  • DP: Eure Flaschenetiketten präsentieren Widerstandsstrategien gegen Unterdrückung. Könnt ihr was sagen darüber, wie ihr zu den Etiketten kommt?
  • BS: Wenn wir ein neues Bier machen, überlegen wir ein bisschen. Der Name des Biers soll nicht nur eine Taktik bewerben sondern auch irgendwie den Charakter des Biers widerspiegeln. Zum Beispiel heißt unser Frisches Hopfen-Ale "Guerilla Gardening". Wir wollen auch, dass die Namen nicht zu offensichtlich sind, so dass sie mit den Geschichten und Abbildungen auf den Flaschen spielen können und somit mehrere (chaotische und anti-autoritäre) Assoziationen zulassen.

Das gesamte Interview gibt's auf unserer Website unter http://veganladen-kollektiv.net/sortiment/ganzok/browar/.


Verano Ácrata
- neue Sorten: Liebe Crowd - gibt es in euren Reihen eine*n Weinkenner*in, die Lust hat, den neuen Wein von der Kooperative ACTYVA (Verano Ácrata) zu verkosten? Der Wein kommt aus der Provinz Burgos (Spanien), den Rotwein haben wir schon eine Weile im Angebot und auch in unserem Online-Shop. Nun sollen ein Rosé und Weißwein dazu kommen. Meldet euch gerne!

 

3.) (Neue) Produkte

Liebenswürdig aber irgendwie doch trotzdem lästig: Fruchtfliegen. Mit der Trapango Lebendfalle werden sie eingefangen und können entspannt draußen freigelassen werden. Geniale Idee: Das Ding hält ewig, braucht kein Gift, keine teuren Lockstoffe zum Nachkaufen, keine weiteren Kosten, nur 1 x 5€. Jetzt noch holen, bevor der Sommer vorbei ist!

Es ist Camping-Saison, hier noch ein paar Tipps fürs Reisegepäck:

  • Effitan Mückenspray hält Stechmücken auf Abstand
  • Mit dem Klassiker TomSoya Trockensojamilch habt ihr auch bei einer Alpenüberquerung jeden morgen was weißes im Kaffee
  • Die Restbestände Sonett Handspülmittel in der Kleinstflasche gibt es grade zum Aktionspreis

 

Seit diesem Jahr bieten wir euch trockene Chili vom Hofkollektiv in Bienenwerder. Zwei Sorten stehen zur Auswahl.

Ganz neu ist außerdem die entkoffeinierte Kaffeeröstung Sleepy Owl vom Weddinger Röstkollektiv Flying Roasters.

Plastikfrei duschen

  • Vielleicht ist es nicht allen klar: Unsere Seifenstücke sind hervorragend für den ganzen Körper geeignet, von Maisoap haben wir auch eine explizite Gesichtsseife im Sortiment.
  • Auch Shampoo gibt es in fester Form für (fast) jeden Haartyp. Von Sauberkunst.
  • Übrigens auch ein Grund, warum der Griff zu (zertifizierter) Naturkosmetik sinnvoll ist: Mikroplastik ist als Inhaltsstoff verboten.

Des weiteren möchten wir auf den sogenannten Dinkelreis hinweisen. Dinkelreis verkaufen wir lose, es handelt sich dabei um polierte, bzw. angeschliffene Dinkelkörner. Durch die Polierung ist die Haut der Körner leichter fürs Kochwasser zugänglich und die Kochzeit reduziert sich erheblich. Außerdem wird der Dinkelreis schön weich. Eine leckere Alternative zu Reis made in Bayern!

Und wenn wir schon bei losen Waren sind... Wir haben ein grundsätzlich wachsendes Sortiment an Waren, die ihr euch selbst abfüllen könnt. Auf die meisten bekommt ihr 20% Rabatt mit unserer Pogo-Karte. Ihr fragt öfter mal nach einer Ausweitung des Angebots an loser Ware. Das große Interesse freut uns sehr, wir stoßen hier und da allerdings auch an die Grenzen unserer Ladenfläche. Da viele Reinigungs- und Kosmetikprodukte in gut recyclingfähigem Hartplastik vertrieben werden und es außerdem bei der Biosphäre (Weserstraße) ein gutes Angebot an verpackungsfreien flüssigen Reinigungsmitteln gibt, liegt gerade die Ausweitung des Angebots an losem Kaffee und Espresso von unserem Berliner Röstkollektiv näher - hier können wir wirklich komplett Verpackung vermeiden, da wir mit wiederverwendbaren Behältern beliefert werden. Das Kaffee- und Teeregal wird sich also demnächst verändern. Natürlich wird es dabei nicht bleiben, doch jeder Umbau braucht erst einmal Zeit...

 

4.) Danke für eure Unterstützung - support your local Einzelhandel

Wie die meisten von euch wissen hat in der Karl-Marx-Straße noch ein Bio-Supermarkt eröffnet, nicht einmal 150m entfernt von der Bioase44. Wie ihr euch wahrscheinlich denken könnt, stellen die großen Supermärkte durch ihre Größe sowie ihre Markt- und Kapitalmacht kleinere Läden vor große Schwierigkeiten. Der konventionelle Handel wird komplett von überall gleichen Ketten und Discounterfilialen dominiert. Im Biobereich vollzieht sich dieser Wandel zur Monokultur immer schnelleren Schrittes und immer näher rückt die Konkurrenz auch hier in Neukölln.

Für Gewerbe gibt es keinen Bestandsschutz, Mietverträge haben keinerlei Preisbindung und kurze Kündigungsfristen - nicht anders als beim Thema Wohnen, geht es auch dem lokalen Kleingewerbe an den Kragen. Darum wollen wir an dieser Stelle allen danken, die aus Überzeugung bei uns und anderen kleinen Läden einkaufen kommen! Ihr helft damit ein Stück Diversität erhalten. Wir hoffen sehr, dass es sich auch für alle einzelnen von euch irgendwie lohnt, zu uns zu kommen.

Wir bemühen uns in den nächsten Wochen und Monaten dazu beizutragen, das Netzwerk der Einzelhändler*innen in unserer Nachbar*innenschaft zu stärken und mit gemeinsamen Informationsveranstaltungen und -Kampagnen die Kund*innenschaft, aber auch Politik, Lieferant*innen und Produzent*innen zu aktivieren. Die Leute von der Bioase44 haben dahingehend einen wichtigen Anfang gemacht und einen offenen Brief an die Bio-Branche verfasst, welchen ihr online nachlesen könnt:

https://bio-markt.info/kurzmeldungen/offener-brief-an-die-bio-branche-naturkostladen-bioase44-berlin-neukoelln.html

 

5.) Veranstaltungen um den Laden herum 

...

Am 20.09. und 27.09. ist Earth Strike! #AllefuersKlima - wie es aussieht wird Dr.Pogo sich gemeinsam mit dem Netzwerk Berliner Kollektivbetriebe beteiligen. Mehr dazu in den nächsten Wochen. // www.globalclimatestrike.net

Alle reden übers Klima, andere bauen SUVs - passt irgendwie nicht zusammen, oder? Deshalb - auf zur IAA Internationale Auto Ausstellung in Frankfurt am Main, Protestwochenende zur Eröffnung der IAA von 13.09.-15.09. // Mehr Info auf: https://sand-im-getriebe.mobi/

Schwarzer Freitag #Freitag13 für den Großschlachter Tönnies: am 13.09.2019 wird auch gegen Ausbeutung von Mensch, Tier und Umwelt in der Tier-Industrie protestiert - im Münsterland. // https://arbeitsunrecht.de/freitag13-toennies-gewinnt-online-voting-mit-abstand/

 

 

 

 

6.) Aus unserem Kollektiv-Alltag

 

Produktrecherche, den Laden am Laufen und sauber halten, der direkte Kontakt zu Produzent*innen, Lieferant*innen und euch, der Aufbau unseres Online-Shop und politisches Engagement über den eigenen Tellerrand hinaus: Wir sind inzwischen 13 Leute und echt gut ausgelastet. Um ohne Chef*in funktionieren und trotzdem einigermaßen schnell Entscheidungen treffen zu können, treffen wir uns jeden Mittwoch Vormittag zum Plenum im Laden. Für alle, die es in der Zwischenzeit vielleicht wieder vergessen haben und weil immer mal wieder traurige Gesichter vor der Tür stehen: Mittwochs ist darum bis 12 Uhr geschlossen.

 

Sonstige Aktualitäten: Das Sommerloch hat sich wie jedes Jahr bemerkbar gemacht - viele gehen in die Ferien und im Laden war es bisweilen erstaunlich leer. Wir sind gespannt, ob nun der Bio-Supermarkt um die Ecke nach den Ferien seine Spuren hinterlassen wird. Wir bemühen uns vorsorglich um verbesserte Sichtbarkeit im Kiez und bringen neue Schriftbanner an unserer Fensterfront an. Im Laden wird die Küche erneuert, um den Putzalltag zu erleichtern, außerdem sind eine neue Bücherauslage und der bereits erwähnte Umbau im Kaffeesortiment in Planung.

 

 

 

 

Dr.Pogo-Newsletter, Frühling 2019 (No 30)

 

Hey Pogo-Dunstkreis,

seid ihr auch schon in Starthaltung für die nächste Jahreszeit?

 

1.) Neuigkeiten

  • Wir haben jetzt den Onlineshop der Union-Coop-Föderation übernommen. Die Union-Coop ist die Berliner Föderation von gewerkschaftlich organisierten Kollektivbetrieben. Im Shop haben wir Angebote wie Teesorten der selbst verwalteten Fabrik Scopti (Frankreich), spanischen Rotwein aus Syndikatsstrukturen und verschiedenste Putz- und Waschmittel von VIOME aus Thessaloniki. Dazu etwas Merchandise wie T-Shirts und Bücher zum Thema. Wir arbeiten daran das Angebot zu erweitern. Für Berliner*innen gibt es neben der Versandoption auch die Möglichkeit, das Bestellte bei uns im Laden abzuholen. Schaut es euch mal an: https://www.union-coop.org/shop/

  • Es gibt ein neues Gesicht im Laden! Vielleicht ist es euch schon aufgefallen?! Maria wird seit Februar eingearbeitet und macht ihre Probezeit bei uns.

2.) Aus dem Laden

  • Wie einige bereits wissen hat das Spent-Collective aufgehört. Aber wir haben eine neue interessante Brauerei gefunden: Das "Browar Sabotaz" Kollektiv aus Wroclav/Polen. Ihr Bier sollte eigentlich in diesen Tagen bei uns ankommen; es werden die beiden Witbiere "El Quatro" und Pikieta" (mit Hibiskus und Ingwer) zur Verfügung stehen. Im Moment gibt es hier noch Probleme beim Abfüllen, aber wir sind zuversichtlich, dass wir bald beliefert werden können. Weitere Sorten folgen dann, wenn alles klappt.

  • Biovegane Frischware bei uns: Äpfel (jetzt 4 Sorten: Braeburn, Natyra, Galant & Idared) sowie besonders delikate Walnüsse vom Bodensee und griechische Hokkaido-Kürbisse (die allerletzten bevor es wieder Herbst wird). Biovegan? Hier ein Hinweis auf den neuen Förderkreis Biozyklisch-Veganer Anbau e.V.: www.biozyklisch-vegan.org/

  • Für die Menschen, die Ostersachen mögen, ist jetzt unser veganes Hasen- und Eiersortiment bereit! Es hat sich auch das ein oder andere Schäfchen dazu gesellt. Außerdem regen wir an, dieses Jahr doch mal biovegan angebaute Kürbisse und Walnüsse (für die geübtere Sucherin: ohne Einfärben besonders schwer auffindbar) zu verstecken. Die Auswahl ist bisher ganz ordentlich - der Vorrat ist natürlich begrenzt und wenns weg ist, isses weg. 

3.) Neue Produkte

  • Cashews mit Herkunftsgarantie aus einer Kooperative in Togo gibt es ab jetzt im Bruch zum lose abfüllen und ganze Kerne in der Packung. Info zur Import-Firma: www.cashewtogo.de

  • seit einigen Wochen schon haben wir Nussmilchbeutel von "NectarBar". Es gibt eine Variante aus Leinen und eine aus Baumwolle. Erstere eignet sich auch zur Getreidemilchherstellung und zum Keimen von Sprossen!

  • Mangos haben wir jetzt auch als lose Ware in der Trockenfruchtabteilung,

  • des weiteren gibt es feine Schokoladen, Kakaopulver und Guayusa-Tee von „Kallari“, das sind Kleinbauernkooperativen, die ihre Früchte in traditioneller Mischkultur anbauen. Die Produkte werden im Anbauland Ecuador fertig weiterverarbeitet, d.h. die Wertschöpfungskette verbleibt vollständig vor Ort. Weitere Informationen findet ihr auf www.kallari-futuro.de,

  • von „Naturli“ haben wir jetzt gesalzene Margarine ohne Palmfett,

  • den Vego-Riegel gibts jetzt auch in weiß mit Mandeln,

  • Und wir haben neue Käse-Alternativen von "GreenVie".

4.) über den Laden hinaus - was passiert woanders?

  • wir möchten euch die diesjährige International Animal Rights Conference im September in Luxemburg ans Herz legen: IARC2019 - www.ar-conference.org

  • vom 24.-26. Mai 2019 findet das ONK statt, ein Festival, auf dem Neuköllner*innen sich besser kennenlernen und vernetzen sowie miteinander diskutieren und feiern können (www.offenes-neukoelln.de)

Wir wünschen euch einen ganz wunderbaren Frühlingsanfang und freuen uns über Besuch sowie Feedback.

Liebe Grüße,

Eure Pogos

 

 

 

Dr.Pogo-Newsletter Nr. 29 - November 2018

 Liebe Pogo-Fans,

endlich mal wieder ein Newsletter; beim letzten war der sog. "Jahrhundertsommer" noch in vollem Gange... Zeit wirds also.

 

Ladenthemen:

1. Stellenausschreibung

2. Pogokarte

3. Spezielle Öffnungszeiten im Dezember

4. Neue Produkte / Sortimentsänderungen:

5.Geschenkideen

 

Über den Laden hinaus:

1. PLANTAGE Crowdfunding

2. Kohle-Ausstieg und Klimaschutz jetzt!

3. Lustig

4. Unsubscribe / Abmeldung

 

Ladenthemen:

 

1. Stellenausschreibung:

Das Dr. Pogo Veganladenkollektiv sucht ein neues Mitglied für eine unbefristete Stelle mit 20-25h/Woche. Der Arbeitsbeginn kann nach gemeinsamer Absprache zwischen 1.2.2019 und 1.5.2019 liegen.

Die Arbeit beinhaltet:

- Schichtbetrieb im Laden (insbesondere Spätschichten bis ca. 21.30 Uhr; z.T. Arbeit am Wochenende)

- Kund_innenkontakt

- Diverse Selbstverwaltungstätigkeiten (aktive Teilnahme an Plena und in Arbeitsgruppen)

- Netzwerk- & Öffentlichkeitsarbeit

- Aufbau von Strukturen alternativen Wirtschaftens

Wir suchen eine Person mit großer Lust auf Verantwortungsübernahme und Eigeninitiative. Da uns eine langfristige Mitgestaltung der Prozesse im Veganladenkollektiv am Herzen liegt, sollte in Deinem Leben Raum für ein Hauptprojekt namens Dr. Pogo sein. Wichtig ist uns außerdem, dass du dem Veganismus und dem Tierbefreiungsgedanken positiv gegenüberstehst und Lust hast, solidarwirtschaftliche Strukturen mit aufzubauen. Die Arbeitssprache, deutsch, sollte in Wort und Schrift gut beherrscht werden.

Bestenfalls hast du bereits Erfahrungen mit selbstverwalteter bzw. kollektiver Arbeitsweise gemacht. Von Vorteil sind neben Kenntnissen veganer Lebensmittel auch Vorerfahrungen in Einzelhandel, Vertrieb, Naturkostbranche, Gestaltung und Design, Informatik oder Betriebswirtschaft.

Eine formelle Bewerbung mit Lebenslauf und Foto erwarten wir nicht. Wichtiger ist uns, dass Du schreibst, was Du bisher gemacht hast, was Dein Bezug zum Veganismus ist, was Du Dir unter Arbeit in einem Kollektiv vorstellst und warum Du bei uns arbeiten möchtest!

Wenn wir Dein Interesse geweckt haben, schick bitte eine E-Mail an kontakt [a] veganladen-kollektiv.net

Im Betreff sollte unbedingt das Wort "Entropie" vorkommen, sonst wird Deine E-Mail nicht berücksichtigt.

Wir bitten alle Interessierten um Verständnis dafür, dass wir Fragen zur Bewerbung nicht telefonisch beantworten können.

Wir begrüßen insbesondere Bewerbungen von Menschen, die bei der Stellensuche von struktureller Diskriminierung betroffen sind.

 

2.Unser Angebot, die Pogokarte

 

Mit der Pogokarte wollen wir ein Angebot schaffen, das für alle von Nutzen ist.

 - Für euch: verpackungfreies Einkaufen von möglichst widerspruchsarmen Grundnahrungsmitteln, günstig und individuell portionierbar, je nach Bedarf.

 - Für uns: besser vorhersehbare Einnahmensituation und ein schnellerer Durchlauf von verfallsanfälligen Produkten.

 - Für alle: Weniger Verpackungsmüll.

Wir haben mit der Pogokarte bewusst ein einfaches Modell der verantwortlichen Selbsteinschätzung gewählt - ohne Einkommensnachweise, für unterschiedliche Einkaufsgewohnheiten oder Versorgungsgemeinschaften. Daher ist die Karte für Einzelpersonen und mit einem monatlichen Beitrag nach Selbsteinschätzung von mindestens fünf Euro pro Person gedacht. Die Personenbindung soll sicherstellen, dass Karten nicht zweckentfremdet werden indem sie durch die Freundeskreise gereicht werden. Falls mehrere Leute von unserem Angebot Gebrauch machen wollen, bitten wir Euch, einfach mehrere Karten zu machen oder den monatlichen Betrag nach Eurer Einschätzung entsprechend hochzusetzen. Wir bitten Euch weiterhin zu bedenken, dass sich der Mindestbeitrag von fünf Euro pro Monat meistens bereits mit einem mittelgroßen Einkauf von Obst und Gemüse und/oder loser Ware ausgeglichen hat. Nur dadurch, dass es Menschen gibt, die höhere Beiträge wählen, können wir auf Dauer den niedrigen Mindestbetrag halten.

Wir sind sehr erfreut, dass die Pogokarte von so vielen Menschen angenommen wird!

 

3. Spezielle Öffnungszeiten im Dezember:

am Samstag, 22.12. haben wir zwei Stunden länger, bis 18.00 Uhr, geöffnet,

am Montag, 24.12. nur bis 16 Uhr,

am Donnerstag, 27.12. haben wir geschlossen und

am Montag, 31.12. haben wir wieder nur bis 16 Uhr geöffnet

 

4. Neue Produkte / Sortimentsänderungen:

Ongoing Process: Wie ihr wisst, hat L'Oreal Logocos aufgekauft: Wir sind dabei, alle Naturkosmetikfirmen, die zu Logocos gehören oder dort herstellen lassen, aus dem Sortiment zu nehmen und sind stellenweise immer noch auf der Suche nach Alternativen. Wir danken Euch ganz herzlich dafür, dass wir von vielen von Euch für solche Entscheidungen Unterstützung und positives Feedback bekommen. Das bestärkt uns darin, immer weiter auf der Suche nach möglichst okayen Produkten zu bleiben.

Besonders bestürzend an der Logocos-Übernahme durch L'Oreal ist ja, dass auch die Santé-Zahncreme mit Vitamin B12 betroffen ist. Wir haben dafür mittlerweile Ersatz gefunden: Die "Zahncreme Vitamin B12 Mit Fluorid" und die "Zahncreme Vitamin B12 Ohne Fluorid" von der Firma VeganShop.

Wir sind jetzt besonders offen für Produktwünsche von Euch!

- Neuerdings bei uns: Nadeos Deocreme in vier Varianten. Sie sind frei von Aluminium, Konservierungsstoffen, Alaun (Potassium alum) und außerdem basisch. Wir haben von allen Sorten Tester zur Verfügung. Die (äußerst ergiebige) Dose kostet € 10,50

- Golconda Haarseifen bestehen nur aus verseiften pflanzlichen Ölen. Eine Variante ist für Schuppengeplagte empfohlen. Das Stück kostet € 3,90 und ist durch seine Jute-Verpackung sehr schick anzusehen.

- Auch von der Seifenmanufaktur Sauberkunst haben wir uns jetzt einen größeren Vorrat an festen Shampoos und auch anderen Seifen angelegt. Wer also die nächste Zeit zu uns kommt, dürfte eine bessere Auswahl vorfinden als gewohnt.

- Wer das noch nicht wusste: Wir haben Omega3-Kapseln mit Algenöl. Das hochqualitative und -preisige Produkt gibts am Tresen.

- Geschälte Hanfsamen verkaufen wir nun schon seit einer Weile aus Österreich. Den Kontakt zum Händler hat uns ein aufmerksamer Kunde verschafft. Danke Daniel!

- Super Fudgio aus Polen bereichern unseren süßen Bereich. Durch Verwendung von Kokosblütenzucker, Kokosmilch und weitere Zutaten (aber ohne Soja und Palmfett) können sie uns besonders leckere Schokoaufstriche (Haselnuss und Pistazie) sowie Karamellbonbons liefern. Beides relativ günstig und außerdem bio.

- Die erste Charge Räuchertofu von TOFU MAMA! ist angekommen. Tofu Mama vertreibt Ware von renommierten Herstellern, die nicht regulär verkauft werden kann. Im aktuellen Fall handelt es sich um "untergewichtige" Räuchertofus (außerdem mit kurzem MHD). Wir freuen uns, die Tofus vor der Tonne zu bewahren und sind uns sicher, ihr freut euch auch über den geringen Verkaufspreis, den wir hier anbieten können. Tofu Mama wird voraussichtlich immer wieder mal sporadisch in unserem Kühlwarenabverkauf auftauchen.

- "Käseprodukte:"

Die 4 Variationen von NaturWunderBar sind wieder vorrätig. Die Stücke kosten bei uns € 4,30 (außer Väse-Minis, € 8,30)

Außerdem ist gestern eine neue Lieferung Serotonina eingetroffen. Voraussichtlich wird die Verfügbarkeit für den Rest des Jahres wesentlich besser aussehen als zuletzt.

- Süßes hat Saison: Es gibt aktuell Schoko-Adventskalender (auch ohne Zucker) und diverse Lebkuchenprodukte...

 

5.Geschenkideen

- Wie wäre es mit einem Gutscheinheft “Vegan durch Berlin”? Es gibt da einen Gutschein von uns, aber auch von einigen unserer Nachbar_innen und Produzent_innen, z.B. CandyFarm, Pêle Mêle, Neue Republik Reger, L'herbivore und TofuTussis. Zu erwerben vielleicht auch bei uns (noch nicht sicher), jedenfalls aber auf https://vegandurchdeutschland.bigcartel.com (der Vorverkauf zu einem Special-Preis startet etwa in einer Woche).

- Für 2019 gibts wieder einen "it's cowtime"-Kalender: Er porträtiert Kühe, die auf Gnadenhöfen wohnen und ist ein Solidaritätsprojekt für diese Höfe. Ab jetzt bei uns erhältlich!

 

Über den Laden hinaus:

 

1. PLANTAGE Crowdfunding

Die vegane SoLaWi (Solidarische Landwirtschaft) PlantAge geht in die Vollen.

Bis zum 17.Dezember wollen die Engagierten 12.000 € sammeln um damit die Pacht, Gründüngung Jungpflanzen und Saatgut zu finanzieren und in Maschinen zu investieren.

https://www.startnext.com/plantage

Generelles über die PlantAge Genossenschaft:

www.plantage.farm

 

2. Kohle-Ausstieg und Klimaschutz jetzt!

Am 1.12. gibts eine Demo hier in Berlin: Ab 12 Uhr am Kanzleramt loslaufen und entlang der Friedrichstraße (z.B. Vattenfall) für einen zügigen Kohleausstieg demonstrieren. Kohleausstieg geht auch zum selber machen mittels Stromanbieterwechsel. Die Stromrebell_innen von den EWS Schönau https://www.ews-schoenau.de/ bieten 100% Ökostrom und fördern aktiv den Bau weiterer Neuanlagen. Ökostromanbieter_innen gibts viele; das besondere an den EWS Schönau ist, dass es sich um eine Genossenschaft handelt.

Zur Demo:

www.klima-kohle-demo.de

 

3. Lustig

Nicht zu viel am Rechner rumsitzen, sonst dürften die Limetten Recht behalten:

Plants Jokes Because Animal Jokes Are Too Mainstream!

https://www.memecenter.com/fun/483130/plants-jokes-because-animal-jokes-are-too-mainstream

 

 


 

Der Dr. Pogo-Newsletter vom 23.05.2018

Aus dem Laden
- Datenschutz-Grundverordnung (DSVGO)
- Wir sind jetzt bei Facebook und Diaspora
Neue Produkte

Aus dem Laden

Datenschutz-Grundverordnung (DSVGO)
Morgen (25.05.18) tritt die neue Datenschutzverordnung in Kraft. Aus der Gelegenheit möchten wir euch kurz informieren, wie wir mit euren Daten (also E-Mail-Addressen) umgehen.

Dr. Pogo verwendet eure E-Mail-Addressen, um euch diesen Newsletter zu schicken. Ihr habt euch dafür angemeldet: Entweder per E-Mail, über den Anmeldezettel, der im Laden auf dem Tresen liegt oder als ihr eine Pogokarte beantragt habt. Wir benutzen eure E-Mail-Adressen für nichts anderes und geben eure Daten nicht weiter. Wenn ihr unseren Newsletter nicht mehr bekommen möchtet, könnt ihr euch jederzeit abmelden. Einfach kurz und formlos per Mail auf den Newsletter antworten. Bald gibt es auch ein Abmeldelink in jedem Newsletter. Unser Sicherheitskonzept nach der DSGVO (das neue Datenschutzgesetz) ist bald auf unserer Website zu sehen.

Wir sind jetzt bei Facebook und Diaspora
Wir haben uns entschieden, bei Facebook präsent zu sein. Ihr könnt uns jetzt unter dieser Adresse folgen: https://www.facebook.com/drpogoveganladenkollektiv/
Da findet ihr aktuelle Infos zu unserem Sortiment, neuen Produkten, empfohlenen Veranstaltungen etc.

Ihr stellt euch vielleicht die Frage, warum wir uns nach langer Abstinenz nun doch für Facebook entschieden haben. Uns ist natürlich bewusst, dass Facebook sehr kontrovers ist, besonders im Bezug auf Datenschutz. Dass diese Problematik neuerdings besonders stark in der Öffentlichkeit präsent war, ist nicht das erste, und sicherlich nicht das letzte Mal. Bei keinem dieser Skandale hat Facebook seine Praktiken nennenswert geändert. Wir denken, es ist deswegen weder ein besonders guter noch ein besonders schlechter Zeitpunkt, um einzusteigen. Trotz aller Skandale und #deletefacebook Hashtags bleiben doch sehr, sehr viele Menschen dabei. Wir möchten gerne diese Plattform mit hoher Reichweite nutzen, um über uns zu informieren und Leute zu erreichen, die uns noch nicht kennen – das erhoffen wir uns von Facebook. Gleichzeitig sind wir weiterhin sehr kritisch gegenüber Facebook und haben deswegen auch ein Profil beim alternativen sozialen Netzwerk Diaspora. Dort behalten Benutzer*innen die Kontrolle über ihre Daten.

Ihr könnt uns da unter diesem Benutzernamen finden:
drpogoveganladen@diaspora.town

Und dazu gibt's von uns auch einen Einladungslink, mit dem ihr euch bei dem Netzwerk anmelden könnt:
https://diaspora.town/i/1e6e1122d51f
Schaut euch doch das doch mal an!

 

Neue Produkte
- Ätherische Öle z.B. Pfefferminze, Teebaum, Lavendel... von Primavera
- Schokolade und Erbeer- und Heidelbeer-Marmelade mit Xylit von Birkengold
- unverpackes Tahin zum Selberabfüllen (ihr könnt ein eigenes Glas mitbringen oder bei uns für 60c eines kaufen)
- Kombucha von Voelkel im Kühlschrank
- Switchel - ein US-traditioneller Erfrischungsdrink mit einem Hauch Apfelessig - überraschend lecker!

Und nicht ganz neu, aber wieder da: Seifen und Handspülmittel aus der besetzten Fabrik Vio.Me in Thessaloniki 

 

 

Der Dr. Pogo-Newsletter vom 19.02.2018

 

Aus dem Laden
- 14. Januar 2013 - 14. Januar 2018: Fünfjähriges Jubiläum
- Verpackungsfreies Einkaufen weiterdenken - ein Frühlingsputzrezept

Außerdem
- Landkauf in Bienenwerder
- Berlin Werbefrei
- Einladung zur Beteiligung an Info-Aktion für Saisonarbeitskräfte April/Mai 2018
- Save the Date: International Animal Rights Conference Luxemburg 6-9.09.2018
- Superfood im Vergleich zu regionalen Lebensmitteln
- Antispezisismuswoche im Hambacher Forst 19-25.03

Und last but not least
- Produkte

Aus dem Laden

14. Januar 2013 - 14. Januar 2018: Fünfjähriges Jubiläum
Am 14. Januar 2013 haben wir unseren Laden eröffnet – manche von uns staunen ungläubig, aber somit besteht unser Angebot nun schon fünf Jahre. Von der Anfangsbesetzung sind alle außer zweien noch immer da. Die meisten haben also den gesamten Weg mitgemacht. Im Rückblick können wir feststellen, dass wir schon ganz schön was geschafft haben.

Wir sind unseren Kollektivansprüchen treu geblieben: Wir sind ein selbstverwalteter Betrieb, in dem alle Entscheidungen im Konsens getroffen werden, bei wöchentlichen Plena oder den halbjährlichen Wochenendtreffen. Unser Ideal einer Arbeitsstelle, welche nicht zu viel Zeit im Leben einnimmt, gilt weiterhin: Niemand ist mit mehr als 30 Stunden die Woche bei uns eingestuft. Und trotzdem können die meisten bei uns vom Einkommen bei Dr. Pogo leben – wenn auch bescheiden.

Die Gründung der Union Coop im vergangenen Jahr markiert für uns auch einen Erfolg, da es seit der Anfangsphase ein Ziel war, eine verbindliche Dachstruktur für Kollektivbetriebe aufzubauen. Hierfür sind erste Schritte nun getan und wir mit anderen Betrieben im fruchtbaren Austausch.

Im Sortiment haben wir anfangs noch die Ausgewogenheit gesucht, dabei immer mehr das Gemüseangebot ausgeweitet, danach eher die lose Ware. Mit der Abschaffung der Sitzecke ist uns weinenden Auges ein gemütlicher Aspekt abhanden gekommen, doch hat es sich gelohnt und unser Getränkeangebot konnte beträchtlich wachsen. Stets ist auch die Anzahl kleiner Lieferant_innen und Direktbezüge gestiegen, was uns besonders freut, da die Auswahl unsereres Sortiments doch unseren wesentlichen Gestaltungsspielraum darstellt.

Wir haben viel gelernt und arbeiten auch weiterhin daran, unser Konzept und unsere Ideen auf die bestmögliche Art und Weise umzusetzen. Wir haben noch einiges vor. Manches braucht viel länger, als wir es uns vorstellen konnten und einiges will auch einfach gut durchdacht sein. Lasst Euch überraschen.

Auf diesem Wege möchten wir uns bei Euch für das Vertrauen und die gute Zusammenarbeit der letzten Jahre bedanken. Ihr alle habt zu unserem Existieren beigetragen, das wissen wir sehr zu schätzen.

Wir freuen uns auf viele weitere Jahre mit Euch! Feiern wollen wir übrigens im Sommer, im Juli soll es sein, genaueres erfahrt Ihr dann.

Verpackungsfreies Einkaufen weiterdenken - ein Frühlingsputzrezept
Als im Herbst 2011 das erste Gründungstreffen des späteren Dr. Pogo Veganladenkollektivs stattfand, war ein wichtiger Punkt im großen „Wie-soll-dieser-Laden-konzipiert-sein?“-Brainstorming das verpackungsfreie Einkaufen. Wenn Ihr heute zu uns in den Laden kommt, seht Ihr, dass wir dies auch ein gutes Stück weit umgesetzt haben; insbesondere bei den Lebensmitteln. Bei Reinigungsmitteln und Kosmetika sind wir noch nicht so weit, möchten Euch aber sehr gerne dazu anstiften, Euren Haushalt nicht nur verpackungsfreier zu gestalten, sondern auch zu vereinfachen und zu entgiften. Denn im Prinzip brauchen wir kein Riesenarsenal an Gift, um unsere Wohnung sauber zu halten...
Deshalb wartet dieser Newsletter mit einem Putzrezept auf:

Winterzeit ist Zitrusfrüchtezeit. Auch beim Dr. Pogo, dem Regionalität und Saisonalität ein großes Anliegen ist, gibt es sie – von Clementine bis Kumquat – da sie zur Zeit innereuropäisch erhältlich sind. Sie enthalten viel Vitamin C und stärken unser Immunsystem. Das ist ja bekanntlich wichtig im Winter.
Aber in ein paar Wochen, Leute, wenn die letzten trüben Wintertage vorbei sind, lässt uns vielleicht die Frühlingssonne bemerken, wieviel Staub sich in unserer Wohnung so angesammelt hat. Falls dann auch die größten Putzmuffel unter uns der Rappel packt, wäre es gut wir hätten vorgesorgt und ein D.I.Y.-Putzmittelchen zur Hand, das auch noch öööko ist! ;)

So gehts:

Verschließbares Gefäß, z.B. Einmachglas, mit den Schalen von Zitrusfrüchten füllen und bis oben hin mit Essig auffüllen. Glas verschließen und plus/minus vier Wochen stehenlassen. Essigessenz muss natürlich entsprechend der Angaben auf der Flasche mit Wasser verdünnt werden (meistens 5:1).
Achte darauf, dass die Zitrusschalen im Behälter vollständig mit Essig bedeckt sind, damit sie nicht anfangen zu schimmeln.
Wenn Dein Frühlingsputz ansteht (das kann zwei bis acht Wochen nach dem Ansetzen sein), siebst du die Flüssigkeit ab, füllst sie in eine leere Putzmittelflasche, eine Zimmerpflanzenbesprühflasche oder ein anderes Gefäß, et voilá: fertig ist dein Haushaltsreiniger zum Schrubben und Entkalken.

Außerdem

Landkauf in Bienenwerder
Aktuell sind in Bienenwerder durch Verkäufe die vom Hofkollektiv Bienenwerder bewirtschafteten Gemüseanbauflächen gefährdet, die sich aus vielen kleinen Parzellen unterschiedlicher Eigentümer*innen zusammensetzen. In Zusammenarbeit mit der Kulturland-Genossenschaft will das Hofkollektiv möglichst viele dieser Flächen für die langfristige gärtnerische Bewirtschaftung sichern. 2017 konnte ein erster Kaufvertrag unterschreiben werden, weitere werden folgen.

Unterstützt Bienenwerder bei der Flächensicherung, um das Gartenland dauerhaft für die vielseitige, ökologische Bewirtschaftung zu sichern und vor dem Zugriff auswärtiger Investoren zu bewahren!

Hier die verschiedenen Möglichkeiten der Unterstützung beim Landkauf:
Erste Möglichkeit ist der Kauf von Genossenschaftsanteilen bei Kulturland. Ein Genossenschaftsanteil kostet 500 €. Dazu müsst ihr die Beitrittserklärung ausfüllen, die hier zu finden ist: http://kulturland-eg.de/download/beitritt/Beitrittserklaerung.pdf
Wichtig ist es, dass ihr Bienenwerder als zu unterstützendes Projekt ankreuzt. Der Genossenschaftsanteil kann nach einer Laufzeit von fünf Jahren wieder gekündigt werden und das eingelegte Geld wird bis auf das Eintrittsgeld von 5 % von der Kulturland e.G. wieder ausgezahlt (Kündigungsfristen sind zu beachten). Steuerlich kann der Kauf eines Genossenschaftsanteil nicht als Ausgabe geltend gemacht werden, sondern es ist eine unverzinste Geldanlage.

Falls ihr als Einzelpersonen oder Betrieb eine steuerlich abzugsfähige Spendenquittung braucht ist folgendes möglich. Die Kulturland e.G. kooperiert mit der Schweisfurth Stiftung. Mit den eingegangenen Spenden erwirbt die Stiftung Genossenschaftsanteile, die dauerhaft gehalten werden. Die Kontoverbindung der Stiftung ist DE65 4306 0967 8200 8080 00 bei der GLS Bank, Verwendungszweck: "Spende (oder Zustiftung) - Sondervermögen Kulturland e.G., Landkauf in Bienenwerder".

Daneben gibt es noch Mitgliederdarlehen die mit 0,2 - 1% verzinst werden, aber das gilt nur für Mitglieder mit mindestens 20 Genossenschaftsanteilen.

Berlin Werbefrei
Bis Mitte April findet ihr bei uns die Unterschriftenlisten für den Volksentscheid "Berlin Werbefrei". Es geht um eine deutliche Reduzierung der Außenwerbung. Plakate für Veranstaltungen, für Kultur, Sport und Gemeinnütziges sollte es weiterhin geben, jedoch Produktwerbung sollte nur noch an der „Stätte der Leistung“ erlaubt sein, zum Beispiel an Läden, Gaststätten und Betrieben. In Schulen, Universitäten und öffentlichen Einrichtungen soll dann nicht mehr kommerziell geworben werden.
Mehr zur Initiative: https://berlin-werbefrei.de/

Einladung zur Beteiligung an Info-Aktion für Saisonarbeitskräfte April/Mai 2018
Wir möchten auf den Aufruf von der ELAI (Emanzipatorische Landarbeiter*innen-Initiative) und der Initiative "Frohes Schaffen" aufmerksam machen:

"Liebe Landarbeits- Landwirtschafts- und Antira-Aktivist*innen, liebe Gewerkschaftler*innen, liebe Multilinguist*innen, liebe Freund*innen einer solidarischeren Gesellschaft,

*UM WAS GEHT'S?*
wir möchten Euch auf eine Aktion zur Information landwirtschaftlicher Saisonarbeitskräfte aufmerksam machen und zur Mitwirkung aufrufen. Jedes Jahr kommen etwa 300.000 Saisonarbeitskräfte, vornehmlich aus Osteuropa, zur Gemüse- und Obsternte nach Deutschland. Die Arbeitsbedingungen in der Ernte sind hart und häufig werden Mindeststandards der Lohn, Arbeits- und Gesundheitsschutzes, sowie in der Unterbringung nicht eingehalten. Aufgrund geringer Deutschkenntnisse und fehlendem Wissen über die eigenen Rechte fällt die Durchsetzung bestehender Ansprüche schwer.

Wir, eine Gruppe von Menschen mit landwirtschaftlichem und/oder gewerkschaftlichen Hintergrund, wollen in diesem Jahr die gewerkschaftliche Feldaktionen unterstützen und suchen nach weiteren Mitstreiter*innen. Gemeinsam mit Mitgliedern der Gewerkschaft IG BAU und verschiedenen Beratungsstellen für mobile Beschäftigte werden wir zu Beginn der Spargel- und Erdbeersaison, je nach Region Ende April oder Anfang – Mitte Mai, in die Anbaugebiete fahren um mit Menschen die bei der Ernte arbeiten ins Gespräch zu kommen und Informationen weiter zu geben. Dabei werden Flyer und Plakate in verschiedenen Sprachen verteilt, die Infos zu Arbeitsrechten und Regelungen für die Unterkünfte, sowie Kontaktadressen der zuständigen Beratungsstellen enthalten. Wenn möglich werden diese Aktionen von Menschen begleitet, die polnisch, bulgarisch oder rumänisch sprechen.

*WARUM**?*
Ziel der Aktionswoche ist es, dass saisonal Beschäftigte gut über ihre Rechte informiert in die Saison starten und bei Problemen Beratung in Anspruch nehmen und sich kollektiv wehren zu können. Die Idee ist es, die aufsuchende Arbeit, die schon von einigen Regionen gemacht werden, zeitlich zu bündeln und sich zu vernetzten.

Die Aktion soll öffentlich sichtbar sein und langfristig soll so Ausbeutung erschwert werden und ein Grundstein für gewerkschaftliche Organisierung von landwirtschaftlichen Saisonarbeitskräften gelegt werden.

*WAS KÖNNT IHR TUN?*
Generell fänden wir es sehr schön wenn die Feldaktionen von Gruppen und Einzelpersonen aus verschiedensten politischen Zusammenhängen unterstützt würden und sich Aktivist*innen mit verschieden Hintergründen zu diesem Zweck vernetzen könnten. Die Idee ist es dezentral, in so vielen Regionen wie möglich in Deutschland Feldaktionen zu organisieren. Wenn ihr die Kapazitäten habt, selbst eine Aktion bei euch in der Gegend zu organisieren, gibt es dafür Unterstützung in Form von Material, Erfahrungswerten aus den letzten Jahren und einer detaillierten Durchführungshilfe. Außerdem gibt es die Möglichkeit sich bereits geplanten Gruppen anzuschließen. Super hilfreich für die Feldaktionen sind Rumänisch – Bulgarisch- oder Polnischkentnisse aber das ist natürlich keine Vorraussetzung. Bisher sind Aktionen in Hessen, Westfalen, Brandenburg in Planung und über jede weitere Region freuen wir uns.

*Bei Interesse und Fragen bitte meldet euch bei:*
katharina.varelmann@peco-ev.de (PECO Institut)
sarah.kuschel@igbau.de (Gewerkschaftssekretärin Westfalen)

Für mehr Hintergrundinfos gibt es die Broschüre 'Flexible - Insecure' hier zum download: https://www.peco-ev.de/docs/Flexi_Insecure_Web.pdf
Wir freuen uns auf eine aufregende Spargelsaison und viel Rückmeldung!

Solidarische Grüße
ELAI (Emanzipatorische Landarbeiter*innen Initiative); Initiative Frohes Schaffen"
(sic!)

Save the Date: International Animal Rights Conference Luxemburg 6-9.09.2018
Zum achten Mal findet die Tierrechtskonferenz statt. Sie dient als Ort der Austausch und Vernetzung für alle, die sich für die Tierrechte einsetzen (wollen) und sowohl ihr theorie- als auch praxisbezogenes Wissen erweitern möchten. Auf der Webseite findet ihr erstmal Videos mit Veröffentlichungen von den letzen Jahren und später natürlich  auch das Programm: https://ar-conference.org/

Superfoods im Vergleich zu regionalen Lebensmitteln
Hier eine ganz interessante Kurzreportage zu (Un-)Sinn von Superfoods von weit her. Im Vergleich: vier Superfoods aus Übersee mit vier Produkten aus der Region. Das Pulver der Acai Beere wird mit der schwarzen Johannisbeere, Chiasamen mit Leinsamen, Quinoa mit Braunhirse und die Gojibeere mit der Heidelbeere verglichen. Hier könnt ihr es nachlesen: http://www.br.de/br-fernsehen/sendungen/gesundheit/gesundheit-superfood-test-100.html

Antispezisismuswoche im Hambacher Forst 19-25.03
Im Hambacher Forst prostestieren seit Jahren Aktivist*innen gegen die Zerstörung des Waldes für die Gewinnung der Braunkohle. Jetzt laden sie zu Antispezisismuswoche, währenddessen eine Reihe von Workshops stattfinden wird, die sich mit den Themen Tierausbeutung, Mensch/Tier Verhältnis oder (Kritik an) Veganismus beschäftigen. Ein Aktionstraining und ein gemeinsamer Aktionstag werden auch dazugehören. Genaueres Programm folgt hier: https://www.facebook.com/events/330777867416283/

https://hambacherforst.org/blog/2018/01/19/anti-speceismus-woche-19-25-maerz/

Und last but not least

Produkte
- beliebter Räuchertofu von der Tofumanufaktur "Soy Rebels" ist nach der Pause wieder da. Lieferung immer mittwochs und freitags
- jeden Mittwoch haben wir jetzt das Biodiversitätsbrot mit Champagnerroggen von der "Backstube" in Kreuzberg
- Holzofenbrot des Pizzakollektivs "La Stella Nera" gibt es jetzt außer freitags auch dienstags nachmittags (ab ca. 17 Uhr)
- Bäckerei "Mehlwurm" hat die Brotpreise "angepasst", also erhöht, sodass viele Brote und Backwaren jetzt 10-30 Cent mehr kosten; bei manchen der Preis aber auch gleich geblieben ist
- leider war in letzter Zeit häufiger der beliebte "Escobar" beim Hersteller nicht lieferbar. Das liegt an der langen Reifungsdauer von 3 Wochen und der begrenzten Produktionskapazitäten. Wir bemühen uns, das Produkt auf Lager zu haben und bitten um Verständnis
- wir haben neue Weine vom rein veganen Weingut Neumer aus Rheinhessen (http://www.weingut-neumer.de) - Silvaner, Gewürztraminer, Cuvée, Portugieser, 0,75-1l/6,80-7,50€
- Nudeln-Sonderangebot: 500g Dinkel-Pasta für nur 1,50€ - oder ein ganzes Gebinde (4,5kg) für nur 12€ - MHD Ware die Ende Januar abgelaufen ist - nur solange der Vorrat reicht
- ab Ende dieser Woche gibt's bei uns unverpacktes Tahin zum Selberabfüllen.

 


 

Der Newsletter vom 18.11.2017

Hallo, liebe Freund*innen! Es ist wieder soweit - Zeit für den letzten Pogo-Newsletter in 2017.

Aus dem Laden
- Wir haben Verstärkung
- Tofu-Manufaktur "Soy Rebels" macht Pause
- Abverkauf von Büchern und Klamotten im Dezember
- "It's cowtime"-Kalender
- Öffnungszeiten am 27.12.: 12:00-18:00
- Großer Einkauf steht an? Sagt uns vorher Bescheid!
- Wir sind jetzt Mitglied beim Verein Biozyklisch-Veganer Anbau; möglicher Direktbezug in der nächsten Saison
- Abgelaufenes Hundefutter günstig abzugeben

Außerdem
- Start des Union Coop-Shops (als Kollektiv und Webshop)
- SCOP-TI (Tee aus besetzer Ex-Unilever-Fabrik) jetzt auch in Deutschland und bei uns
- Green Market 16.-17. Dezember - wir sind dabei!
- Filmtour "Chasing tomorrow" mit Eps 04 "Vegan Berlin" und uns: https://www.youtube.com/watch?v=Lokiz9g6Ru4
- Aktionswoche zur Unterstützung der Streikenden bei Amazon

Und last but not least
- Weihnachtssortiment
- Neue Produkte


Aus dem Laden

Wir haben Verstärkung
Neulich haben wir angekündigt, dass wir Verstärkung suchen, und wir haben diese auch gefunden. Seit November ist Siân mit uns dabei. Siân ist seit mehreren Jahren vegan und in verschiedenen politischen Kontexten aktiv. Herzlich willkommen! Und wir bitten um Verständniss, wenn es während der Einarbeitung mal ein bisschen länger an der Kasse gedauert hat.

Tofu-Manufaktur "Soy Rebels" macht Pause
Traurige Nachricht: aufgrund von Sanierungsplänen der Stadt Berlin muss die Manufaktur Ende Dezember 2017 nach fünf Jahren ihre Produktionsräume in Berlin-Lichtenberg verlassen. Das bedeutet eine Produktionspause; ihren frischen Tofu werden wir erst 2018 wieder anbieten können. Zum Glück hat die Manufaktur schon neue Räume gefunden. Es fehlen allerdings noch 5000€ Stammkapital für den Umzug - die werden ab 24. November im Rahmen der Crowdfunding-Kampagne hier gesammelt: https://www.startnext.com/tofumanufaktur-soyrebels-berli

Abverkauf von Büchern und Klamotten in Dezember
Bald auf der Suche nach Weihnachtsgeschenken? Bei uns gibt es ja so einiges, was da passend sein könnte. Im Dezember geben wir Rabatt auf die meisten Produkte in unserem Klamottensortiment und auch einige Bücher werden reduziert. Da braucht es dann ggf. Zeit zum Stöbern! Es sind vor allem viele Kochbücher sowie T-Shirts von Roots of Compassion oder Keine-Kunst-Produktion. Desweiteren haben wir Tierbefreier-Soliklamotten: Kapuzenpullis und T-Shirts (Motive siehe diesen link und diesen link).

"It's cowtime"-Kalender
Auch dieses Jahr gibt es den "It’s cowtime"-Kalender im handlichen A5-Format, gebunden und mit einer Wochenübersicht. Über den Verlauf der Monate werden darin rund 20 Kühe von Hof Butenland vorgestellt – auch die, die dort gelebt haben und nicht mehr am Leben sind. Er kostet 18 Euro. 40% des Erlöses gehen an Hof Butenland.
(http://itscowtime.de/der-kalender/)

Öffnungszeiten am 27.12.: 12:00-18:00
Außer den verkürzten Öffnungszeiten am Mittwoch, den 27.12. sind wir zur Weihnachts- und Neujahrzeit wie gewohnt für euch da. Bedenkt, dass wir an den gesetzlichen Feiertagen selbstverständlich geschlossen haben (auch am 24.12. gibt es bei uns keinen verkaufsoffenen Sonntag).

Großer Einkauf steht an? Sagt uns vorher Bescheid!
Wir möchten euch bitten, uns Bescheid zu geben, falls ihr einen großen Einkauf z.B. für eine Veranstaltung vorhabt. Das macht unsere Planung entspannter: wir können dann so bestellen, dass für alle genug da ist. Viele Produkte oder größere Mengen an Obst und Gemüse können wir auch innerhalb von ein bis zwei Tagen extra für euch bestellen - auch solche, die wir sonst nicht im Sortiment haben. Sprecht uns einfach an! Als Anregung geben wir Privatpersonen 10% Rabatt für vorbestellte Gebinde - Gebinde sind z.B. sechs Stück Sojajoghurt, ein Kasten Bier, 12 Tetrapacks Hafermilch etc.

Wir sind jetzt Mitglied beim Verein Biozyklisch-Veganer Anbau; möglicher Direktbezug in der nächsten Saison
Über die Entstehung des Vereins BIO.VEG.AN. haben wir schon berichtet - jetzt sind wir dort selber Mitglied  geworden. Wir möchten den Verein und sein Anliegen - Aufbau und Förderung ökologischer und veganer Landwirtschaft - aktiv unterstützen.
Möglicherweise werden wir sogar zeitweise einzelne zertifizierte Gemüsesorten (v.a. Hokkaido) anbieten können.

Mehr zum Verein: http://biozyklisch-vegan.de

Abgelaufenes Hundefutter günstig abzugeben
Für manche Zwecke (z.B. Tierheim) wären wir auch gern bereit das Futter zu verschenken. Meldet euch, wenn ihr was wisst oder falls ihr Interesse habt. (Das Futter steht allerdings, wie auch alle anderen abgelaufenen Produkte, gegenüber der Kasse im sogenannten "Abenteuerregal".)

Außerdem

Start des Union-Coop-Shops (als Kollektiv und Webshop)
Seit dem 10. November ist der Shop der Union-Coop-Föderation online! In einem ersten Schritt wird es hier vor allem Tee - 1336 und Bio-Tees von Scop-Ti -, den Verano Àcrata - den Wein für den langen Sommer der Anarchie -, den Soli-Espresso Schwarze Katze und einige weitere Produkte geben. Sukzessive soll dann das Angebot um weitere Waren aus union coops und aus ähnlich gelagerten Initiativen wie dem Netztwerk Workers Economy ausgebaut werden, wie etwa Seifen und Reinigungsmittel von Viome.

https://www.union-coop.org/shop/

SCOP-TI (Tee aus besetzer Ex-Unilever Fabrik) jetzt auch in Deutschland und bei uns
Gleichzeitig mit dem Start des Webshops der Union Coop geht es los mit dem Vertrieb der SCOP-TI (Marseille). Ursprünglich war das eine Unilever-Fabrik, welche der Konzern wegen der niedrigeren Arbeitskosten nach Polen auslagern wollte. 2014 wurde sie nach einem mehr als dreijährigen Kampf gegen Unilever und deren Auslagerungpläne durch die Belegschaft übernommen. Als neu gegründete Kooperative SCOP-TI produzieren die nun 58 Kooperateur_innen weiterhin Tee unter der Eigenmarke 1336 – benannt nach der 1336 Tage andauernden Besetzung. Darüber hinaus produziert SCOP-TI inzwischen Bio-Tees und arbeitet am Aufbau eigener Handelsbeziehungen, so beziehen sie die Teeblätter aus fairem Handel und Lindenblütentee aus regionaler Produktion.

Mit Hilfe der in der union coop // föderation organisierten Betriebe ist es geplant, einen regelmäßigen Import und Vertrieb für SCOP-TI-Produkte zu organisieren, da diese in Deutschland bisher nicht erhältlich sind. Details zum Ablauf der ersten Großbestellung findet ihr hier.

Der Aufruf richtet sich vorerst nur an Wiederverkäufer_innen und Großabnehmer_innen - aber keine Sorgen, bei uns im Dr. Pogo könnt ihr dann ja kleine Mengen kaufen. Da neulich der Bio-Tee Hersteller Pukka von Unilever gekauft wurde, wollen wir Pukka sowieso raus schmeißen und somit gibt es bei uns Platz für SCOP-TI.

Green Market 16-17 Dezember - wir sind dabei!
An diesen Tagen findet der Green Market Winter Edition statt - im Funkhaus Berlin, Nalepastraße 18 (an der Spree, Oberschöneweide). Der Markt ist zu 100% vegan und besteht aus mehreren Ständen mit Essen, Kosmetika, Mode und handgemachten Produkten. Dazu gibt's Vorträge, Kochshows und DJs. Merkt euch das Datum und besucht unseren Stand!

http://greenmarketberlin.com/

Filmtour "Chasing tomorrow" Episode 4: "Vegan Berlin"
"Chasing Tomorrow" ist ein Zwei-Personen-Videoprojekt, bei dem die Initiatoren verschiedene Orte besuchen um nachhaltige lokale Initiativen zu erkunden. In der Episode "Vegan Berlin" besuchen sie "die vegane Hauptstadt Eur
Neue Produkte:opas" und reden unter anderem mit uns: https://www.youtube.com/watch?v=Lokiz9g6Ru4

Aktionswoche zur Unterstützung der Streikenden bei Amazon
Mit einer Aktionswoche rund um den Black Friday am 24.11.17 (das ist Amazons internationaler Schnäppchen-Tag) will die Kampagne Make Amazon Pay die kämpfenden Belegschaften unterstützen, die seit fast vier Jahren um mehr als wenige Euro mehr Lohn kämfen, sondern gegen die krankmachenden Arbeitsbedingungen, entwürdigende Kontrolle und die Respektlosigkeit des Managements.  Am Black Friday ist geplant, die Wirkung vorweihnachtlicher Streiks durch die Blockade eines Amazon-Standorts zu verstärken. Das Innenstadt-Verteilzentrum im Berliner Kudamm-Karree garantiert eine Zustellung der dort lagernden Produkte innerhalb von zwei Stunden (für Prime-Kund*innen sogar innerhalb einer Stunde). Eine in den engen Seitenstraßen durchaus angreifbare Garantie!

Aufruf & mehr Info: https://makeamazonpay.org

Und last but not least

Weihnachtssortiment
Wir können nicht garantieren, dass alle Produkte bis zum Ende der Weihnachtszeit vorhanden sein werden, aber gerade haben wir folgendes da:

Glühwein: €3,60/1l
Schoko-Weihnachtsmann: €3,50/90g - Rosengarten
Dominosteine: €4,50/140g - Hammermühle
Schoko-Lolly: 0,80/15g - Rosengarten
Kirschbomben-Lebkuchen: €4,90/200g - BioBack
Ananasbomben-Lebkuchen: €4,50/165g - BioBack
Schoko Lebkuchen: €2,90/125g - Linea
Kokos-Dattel-Sterne: €2,90/80g - Rosengarten
Lübecker Marzipanriegel: €1,80/50g - Lubs
Pfeffernüsse: €2,50/100g - Linea Natura
Schoko Mandeltaler: €3,60/150g - Linea
Amaranth Knuspies: €2,50/90g - Rosengarten

Neue Produkte
Nicht ganz neu, aber nach längerer Pause wieder da - neuer Jahrgang des Verano Ácrata, ein Wein für den langen Sommer der Anarchie - als 0,75l/€9,30 oder im Karton 5l/€37,5
Mehr zum Wein: https://www.union-coop.org/2017/11/01/verano-acrata-ein-wein-fuer-den-langen-sommer-der-anarchie/

Handwerkliche Käsealternativen von Serotonina (Wroclaw/Breslau) auf Basis fermentierter Sojabohnen oder Cashews. Escobar (Brie-Alternative) - €8,90/120; Gorgon - €7,90/150g, Streichkäse im Glas: Helveto (mit Chili) und Chadder Almondo - €9,90/150g

Hautöle von Bergland: Avocado-Öl (€13,95/125ml), Aprikosenkern-Öl (€12,95/125ml), Mandel-Öl (€10,95/125ml) und Jojoba-Öl (€19,95/125ml)

Laika Glitzermate - ein Soli-Mixgetränk mit Mate und Perlwein, €3,65 inkl. Pfand/0,33l. Mit den Fördergeldern der ersten Abfüllung sollen vor allem Anti-Repressionskosten im Rahmen des G20 Gipfels abgefedert, sowie antifaschistische Strukturen unterstützt werden. Mehr über die Idee, Produktion und Arbeit im Laika-Universum erfahrt ihr auf www.laika-mate.de.

Und pünktlich zum Jahresende gibt es wieder die günstige vegane Entenbrust aus der Tiefkühltruhe!

 

 

Der Newsletter vom 10.08.2017

Aus dem Laden
    - Unsere Preispolitik
    - Nach der Umfrage – wir antworten auf Eure Fragen. Nicht-vegane Biolandwirtschaft im Allgemeinen und Demeter-Verband, Anthroposophie und spirituell/esoterisch geprägte Lebensmittel in der Naturkostbranche im Speziellen
   
Außerdem
      - Crowdfunding-Kampagne des Vereins Biozyklisch-Veganer Anbau e.V.
   
Und last but not least...
- Neue Produkte - z.B. loser Quinoa aus Deutschland!

Aus dem Laden

Unsere Preispolitik

"Ihr seid viel günstiger als andere Bioläden!", "Bei Dr. Pogo sind die Preise zu hoch!" - solch widersprüchliches Feedback bekommen wir immer wieder. Deswegen möchten wir kurz erläutern, wie wir unsere Preise gestalten und welche Faktoren uns dabei wichtig sind.

Unser Laden verfolgt zwei wichtige Ziele: die Schaffung von selbstverwalteten Arbeitsplätzen für die Mitglieder des Kollektivs sowie die Versorgung unserer Kundschaft mit einem vielfältigen Angebot an veganen Lebensmitteln - und das zu fairen Preisen. "Faire Preise" müssen dabei nicht nur fair für euch Kund*innen sein, sondern auch für Produzent*innen und schließlich für uns selber. Denn wir leben von unserer Arbeit; entgegen der Behauptungen, die wir ab und an von Leuten, die unseren Laden (noch) nicht gut kennen hören, arbeiten wir hier nicht ehrenamtlich - "not for profit" (und das sind wir) heißt nicht unbedingt ohne Bezahlung.

Die Mehrheit unserer Produkte ist auch biozertifiziert, teilweise stammen sie aus Kleinproduktion, Kollektivbetrieben und Manufakturen. Handarbeit wird immer mehr kosten als Massenproduktion; Biolandwirtschaft ist im Vergleich zur konventionellen Produktion arbeitsintensiver. Die unverpackten Produkte, die uns so wichtig sind, benötigen leider auch mehr Arbeit und Aufmerksamkeit als abgepackte Äquivalente - nicht ohne Grund haben sich luftdichte Verpackungen in der Lebensmittelindustrie so gut etabliert.

Allerdings ist es uns ein Anliegen, dass alle sich den Einkauf bei uns leisten können. Wir gestalten unser Angebot dementsprechend: Es gibt z.B. günstige Bio-Tomaten aus Spanien und teurere Bio-Tomaten aus der Region; günstiges Bio-Olivenöl und solches aus einer anarchistischer Kooperative, die politische Projekte unterstützt - Beispiele könnte man viele aufzählen. Unverpackte Grundnahrungsmittel wie Obst, Gemüse, Getreide, Müsli etc. bieten wir bei Abonnierung der Pogokarte mit 20% Rabatt an - bei einem frei wählbaren monatlichen Betrag, der fuer die Karte anfällt. Dieses solidarische Element soll ermöglichen, ein Stück weiter in die Richtung zu schreiten, dass niemand auf gute Lebensmittel verzichten muss. Unsere Preise bei abgepackten Produkten richten sich generell nach der UVP (unverbindliche Preisempfehlung) der Produzent*innen.

Von daher bitten wir um Verständnis, dass, obwohl wir für alle zugänglich sein wollen, wir keine Discounterpreise anbieten können und es auch nicht wollen. Unterstützt uns weiter durch Pogokarten, durchs im Freund*innenkreis erzählen, vorbeikommen... Nur mit euch können wir diesen spannenden Weg weiter gehen!


Nach der Umfrage – wir beantworten Fragen.
Nicht-vegane Biolandwirtschaft im Allgemeinen und Demeter-Verband, Anthroposophie und spirituell/esoterisch geprägte Lebensmittel in der Naturkostbranche im Speziellen

Wir bekommen immer mal wieder Rückmeldungen von Kund*innen zum Thema Demeter-Verband, demeterzertifizierte Lebensmittel oder allgemein zum Thema Esoterik/Spiritualität. Manche von Euch freuen sich, endlich einen „Bioladen“ gefunden zu haben, der keine esoterischen Heftchen auslegt, andere ziehen einen Tofu aus dem Regal, um an der Kasse voller Entsetzen das Demeter-Siegel darauf zu entdecken und sich für einen anderen Tofu zu entscheiden. Daraus entspinnt sich schon mal das eine oder andere kritisch-politische Gespräch über Anthroposophie und unvegane Praktiken in Demeter-Betrieben. Andere von Euch sind mit Siegeln, Landwirtschaftsverbänden und den ökologischen Weltanschauungen dahinter weniger vertraut. Sowohl für Kritiker*innen, als auch für die nicht so weitgehend informierten unter Euch könnte spannend sein, wie wir zum Demeterverband stehen und warum auch wir einige Demeterprodukte haben.

Bei unserer Ladengründung stand fest, dass wir ein Veganladen werden; zusätzlich setzten wir eine hohe Priorität auf kollektiv erzeugte, biologische, fair gehandelte und regionale Produkte (bzw. Produkte mit möglichst kurzem Lieferweg). Wir können jedoch nur das verkaufen, was andere produzieren. Die Entscheidung, ein Laden mit Naturkostbasissortiment zu sein, bringt mit sich, dass viele dieser Bioprodukte mit Hornmehl und -spänen, Schweineborstenpellets und diversen Formen tierischer Exkremente gedüngt werden. Egal ob das Produkt das EU-Biosiegel trägt oder ob es zusätzlich von einem Bio-Anbauverband (z.B. Bioland, Naturland, Demeter, Gäa usw.) zertifiziert wurde; Düngung mit allem möglichen „vom Tier“ ist zur Zeit noch bei der Produktion annähernd aller Bioprodukte der Standard.

Eine Besonderheit unter den Bio-Verbänden ist der Demeter-Verband, der dem anthroposophischen Weltbild Rudolf Steiners folgt. Die Anthroposophie ist (nicht nur unter Linken) sehr umstritten.

Wir möchten kurz erklären, warum unter Bio-Konsument*innen, welche Esoterik nicht neutral bis positiv einordnen, Demeterprodukte oft als die „besseren“ Bio-Produkte gelten. Für Demeter-Höfe ist vorgeschrieben, dass der Anbau von Obst und/oder Gemüse mit „Tierhaltung“ verbunden ist. Denn durch die Ernte von Obst, Gemüse und Getreide wird dem natürlichen Nährstoffkreislauf etwas entnommen. Durch das Einbringen von Dung und Gülle der „eigenen“ Tiere werden genau diese Nährstoffe wieder zugeführt, der Nährstoffkreislauf schließt sich und – was der Anthroposophie besonders wichtig ist – ein landwirtschaftlicher Betrieb schließt diesen „natürlichen“ Kreislauf quasi autark mit den eigenen landwirtschaftlichen Mitteln. Dies darf auch durch Kooperation einer reinen Demeter-Gemüsegärtnerei mit einem demeterzertifizierten sog. „Milchbetrieb“ passieren; Hauptsache, die Betriebe befinden sich in unmittelbarer geographischer Nähe zueinander. Die Idee dahinter ist erstmal ökologisch sinnvoll. Denn genau so hat Landwirtschaft in den letzten paar tausend Jahren höchstwahrscheinlich überall funktioniert, bevor durch die Erfindung des Haber-Bosch-Verfahrens der sog. Kunstdünger (=Mineralsalzdünger) eingeführt wurde und damit die konventionelle Landwirtschaft „erfunden“ war.

Zur Erhaltung der Bodengesundheit und zur Belebung/Aktivierung des Ackers ist das Ausbringen homöopathischer Präparate, die auf besondere spirituelle Art gerührt werden, auf Demeter-Äckern vorgeschrieben. Diese Präparate enthalten ebenfalls tierische Bestandteile und müssen, je nach Präparat, in ein Kuhhorn oder eine Dammhirschblase gefüllt und im Acker vergraben werden. Diese Praxis begründet unsere kritische Haltung gegenüber der Demeter-Landwirtschaft natürlich direkt. Außerdem sind wir spirituellen, insbesondere aber esoterischen Weltanschauungen, zu welchen wir die Lehre Rudolf Steiners zählen, nicht sehr zugetan, weil sie nicht oder wenig kompatibel sind mit unserem emanzipatorischen Anspruch. Nicht alle Demeter-Landwirt*innen haben unbedingt eine esoterische Weltanschauung - natürlicherweise gibt es da viele Abstufungen - die historische Begründung der Demeter-Landwirtschaft und auch ihre aktuellen Praxen bleiben aber kritisch.

Alle anderen Bio-Verbände verzichten auf Präparate und schreiben eine Belebung und Erhaltung der Bodengesundheit durch Fruchtwechsel, Gründüngung, schonende Bearbeitungsmethoden (wie Grubbern/Spaten anstatt zu viel zu Pflügen), Grünstreifen für Wildtiere/Insekten etc. vor.
 
Als Veganer*innen lehnen wir natürlich erstens jegliche Tierausbeutung ab, und sind zweitens über die großartigen Möglichkeiten und Realisierungen der bio-veganen Landwirtschaft und der Forschung zu selbiger informiert.

Aufgrund der ökologischen Dünger und esoterischen Demeter-Präparate tierischen Ursprungs auf den Verkauf konventionell produzierter Produkte umzusteigen, wäre aus ziemlich vielen Gründen absurd; wir lehnen die konventionelle Landwirtschaft, die (rein chemisch gesehen) vegane Dünger einsetzt, absolut ab, da mit ihr Umweltschäden, wie Erosion, Grundwasserverseuchung, Verödung, Lebensraumverknappung für Tiere, Vergiftung von Menschen, anderen Tieren und der Landschaft einhergehen.

Kurzum: Wir vermeiden den Verkauf von Demeter-Produkten tatsächlich tendenziell, verkaufen aber eben sehr gern die ökologisch nachhaltigere Ware.

Wenn wir die Wahl haben zwischen brandenburgischen Demeter-Gurken und spanischen EU-Biosiegelgurken, werden wir uns  immer für die regionalen Gurken entscheiden. Nur weil wir, als Laden mit über 90% Naturkostsortiment, aus pragmatischen Gründen auch Demeter-Produkte verkaufen, heißt das nicht, dass wir den Verband aktiv bewerben. Das Demeter-Journal werdet Ihr bei uns vergeblich suchen. Wir versuchen, ausschließlich Infomaterial auszulegen, mit dem wir uns identifizieren können.

Aus –- hoffentlich - nachvollziehbaren Gründen wie „fair“, „regional“ und „gut produziert“ sind wir ein Fast-Bio-Laden geworden. Wir denken, dass wir es mit unserer differenzierten Einstellung zu Demeter und unveganer Bio-Düngung schon ziemlich genau nehmen. Auf jeden Fall genauer als die Vegane Gesellschaft Deutschland, die entscheidet, welche Produkte mit der Veganblume ausgezeichnet werden dürfen. Wie ihr vielleicht selbst schon bemerkt habt: Die Veganblume findet sich auf vielen Produkten, die auch ein Demeter-Siegel tragen; teilweise sind ganze Produktpaletten von Firmen, die nicht nur demeter-zertifizierte Rohstoffe verwenden, sondern eine explizit anthroposophische Firmenideologie haben, mit der Veganblume ausgezeichnet.

Letztenendes bleibt das oben erwähnte Problem: Solange nicht ausreichend viele Erzeuger*innen biovegane Landwirtschaft betreiben, wird es auch kaum hundertprozentig vegane Bioprodukte geben, die wir verkaufen können. Aber genau dazu könnt Ihr im übernächsten Beitrag neues lesen.

Wir hoffen, wir konnten Euch das Dilemma mit dem Demeter- und Bio-Landwirtschaftsthema etwas näher bringen und Ihr habt Verständnis für unsere Position.

Außerdem

Wandelwoche: 7.-17.09

Erste Veranstaltungen der Wandelwoche sind schon online. Besonders empfehlen wir folgendes:
- Ein Podium organisiert vom Berliner Kollektive-Netzwerk zum Thema "Arbeiten im Kollektivbetrieb –- Ideale & Zwänge" am 14.09 um 19 Uhr im About Blank.
Mehr Info: http://bbb.wandelwoche.org/veranstaltung/arbeiten-im-kollektivbetrieb-ideale-zwaenge/
- Eine Fahrradtour zu verschiedenen Kollektiv-Betrieben, am 16.09 um 13 Uhr, Start: Mehringhof, Gneisenaustraße 2A 10961 Berlin. Mit Betriebsbesichtigungen, Ausführungen über trockene Theorien, abenteuerliche Praxis, mit alten Geschichten und frischen Berichten über den alltäglichen Kampf. Auch jem,and von uns wird dabei sein und über unseren Kollektiv erzählen.
Mehr Info: http://bbb.wandelwoche.org/veranstaltung/kollektivbetriebe-in-berlin/

Andere Veranstaltungen in der Kalenderübersicht: http://bbb.wandelwoche.org/veranstaltungen/kategorie/wandelwoche-2017/2017-09/

Crowdfunding-Kampagne des Biozyklisch-Veganer Anbau e.V.

Der Verein Biozyklisch-Veganer Anbau arbeitet am Aufbau des Zertifizierungsverfahrens für bio-vegane Produkte und braucht noch finanzielle Unterstützung. Die Zertifizierung der ersten Betriebe soll Ende August beginnen, im nächsten Jahr werden dann einige Höfe folgen. Durch die Zertifizierung wird es möglich, Produkte aus Ökohöfen zu erkennen, die keine Dünger und Präparate aus der Schlachttierhaltung benutzen, keine kommerzielle Nutzung von Tieren unterstützen und Pflanzenschutzmaßnahmen gegen Insekten (selbst mit biologischen Mitteln) auf ein Minimum begrenzen. Wenn alles nach Plan laüft, könnten noch dieses Jahr zertifizierte Produkte in den Handel gelangen. Aber Planen ist das eine... die Mittel um Pläne umzusetzen sind das andere.
Hier gehts zur Kampagne: https://www.leetchi.com/c/bio-veg-an-verein-unterstuetzen
Noch direkter kann der Aufbau des Vereins und die Erhältlichkeit biovegan angebauten Gemüses im Einzelhandel durch eine Vereinsmitgliedschaft unterstützt werden www.biozyklisch-vegan.de (gerade ist die Website im Umbau, es lohnt sich aber, da nochmal reinzuschauen).

Und last but not least...

Neue Produkte
loser Quinoa (!) aus Deutschland - 1,50€/100g
lose Kakaobohnen aus Peru, roh und ungeschält - 2,30€/100g
Schnetzel und Würfel aus der Jackfrucht - 3,90€/218g
Jackfrucht ist eine leckere Fleischalternative: https://de.wikipedia.org/wiki/Jackfruchtbaum
Angebot: Cashewmus von El Puente - 3,90€/230g sowie Zartbittercreme nur 2€/450g
Einige neue Weinsorten, auch in kleinen Flaschen (0,2/0,25l).

Wegen sehr schlechter Ernten haben wir bis auf weiteres keine Belugalinsen aus Deutschland mehr.

 

Der Newsletter vom 18.05.2017

Hallo, liebe Freund*innen! Der Frühling scheint endlich mal angekommen zu sein, und es ist wieder Zeit für den Dr.Pogo-Newsletter!

Aus dem Laden
- Ausnahmsweise: Wir haben eine Aushilfe
- Gemüse aus bio-veganem Anbau
- Klauen bei Dr.Pogo? Geht gar nicht!
- Gemüse aus Bienenwerder: Saison beginnt!
- Neuer Spendenzweck aus der Dose. Spendet Wechselgeld für "Avahi", Kollektivbaustelle in Rojava!
- Union-Coop-Föderation ist online: https://www.union-coop.org/
- Selbermachen-2017-Kongress und Sendung "Make Capitalism History" mit uns zu Kollektivbetrieben und Union Coop
- Rechtsformwandel steht an
- Wir haben dein Lieblingskosmetikprodukt nicht im Sortiment? Sprich uns trotzdem an!

Außerdem
- Crowdfunding-Kampagne vom Cafékollektiv Radikalecker
https://www.startnext.com/radikalecker

Und last but not least
- Neue Produkte


Aus dem Laden

Ausnahmsweise: Wir haben eine Aushilfe
Diejenigen, die uns länger kennen, haben in der letzten Zeit ein altbekanntes Gesicht wiedergesehen. Schelli, eines der Gründungsmitglieder, d.h. Ex-Kollektivist@, ist als Aushilfe für eine begrenzte Zeit wieder da. Wir stellen in der Regel keine Aushilfen an, d.h. nur Kollektivmitglieder mit allen Rechten und Pflichten können im Veganladen arbeiten. Wegen der Elternzeit eines Kollektivsmitglieds haben wir uns dafür entschieden, eine Ausnahme von unserer Regelung zu machen. Einerseits wollten wir vermeiden, dass begrenzte Personalkapazitäten während der mehrmonatigen Elternzeit sich negativ auf die Ladenorganisation auswirken. Hätten wir -andererseits- ein neues Kollektivmitglied aufgenommen, wäre möglicherweise nach der Elternzeit zu wenig Arbeit für zuviele Kollektivist@s da. Wir haben diese Entscheidung nicht ohne Diskussion getroffen und stehen weiterhin kritisch zu den klassischen, hierarchischen Verhältnissen in der Arbeitswelt.

So oder so: Schelli, welcome back!

Gemüse aus bio-veganem Anbau
Vor einigen Monaten haben wir im Newsletter schon das Thema bio-veganer Anbau angesprochen und erwähnt, dass 2017 ein Verein gegründet werden soll, der sich dem Thema bio-vegane Betriebszertifizierung und -kontrolle annimmt . Jetzt ist es offiziell: Der Verein Biozyklisch-Veganer Anbau ist da! Erste biozyklisch-vegane Ware (Kartoffeln, Orangen, Zitronen) aus Griechenland und Zypern war bereits im Frühjahr bei Dr.Pogo erhältlich. Wir bleiben mit dem Verein in Kontakt und hoffen, in Zukunft regelmäßig und groß angelegt bio-veganes Obst und Gemüse anbieten zu können.
Mehr Info zum Verein: http://biozyklisch-vegan.de

Klauen bei Dr.Pogo? Geht gar nicht!
Das genaue Ausmaß des Problems ist nur schwer zu schätzen, aber für uns ist klar: Bei Dr.Pogo wird geklaut. Und das sollte auf keinen Fall so sein. Zum einen, weil wir dieses Kollektiv betreiben, um Alternativen zu den herrschenden ökonomischen Verhältnissen zu schaffen, die Ungleichheit, Armut und ökologische Probleme produzieren. Das bedeutet, dass wir nicht profitorientiert arbeiten, sondern orientiert daran, okay bezahlte selbstbestimmte Arbeitsplätze zu schaffen, bei Preisen, die für euch möglichst bezahlbar gehalten werden sollen. Mehrere Kollektivmitglieder sind vom Veganladen ökonomisch abhängig. Es kann für uns NICHT NUR Arbeit sein, aber es ist trotzdem ARBEIT, von der wir leben.

Deswegen: Beim Kollektiv zu klauen ist Sabotage an der falschen Stelle!

Wir sind uns im Klaren darüber, dass wir mit euch Empfänger*innen unseres Newsletter sicherlich nicht diejenigen ansprechen, die wir davon noch überzeugen müssen. Wir möchten mit dem Thema Diebstahl aber auch nicht hinterm Berg halten.
Die Einkaufsatmosphäre bei Dr.Pogo soll nicht davon geprägt sein, dass ihr euch misstrauisch beäugt und beobachtet fühlt, und wir fühlen uns absolut nicht wohl in der Rolle der Kontrollierenden. Leider ist aber auch ein Veganladenkollektiv nur der Versuch etwas Richtiges im Falschen zu schaffen. Eine Grundaufmerksamkeit unsererseits ist insofern leider vonnöten.

Irgendwie müssen wir diesen Spagatt schaffen... und ihr könnt uns dabei helfen, indem ihr zum Beispiel unsere Einkaufskörbe benutzt und euch insgesamt transparent verhaltet. Weiterzuerzählen was der Unterschied zwischen einem Kollektiv und ausbeuterischen auf Profitmaximierung ausgerichteten Läden ist, ist natürlich auch nicht verboten... ;)

Gemüse aus Bienenwerder: Saison beginnt!
Die Saison hat Ende April begonnen! Ab jetzt beliefert uns das Bienenwerder'sche Hofkollektiv wieder mit frischem ökologischen Gemüse. Der Hof Bienenwerder liegt bei Müncheberg (ca. 50 km östlich von Berlin). Das Kollektiv betreibt seit über zehn Jahren ökologische Landwirtschaft. Die Lieferung erfolgt erstmal samstags; im Sommer wird es wieder dienstags eine zweite Lieferung geben. Mehr Infos zum Kollektiv gibts hier: http://olib-ev.org/

Neuer Spendenzweck aus der Dose: Spendet Wechselgeld für "Avahi", Kollektivbaustelle in Rojava!
"Avahi" ist eine Gruppe von Personen, die sich zusammengefunden haben, um Bauprojekte in Rojava/Westkurdistan zu finanzieren, planen und kollektiv umzusetzen. Sie arbeiten seit Sommer 2015 zusammen mit der WJAR, der Stiftung freier Frauen Rojavas, an einem Konzept für den Bau eines Gemeinschaftshauses, welches aus regional verfügbaren Materialien gebaut wird und gemeinschaftlich benutzt werden kann. Das Ziel der Kollektivbaustelle ist zum einen dieses Gebäude zu errichten und zum anderen ein gemeinsamer Austausch und ein gegenseitiges Lernen aller Akteur*innen.

Ein unterstützenwertes Projekt - auf jeden Fall. Und aus euren kleinen Wechselgeldspenden sammeln sich mit der Zeit schon höhere Beträge, die sich sehen lassen können! Zögert nicht, weiterhin eure Unterstützung zu zeigen!
Mehr Info: siehe Flyer bei der Spendendose auf dem Veganladentresen oder hier - https://avahi.noblogs.org

Union Coop-Föderation ist online: https://www.union-coop.org/
Schaut mal vorbei! Union Coop ist eine Föderation der Kollektivbetriebe und wir sind eines der Gründungskollektive. Ohne Chef*in basisdemokratisch und selbstorganisiert arbeiten sind einige der Prinzipien der Betriebe, die sich in der Union Coop zusammengeschlossen haben. Die Föderation versteht sich als Teil der Gewerkschaftsbewegung und agiert im Rahmen der anarchosyndikalistischen Gewerkschaft FAU.

Schon jetzt sind etliche Projekte in Planung: gemeinsamer Einkauf, Vertrieb und Marketing, Kollektivberatung, Schulungen und Supervision, Fonds für Investitionen, Neugründungen und Altersvorsorge, globaler Austausch, Kollektiv-Patenschaften und eine Jobbörse… Und das ist erst der Anfang.

Und natürlich: Alle Betriebe, die sich den Prinzipien der Selbsverwaltung verpflichtet haben, können sich der Föderation anschließen. Mehr zu den Prinzipien unter: https://www.union-coop.org/ueber-uns/prinzipien/

Selbermachen 2017-Kongress
und Sendung "Make Capitalism History" mit uns zu Kollektivbetrieben und Union Coop

Ende April gab es den Kongress "Selbermachen 2017" (https://www.selbermachen2017.org), bei dem wir auf dem Panel zu "Arbeit im Kollektiv - Selbstausbeutung ohne politischen Anspruch?" vertreten waren - mit Vertreten_innen von "Flying Roasters" und "Spent", die beide auch die Union Coop mitbilden. Das Interesse war größer als erwartet, die Diskussionen erfrischend. Wir haben das Gefühl, dass das Thema Kollektivbetriebe und Union Coop zunehmend an Sichtbarkeit gewinnen und Resonanz erzeugen, aber auch entsprechend positiv-kritisch hinsichtlich unserer Ansprüche, Struktur und Praxis wahrgenommen werden. Solche Diskussionen ermöglichen uns, unsere Arbeit in einer breiteren Perspektive zu betrachten und uns noch stärker als ein Teil einer zunehmend wichtigen Bewegung zu sehen.

Und wer bei dem Kongress nicht dabei war, kann sich die Sendung zum gleichen Thema hier anhören: https://www.mixcloud.com/rebootfm/make-capitalism-history-47-nach-der-revolution-2017-02-25/

Rechtsformwandel steht an - Wir bauen uns eine Arbeiter*innengenossenschaft
Für euch ändert sich nichts, für uns bedeuten die neuen bürokratischen Anforderungen formal einige Veränderung. Bis jetzt ist der Laden vom Verein Vegane Pampe e.V. getragen. Ende 2016 wurde uns aber mitgeteilt, dass es so nicht bleiben kann und dass wir unsere Rechtsform ändern müssen. Wir haben uns inhaltlich tief in die Materie begeben und intensive Diskussionen dazu geführt - sowohl intern als auch mit externen Berater*innen und haben uns alle Möglichkeiten angeschaut.

Die Schlussfolgerung, die eigentlich von Anfang an im Raum stand, ist, dass es keine Rechtsform gibt, die uns als Kollektivbetrieb abbildet. Wie wäre es überhaupt möglich, in dem herrschenden ökonomischen System eine Rechtsform zu haben, die hierarchiearm ist, Gleichberechtigung und gemeinsame Verantwortung fordert sowie Privateigentum einschränkt oder gar ausschließt? Naja... wir mussten uns aber trotzdem entscheiden. Orientiert an Beispielen wie dem Mietshäusersyndikat haben wir beschlossen, dass der bisherige Verein alleiniger Gesellschafter einer neugegründeten GmbH werden soll.

Das heißt, eine oder mehrere Kollektivmitglieder müssen formell Geschäftsführer*innen der GmbH werden. Nicht so ganz nach unseren Prinzipien! Wir haben auch überlegt, ob vielleicht nicht alle Kollektivmitglieder gleichzeitig diese Funktion ausüben könnten, was aber organisatorisch schwierig ist und viel Geld kostet.

In der internen Diskussionen ist das Thema Geschäftsführung natürlich präsent: Wie gehen wir damit um? Wie gestalten wir unsere Arbeit so, dass diese Person/Personen nur rein pro forma die Funktion hat/haben? Weil klar, wir wollen weiter ohne Hierarhien arbeiten, die Geschäftsführung ist nur eine "Marionette". Das Vertrauen ist hier das Schlüsselwort - und der Binnenvertrag, also unser Statut, in dem alle internen Regelungen genau ausformuliert sind. Darin haben wir auch festgehalten, dass der Laden nicht in Privateigentum übergehen kann.

Ein anderer Aspekt ist, wieviel Aufwand mit diesem Wandel verbunden ist. Wenn ihrs genau wissen wollt: VIEL! Kompliziertere Buchhaltung, Inventur, Registrierung bei der Handelskammer... Und noch viel mehr.
Trotz aller Schwierigkeiten machen wir es aber, auch wenn sich einige Widerspüche nicht vermeiden lassen. Extern eine GmbH, intern (weiterhin) eine eigentumsbefreite Arbeiter*innengenossenschaft.

Dein gewünschtes Kosmetikprodukt haben wir nicht im Sortiment?
Sprich uns trotzdem an!
Da der Platz in unserem nicht allzu großen Laden begrenzt ist, können wir nicht immer alle gewünschten Produkte anbieten. Es gibt aber eine Möglichkeit, z.B. Kosmetikprodukte auf Anfrage individuell zu bestellen. Bei unserem Bio-Großhändler sind die meisten Kosmetika als Einzelpackungen erhältlich. Da wir jeden Tag bestellen, können die Artikel meistens innerhalb von ein, zwei Tagen geliefert werden. Einige Produkte wie "Dr.Bronner's"-Seifen werden seltener bestellt - in diesen Fällen müsst ihr mit einer längeren Wartezeit rechnen.

Außerdem

Crowdfunding-Kampagne vom Cafékollektiv Radikalecker
Radikalecker ist ein Kollektiv betriebenes, veganes Café, das dieses Jahr in Berlin eröffnet werden soll. Der Café wird ein selbstorganisierter Arbeitsplatz sein, der alle Menschen willkommen heißt, die interessiert sind an Veganismus, solidarischer Ökonomie, Tierbefreiung, Politik und natürlich: Kuchen!
Um die Eröffnung zu ermöglichen, braucht das Kollektiv finanzielle Unterstützung für die Miete in den ersten Monaten, Küchenausstattung, Renovierung, Gebühren... Deswegen eine Crowfunding-Kampagne, die noch bis Ende Mai läuft. Ihr könnt euch hier beteiligen: https://www.startnext.com/radikalecker

Neue Produkte
Aufstriche von "SoLeKo", einer kleinen solidarischen Lebensmittelmanufaktur in Berlin, die in Kooperation mit solidarökonomischen Projekten vegane Brotaufstriche aus möglichst regionalen Zutaten herstellt. Sorten: Linse-Möhre und Pastinake-Curry, jeweils zwei Varianten mit oder ohne Extragewürzen, €3,50/180ml
http://soleko.org/


"Bohnenpate": Regionale Brotaufstriche aus Berlin in den Sorten Kurkuma, Champignon, Tomate-Olive und Wasabi, €3,50/140g
Erweitertes Müslisortiment: sowohl lose als auf verpackte neue Müslisorten. Z.B. glutenfreie Haferflocken, Dinkelflocken, loser Crunchy-Nuss-Mix... schaut euch selber um.


Neue Kondomsorten: Einhorn-Kondome, €7,90/7 Stck sowie ESP Maxi-Kondome, €0,50/2 Stck

"TofuTussis": Streitbarer Name - aber ein weiterer unstrittig guter Tofu aus Berlin. Sorten: Nigari-Räuchertofu, Erdnuss, Stadtjägerin, mediterran, Algen-Räuchertofu, €2,50-3,90/140-200g
https://www.tofutussis-berlin.de

"Miss Tipsy": Spanischer Sekt mit herausragenden Qualitätsmerkmalen, Cava Brut o. Rosado, €10,90/0,75l
http://misstipsy.net

"oHnig": Der vegane Honigersatz in den Sorten Lavendelblüte, Holünderblute oder Blütenmix, €3,60/100g oder €6,50/250g
https://www.fraeuleinemmas.de

Natur- und Räuchertofu von "Vantastic Foods" - nicht kühlpflichtig, €1,90/2,20/200g

Und bald auch feste Shampoos für verschiedene Haartypen - ergiebig und ohne Plastikverpackung!

 

Newsletter vom 24.02.2017:

Hallo, liebe Freund*innen! Es ist wieder soweit - Zeit für den Dr. Pogo Newsletter!

Aus dem Laden
-Ladenumbau - was ist alles neu?
-Kakao und Kaffee bei Dr. Pogo: Warum gibt es die bei uns nur mit Zertifizierung?
-Umgang mit der Pogokarte im Krankheitsfall
-Nach der Dr. Pogo-Umfrage: Wir antworten auf Anregungen #2 – Dr.Pogo und Kiezaufwertung
-Hundefutterproben zu verschenken
-Hohe Gemüsepreise: Missernten wegen Kälte


Außerdem
-Kiez-Demo gegen Verdrängung: 25.02, 14:00, Heinrichplatz (Kreuzberg)
-Petition für eine vegane Option in Kitas (Friedrichshain-Kreuzberg)
-Neue Produkte
-Lustig

Aus dem Laden

Ladenumbau - was ist alles neu?

Vieles! Es hat eine Weile gedauert, aber der Umbau ist voerst abgeschlossen. Kleine Änderungen kommen noch, und natürlich wird sich das Sortiment in verschiedenen Produktkategorien Schritt für Schritt erweitern. Das ist momentan bei den Getränken schon der Fall – auf dem neuen Regal findet ihr neue Sorten Bier, Limo und Saft – hier empfehlen sich vor allem regionale Mischsäfte aus der Märkischen Schweiz (mehr Info unten). Auch bei den Snacks und Drogerieartikeln (Windeln!) könnt ihr bald oder schon jetzt Neuigkeiten antreffen. Stay tuned!

Beim Umräumen hatten wir auch eure Anmerkungen aus der Kund_innen-Umfrage von letzen Sommer auf dem Schirm. Ihr habt darauf hingewiesen, dass manche Produkte schwer zu finden sind oder ihre Lage unlogisch scheint (abgepacker Reis etwa sollte beim losen Äquivalent stehen). Das wollen wir verbessern und hoffen, dass, obwohl jetzt gerade viele verwirrt sind („Wo ist denn der Kaffee?!“), der Laden schlussendlich übersichtlicher sein wird.

Kakao und Kaffee bei Dr. Pogo: Warum gibt es die bei uns nur mit Zertifizierung?
Die Herkunft der Produkte, die wir verkaufen, liegt uns am Herzen – das ist klar. Dabei sind uns verschiedene Faktoren wie Transportwege, nachhaltige Produktion, Arbeitsbedingungen, Transparenz der Hersteller_innen und Zwischenhändler_innen wichtig. Besonders im Bezug auf Produkte, die notwendigerweise aus Übersee kommen und für viele unverzichtbar sind. In diese Kategorie fallen Kakao und Kaffee. Da vielleicht nicht alle unsere Politik zu diesen Produkten kennen, möchten wir hier erläutern, welche Gedanken hinter der Produktauswahl in unserem Laden stehen.

Bei Dr. Pogo findet ihr i.d.R. keine Kakao- und Kaffeeprodukte, die nicht biozertifiziert und/oder fair gehandelt sind. Wir wollen es, soweit es möglich ist, ausschließen, dass durch unseren Handel ausbeuterische Arbeitsbedingungen, Kinderarbeit, Preisdumping und unverantwortlicher Umgang mit chemischen Düngern und Pestiziden unterstützt werden. Das ist leider alltägliche Realität auf konventionellen Kakao- und Kaffeeplantagen, die für den Weltmarkt liefern, der durch wenige Großkonzerne wie Nestlé und co. dominiert ist. Aufgrund ihrer dominanten Markposition können sie Preisdumping betreiben: Es muss für die Endverbraucher_innen doch günstig sein, aber der Gewinn darf nicht geschmälert werden. Ihr wisst schon, wer hier verliert. Eine Auflistung aller Probleme der existierenden kapitalistischen Wirtschaftsweise würde vielleicht den Rahmen dieses Newsletters sprengen.

In Bezug auf diese ungerechte Welthandelsverhältnisse ist uns sehr wichtig, ein Zeichen dagegen zu setzen, auch wenn bei „gerechteren“ Produkten bei weitem nicht alles perfekt ist. Uns ist wichtig, dass Produkte wie Kaffee und Kakao zu konsumieren oder zu verkaufen, Verantwortung mit sich bringt: Verantwortung dafür, was dieser Konsum für Menschen bedeutet, die in die mehrstufige Herstellungskette involviert sind. Besonders im Bereich Kakao und Kaffee hat es ausreichend Berichterstattung z.B. über Kinderarbeit gegeben. Daher haben wir für diese Waren den beschriebenen, relativ harten Maßstab gewählt.

Alternativen sind ja reichlich vorhanden. Außer den zertifizierten Schokoladen achten wir darauf, dass jegliche Produkte, die Kakao enthalten, entsprechend zertifiziert sind: Schokocremes, Puddings, Kakaonibs, Schokodrinks etc. Beim Kaffee sind unsere zwei Hauptlieferanten Café Libertad und das Kaffeekollektiv Aroma Zapatista. Beide arbeiten nach Prinzipien solidarischer Ökonomie, beziehen Kaffeebohnen von zapatischen Kooperativen in Chiapas (Mexiko), aber auch aus Frauenkooperativen in Honduras (Las Chonas) oder aus indigenen Kooperativen in Kolumbien (fast alle Sorten Aroma Zapatista enthalten einen Anteil davon). Bei uns im Ausschank bekommt ihr Kaffee von der Berliner Rösterei Flying Roasters, die ebenso solidarisch und direkt mit dem Kaffee handelt und außerdem mit uns zusammen die Union Coop gegründet hat. Gerade bei unserem Kaffee sind nicht unbedingt anerkannte Zertifizierungsbüros die Garanten für die Einhaltung unserer Standards, sondern die viel weitergehenden, tiefen Überzeugungen unserer Handelspartner_innen.

Überzeugt? Dann kommt doch vorbei auf 'ne Tasse Espresso!
Weitere Anregungen für uns hinsichtlich ethischer Beschaffung? Bitte her damit!

Wichtige Infos:
Siegel für fairen Kakao: https://utopia.de/ratgeber/fairtrade-schokolade-siegel/
Häufige Fragen zum Café Libertad: http://www.cafe-libertad.de/shop/infos/faq
Aroma Zapatista: https://www.aroma-zapatista.de
Flying Roasters: https://www.flyingroasters.de

Umgang mit der Pogokarte im Krankheitsfall

Wie wir im letzten Newsletter nochmal erinnert haben, ist die Pogokarte personengebunden und darf nicht weitergegeben werden. Die Praxis hat allerdings gezeigt, dass in besonderen Situationen eine Ausnahme hilfreich wäre. Deswegen haben wir beschlossen, eine Regelung für längere Krankeitsfälle einzuführen. Dabei gilt Folgendes:
Urlaube sind von der Sonderregelung ausgeschlossen.
In der Zeit, in der ein_e Pogokartenbesitzer_in durch Krankheit (oder auch z.B. Wochenbett) nicht in der Lage ist bei uns einzukaufen, kann die Karte auf eine andere Person übertragen werden.
Eine Übertragung der Karte muss mindestens 4 Wochen aber höchstens 2 Monate gelten.
Die Dauer der Übertragung darf im Verlauf nicht unter das 4-Wochen-Minimum geändert werden.
Die Originalkarte wird für die Zeit eingezogen, der_die Ersatzeinkäufer_in kann mit einer Vollmacht, die von uns bestätigt wird (Formulare gibt es im Laden) rabattiert einkaufen.

Bei Fragen sprecht uns gerne an. Wir bitten um Verständnis, dass die Regel in Einzelfällen nicht geändert werden kann und appellieren an eure Selbstverantwortung und Ehrlichkeit.

Nach der Dr. Pogo-Umfrage: Wir antworten auf Anregungen #2: – Dr. Pogo und Kiezaufwertung

In unserer Umfrage wurden wir gefragt, wie wir damit umgehen, dass unser Laden zur Gentrifizierung beiträgt.

Hier eine Antwort auf diese Frage, die die Meinung eines Kollektivmitglieds wiedergibt:

Als ich vor einigen Jahren Mitglied in einem interkulturellen Nachbarschaftsgarten hier in Berlin war, wurde mir in einem Interview schon einmal eine ähnliche Frage gestellt. Damals antwortete ich, dass ich mir zwar darüber im Klaren sei, dass so ein Garten die Gegend interessanter für Tourist*innen und wohlhabende Mieter*innen macht, dass ich es mir aber dennoch nicht nehmen lassen möchte, mir mein Leben gemeinsam mit anderen schön, nützlich und nach meinem Ästhetikempfinden zu gestalten. Mir sei jedoch wichtig, die entsprechenden sozialen Kämpfe mitzuführen. Das heißt zu Mietenstopdemos gehen, Unterstützung der „Mietergemeinschaft“ durch meine Mitgliedschaft, Unterstützung von und Solidarität mit Hausprojekten, Sozialberatungen, Geflüchteten- Wohnungslosen- und Sexarbeiter*innen-Initiativen.

So ähnlich sehe ich das auch im Bezug auf das Dr. Pogo Veganladenkollektiv. Ich finde, auf der einen Seite müssen auch wir uns den Schuh anziehen: Ein Laden wir der unsere wertet definitiv den Kiez auf! Bloß warum?

Durch die speziellen Produkte; die teure „vegane Ente“ aus Seitan, das fairtradeproduzierte T-Shirt aus Bio-Baumwolle, durch die in kleinen Mengen in Handarbeit produzierten Kosmetika und Lebensmittel, deren Preise erstmal horrend aussehen, wenn man den Einkauf im Supermarkt gewöhnt ist?

Was heißt denn „Kiezaufwertung“? Das ist nicht nur ein „Teurermachen“, sondern vorallem ein „Interessantermachen“. Der Wagenplatz „Kreuzdorf“ beispielsweise kann in Touristikführern als „das ursprüngliche wilde Kreuzberg“ beworben werden und aufwertend wirken.

Auf der anderen Seite finde ich müssen wir uns diesen Schuh überhaupt nicht anziehen: „Vegan“ wird zwar mit hip und trendy und gesund verbunden und hat den Ruf teuer zu sein. Aber wir sind mit unserer Ladengründung nicht auf den Vegan-Wellness-Zug aufgesprungen, um die Welt vegan zu kommerzialisieren. Wir sind ein Stück selbstverwaltete kollektiv organisierte Struktur, vernetzt mit anderen kollektiv organisierten Strukturen in Berlin und überregional, die sich eine solidarischere Welt wünschen. Vegan zu leben hat für uns Kollektivmitglieder aus verschiedensten ethisch-politischen Gründen dazugehört; es ist eine Schnittmenge, die uns bewogen hat diesen Laden zu gründen. Manche von uns leben erst seit ein paar Jahren vegan, andere seit über 20 Jahren. Wir sind mit dem Wunsch angetreten, ein verpackungsfreieres Einkaufen zu ermöglichen, bei dem wenigstens die frischen Produkte keinen allzuweiten Lieferweg haben, unseren Kund*innen die Möglichkeit zu geben, zwischen billigeren Bio-Produkten (der Großhandelsware) und den ganz politisch korrekten, dafür teureren, kollektiv produzierten Produkten auszuwählen und mit eigenen Wünschen und Ideen unser Sortiment mitzugestalten.

Manchmal frage ich mich: Woher kommt der Gedanke, das Dr. Pogo Veganladenkollektiv sei so ein Gentrifizierungsfaktor? Vielleicht von der Definition von „Gentrifizierung“…

Ich bin der Meinung, Gentrifizierung läßt sich eben nicht darüber definieren, ob man dazu beiträgt, einen Kiez im weitesten Sinne schöner und sauberer zu gestalten. „Sauberkeit“ kann im Übrigen auch wesentlich Barrierefreiheit bedeuten! Sperrmüllfreie Straßen und Gehwege lassen Platz für Rollstühle; kippen- und spritzenfreie Spielplätze und hundekackefreie Gehwege geben die Freiheit, Kinder unbeaufsichtigt spielen zu lassen. Ein überschaubares geordnetes Kiez läßt erst zu, dass sich Menschen mit sozialen Ängsten, sowie manche Senior*innen trauen, regelmässig und ohne Begleitung ihre Wohnung zu verlassen und ist somit gelebte Enthinderung. Insofern ist die affirmative Haltung zu Dreck und Vermüllung nur scheinbar eine gentrifizierungskritische. Auf den zweiten Blick entpuppt sie sich meiner Meinung nach als verkürzte Kritik von Menschen, die eher mit hegemonialen Privilegien ausgestattet sind.

Wer zu mir in den Laden reinkommt und sagt, dass er*sie Hunger hat, geht nicht hungrig wieder raus. Das mag sich sozialromantisch anhören und sicherlich müsste ich einen anderen Weg finden, wenn ihr von heute auf morgen alle anfingt zu schnorren, anstatt einzukaufen… :)

Was ich damit verdeutlichen möchte, ist, dass sich Gentrifizierung meiner Meinung nach nicht daran festmacht, ob da jetzt ein hübscher hip-aussehender Bio-Laden im Kiez ist, in dem es (angeblich) nur teure Sachen zu kaufen gibt. Gentrifizierung macht sich daran fest, ob Menschen ausgeschlossen werden! Man ist ausgeschlossen, wenn im eigenen Kiez ein schickes Restaurant eröffnet, mit dessen Dresscode der eigene Kleiderschrank nicht mithalten kann. (Dr. Pogo schließt nur PelzträgerInnen1 aus ;).) Man ist ausgeschlossen, wenn im eigenen Kiez ein Bio-Laden eröffnet, dessen Preise man sich nie im Leben leisten kann. (By the way: Schonmal die Preise unserer losen Ware ausgerechnet?!?) Man ist ausgeschlossen, wenn sich in den Straßen des eigenen Kiezes zwar Restaurants und Imbisse aneinanderreihen, der nächste Drogeriemarkt aber in jede Richtung einen Kilometer entfernt liegt.

Ja, das Veganladenkollektiv wertet das Kiez einerseits auf, doch Gentrifizierung heißt vorallem Ausschluss und Verdrängung und ich bin nicht der Meinung, dass Dr. Pogo Menschen ausschließt.

Mit diesem Widerspruch verbleibe ich ... mit den besten Grüßen an euch und freue mich, euch bald wieder beim Einkaufen zu begegnen. :) Tjona

Hundefutterproben zu verschenken

Wir haben von Edgar reichliche Mengen an Hundefutterproben bekommen. Ihr findet die im Karton beim Regal gegenüber der Kasse. Gerne könnt ihr Euch eine Probe mitnehmen! Das Päckchen wird es bald auch zu kaufen geben, dann ideal als Snack für unterwegs.

Hohe Gemüsepreise: Missernte wegen Kälte

Ein Kilo Zucchinis für 7,90€ und die kacken kein Gold?! Wieso der hohe Preis? In den Gemüseanbaugebieten Spaniens, der Türkei und Italiens ist es in der letzten Zeit so kalt geworden wie teilweise seit 50 Jahren nicht. Minusgrade machen Ernten kaputt, unter dem Gewicht von liegen bleibenden Schnee brechen Plastiktunnel zusammen, in denen das Gemüse wächst. Wenig verfügbare Ware führt zu teuren Preisen. Zum Glück ist das schlimmste bereits überstanden, Zucchini, Broccoli und co haben erstmal wieder die gewohnten Preise. Wir raten ja sowieso regionalem Gemüse. Wir haben im Angebot, was der Winter so hergibt: Also Bühne frei für Weißkohl, Karotte, und ganz neu: Weiße Rübe!

Außerdem

Kiez-Demo gegen Verdrängung: 25.02, 14:00, Heinrichplatz (Kreuzberg)

In Kreuzberg sind mehrere Läden akut räumungsbedroht. Bei allen Fällen ist klar, dass die Vermieter mit ihrem Eigentum mehr Profit machen wollen und deswegen die bisherigen Läden loswerden wollen. In Berlin steigen die Mieten rasant an, immer mehr Menschen, aber auch viele kleine Läden werden verdrängt. Häufig kommt es auch zu Zwangsräumungen – die gewalttätigste Art der Verdrängung.

Die bedrohten Läden in Kreuzberg haben sich zusammengeschlossen und es gab eine gemeinsame Kiezversammlung. Nun folgt eine Demonstration zu den betroffenen Läden. Die Demo soll ein Zeichen der Solidarität senden und die Nachbarschaft informieren.

Mehr Info: http://berlin.zwangsraeumungverhindern.org/2017/02/17/kiez-demo-gegen-verdraengung-25-2-heinrichplatz/

Petition für eine vegane Option in Kitas (Friedrichshain-Kreuzberg)

Diese können Menschen aus dem Bezirk bei uns unterschreiben.
Mehr Infos dazu: https://sentience-politics.org/de/politik/veggie-buergerbegehren-berlin/

Neue Produkte

Dekorative Crazy Rumors Hibiskiss Lippenstifte  in verschiedenen Farben - Dekorative Kosmetik ist langsam auf dem Vormarsch! 1 Stück/€3,90
Libuni Reisdrink Basis: Reisdrinkkonzentrat zum Mischen mit Wasser - spart Verpackung und schont das Portemoinnae! 500g/€3,40
Oatly Barista: Hafermilch zum Aufschäumen, 1l/€2,50
Regionale Säfte aus Bergschäferei in Märkischer Schweiz: Rote Bete-Apfel-Quitte, Apfel-Birne-Quitte, Rhabarber in Apfel: 0,75l/€2,90 sowie Apfel- und Birnendireksaft im Karton: 3l/€7,50
http://www.bergschaeferei.de
Simply V - Käsealternative auf Mandelbasis, ohne Soja: verschiedenen Sorten als Scheiben und Streichkäse, 150g/€2,90
Vio.Me Seifen aus der besetzten Fabrik in Griechenland: Wir haben wieder die Soli-Seifenstücke und probieren auch einige Flüssigreiniger aus. Erstmal haben wir nur sehr begrenzte Mengen, künftig soll es mehr werden, je nach Feedback von Euch, ob das Zeug seinen Zweck erfüllt.
Handgemachte Schokoladen vom Bernsteinzimmer: Kaffee-Kokosblütenzucker, Erdnuss-Karamell, Maple-Pekan und Salz, Walnuss-Zitrone, Mohn-Cranberry: 90g/€5,90
https://www.dasbernsteinzimmer.com/

Lustig

Noch was zum prokrastinieren? Auch wir sind ja gern mal damit konfrontiert, dass Leute gar nicht wissen, was wir denn da eigentlich verkaufen. Da könnte ein Shirt helfen. Z.B. mit dem Motiv "That shit is radicchio". Amerikanische Redewendungen adaptiert auf Lebensmittel, das gibts hier:
https://www.etsy.com/shop/BadPickleTees (Soll keine Werbung sein, handelt sich um ein Ergebnis aufwändiger Aufgabenaufschiebung.) 

 

 

Newsletter vom 10.12.2016:

Hallo liebe Freund*innen! Der Winter ist (fast) da, das Jahr geht zu Ende und es ist wieder Zeit für den Dr. Pogo Newsletter!

Aus dem Laden
- Öffnungszeiten während der Feiertage
- Ladenumbau (fast) fertig - keine Sitzmöglichkeit mehr
- Kleine Gemüsekunde

Außerdem
Green Market Winter Edition 17-18.12
Crowdfunding für den Film "Der marktgerechte Mensch"
Umfrage zur bio-veganen Landwirtschaft
Weihnachtsküfa und Film "Cowspiracy" 22.12.

Weihnachtsangebot

Neue Produkte

Lustig
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Aus dem Laden

Öffnungszeiten während der Feiertage

Zwischen Weihnachten und Neujahr haben wir wie folgt auf:
24.12 9-14 Uhr (statt bis 16 Uhr)
25-27.12 geschlossen (wir haben beschlossen, einen Tag nach den Feiertagen frei zu haben)
28.12 9-20 Uhr (statt ab 12)
29-30.12 9-20 Uhr
31.12 9-14 Uhr (statt bis 16 Uhr)

Wir wünschen euch schöne Feiertage und einen guten Rutsch ins Jahr 2017!

Ladenumbau (fast) fertig - keine Sitzmöglichkeit mehr

Wie ihr wahrscheinlich gemerkt habt, haben wir den Laden teilweise umgebaut. Die Sitzecke wird in Regalfläche umgewandelt, aber am kleinen Stehtisch könnt ihr euch voraussichtlich weiterhin einen Espresso, Snacks o.ä. gönnen. Ansonsten gibt es natürlich weiter Kaffee zum Mitnehmen. Um weniger Müll zu produzieren, könnt ihr übrigens gerne euren eigenen Becher mitbringen.

Auch einige Produktgruppen haben ihren Platz geändert: Gewürze (jetzt beim Obst und Gemüse) oder Nussmusse, Soßen, Senf und Algen (jetzt am neuen Regal vorne bei den Tiefkühlern). Wie verwirrend! Falls etwas nicht zu finden ist, fragt uns gerne.

Da es leider recht umständlich ist, während des Ladenbetriebs zu bauen, bleiben uns fast nur die Sonntage, weswegen es so lange dauert. Wir entschuldigen uns für die Unordnung und hoffen, dass unser erweitertes Sortiment euch bald entschädigen wird.

Kleine Gemüsekunde - Wintergemüse

Bei uns gibt es gerade Schwarzwurzeln, die auch Arme-Leute-Spargel (oder Winterspargel) genannt werden. Wegen der dunklen Schale sehen sie eher unauffällig aus, schmecken aber eigenartig: nussig, würzig, ein bisschen milder als Spargel. Die Verarbeitung benötigt etwas Geduld: abbürsten und schälen, bei Bedarf dabei Handschuhe tragen, da der austretende Saft die Hände verfärbt. Tipp hierzu: gleich unter Wasser schälen! Danach in Wasser mit etwas Essig und Mehl oder Zitronensaft einlegen, damit sie weiß bleiben. Schwarzwurzeln eignen sich gut als Suppen- oder Eintopfzutat, gerieben im Salat mit Meerrettich oder einfach im Ofen gebacken. Lasst euch vielleicht hiervon inspirieren:
http://www.veganguerilla.de/schwarzwurzelcremesuppe/
http://www.chefkoch.de/rezepte/463231139413431/Knusprige-Schwarzwurzeln.html

Von September bis April werden auch Steckrüben (auch Kohlrüben oder Erdkohlrabis genannt) geerntet. Vielleicht weil sie mehrmals in Notzeiten die letzte Nahrungsreserve waren, sind sie heutzutage in Deutschland nicht so populär wie in anderen Ländern. Schade, da sie sich vielfältig verwenden lassen (gekocht, püriert oder auch roh, geraspelt im Salat) und einen kohlartigen Geschmack haben, aber auch fast jeden anderen Geschmack beim Kochen annehmen können. Probiert mal ein Rezept mit Steckrüben aus:
https://www.veganblatt.com/pueree-von-der-steckruebe-bratlinge
http://derbiokoch.de/2015/12/steckruebensuppe-vegan/

Außerdem

Green Market Winter Edition 17-18.12

Noch mal zur Erinnerung: Dieses Jahr sind wir beim Green Market Winter Edition dabei. Dieser findet am 17. und 18. Dezember auf dem Rollberggelände statt (http://greenmarketberlin.com).

Crowdfunding für den Film "Der marktgerechte Mensch"

Ein neues Projekt der Filmmacher, die „Wer Rettet Wen?“ „Water Makes Money“ und „Bahn unterm Hammer“ gedreht haben. Der Film wird von prekarisierenden Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt, drohender Alterarmut, fehlender Solidarität und ökonomische Spaltung erzählen. Da das Projekt als „Film von unten“ entsteht – finanziert von denen, die ihn sehen und zeigen wollen, organisieren die Filmmacher eine Crowdfunding-Kampagne.
Mehr Info: http://marketable-people.org/index.php/de

Umfrage zur bio-veganen Landwirtschaft

Der Biohof Hausmann in Rochlitz (Sachen, ca. 240 km von Berlin entfernt) möchte bio-veganes Obst und Gemüse nach Berlin liefern lassen. Um zu wissen beispielsweise, wie viel die potenzielle Kundschaft bereit ist, für bio-veganes Gemüse zu zahlen oder wie bekannt den Menschen überhaupt das Thema ist, führt der Hof gerade eine Umfrage durch: https://docs.google.com/forms/d/e/1FAIpQLScYfpRzG3CxfN3soILXbMKVb8Q26ob-AC6IfAPFCa5uZQ8QaA/viewform?fbzx=4117961151261527000

Weihnachtsküfa und Film "Cowspiracy" 22.12.

Am Do, 22.12. veranstaltet die Berliner Tierbefreiungsaktion (BerTA) eine Weihnachtsküfa mit anschließendem Filmabend in der Friedel (Friedelstraße 54). Ab 19h wird es ein deftiges Weihnachtsessen geben. Im Anschluss (ca. 20:00) gezeigt wird der Film "Cowspiracy".

Dieser Dokumentarfilm begleitet einen unerschrockenen Filmemacher auf einer Odyssee, im Verlauf derer er Stück für Stück den zerstörerischsten Industriezweig aufdeckt, den unser Planet kennt und versucht Antworten auf die Frage zu finden, warum die führenden Umweltorganisationen der Welt Angst haben, darüber zu sprechen.

Diese ispirierende doch auch erschreckende Dokumentation enthüllt die verheerenden Auswirkungen, welche die industrielle Tierhaltung auf unseren Planeten hat.

Weihnachtsangebot

Der Markt für Weihnachtsprodukte ist größtenteils auf Vorbestellung basiert - wer nicht früh genug bestellt und da schon abschätzen kann, wieviel denn verkauft wird, geht im schlimmsten Fall leer aus. Wir werden immer noch davon überrascht, WIE früh die Vorbestellungen gemacht werden müssen. Auch bei pünktlicher Bestellung sind wir gleichzeitig lieber vorsichtig, da es uns wichtiger ist, nichts wegzuschmeißen als die Garantie dass wir auch am 23.12. noch Schoko-Weihnachtsmänner verkaufen können. Daher können wir nur empfehlen, Eurerseits auch früh einzukaufen, was schon da ist, weil wir nicht wissen, wie lange die einzelnen Produkte noch lieferbar sein werden. Aber gerade haben wir folgendes da:

festlicher Braten - L'Herbivore (auf Vorbestellung, Proben ab Mittwoch im Laden)
vegane Ente: als Frischware von Vantastic Foods: €6,50/500g (Filet) und tiefgefronen mit Dr. Pogo Label: €5,30/500g (Filet), €6,40/600g (in Stücken)
Stollen: €7,20/500g - Majas
Mixgebäck: €3,60/150g - Majas
Familienpunsch: €3,10 inkl. 15c Pfand/0,7l - Voelkel
Glühwein: €3,60/1l
Pfeffernüsse: €2,50/100g - Linea Natura
verschiedene Lebkuchen: Elisenlebkuchen von Christofs: €4,80/175g, Lebkuchenherzen von Rosengarten: €3,20/175g, Lebkuchenherz von BioBack: €1,70/42g, Lebkuchen-Pferd mit Schokolade o. mit Glasur und Schokolade: €2,50/75g von BioBack, Kirschbomben-Lebkuchen: €4,90/200g und Ananasbomben-Lebkuchen: €5,40/200g von BioBack
Schoko-Weihnachtsmann: €2,90/80g - Rosengarten
Schoko-Lolly: 0,80/15g - Rosengarten
Punsch- und Glühweingewürz: €1,90/10g - Lebensbaum
Saftige Bio-Printen in Zartbitterschokolade: €2,20/60g - BioBack
Bratenstücke - Vegusto (Lieferung nächste Woche)

Fertige Krapfen können wir dieses Jahr nicht anbieten, aber bestimmt könnt ihr Euch bei Brammibals Donuts eindecken. Tipps für experimentierfreudige Krapfenbäcker*innen unter euch gibt's hier:
https://www.nu3.de/blog/vegane-berliner-pfannkuchen/
oder hier: http://www.gutekueche.at/vegane-faschingskrapfen-rezept-21762
oder auch hier: http://www.veganisstbunt.de/project/rezept-fuer-vegane-berliner-krapfen/

Neue Produkte

IT'S COWTIME Kalendar: €18
Ein Kalenderprojekt zu Gunsten von Hof Butenland, dem Kuhaltersheim auf Butjadingen. 40 % des Erlöses gehen als Spende an Hof Butenland, um die Tierschutzarbeit von Jan Gerdes und Karin Mück zu unterstützen. Es werden über 20 Kühe in gezeichneten Portraits vorgestellt und ihre Geschichte erzählt. Zu finden gibt's auch Redewendungen rund um die Kuh. Im A5 Format (Lieferung nächste Woche).
Mehr Info: http://itscowtime.de/der-kalender/

Tofu Manufaktur Soy Rebels - Räuchertofu mit Wildkräutern aus 100% Deutschen Bioland Sojabohnen: €2,20/100g

Bienenwerder - Chili Sauce Fruit oder Smokey, €4,90/150ml

Es gibt auch viel Neues für Brot und Pfanne im Kühlregal - am besten ihr kommt vorbei und schaut es euch selber an.

Lustig

DHL trifft den Weihnachtsmann - ein Comic von Ralph Ruthe (http://www.ruthe.de)

 

 

Der Newsletter vom 13.10.2016:

Hallo liebe Freund*innen! Der Herbst ist da und es ist wieder Zeit für den Dr. Pogo Newsletter!

Aus dem Laden
- #Pogokarte – Gedanken zum rabattierten verpackungsfreien Einkauf von losen Waren, Obst und Gemüse
- Besuch von Betrieben im Wendland
- Ladenumbau
- Gemüsekunde
- Änderung Cafe Libertad Preise
- Nach der Dr. Pogo-Umfrage: Wir antworten auf Anregungen

Außerdem
- Berliner Tierbefreiungsaktion: Veranstaltungsreihe zur Einführung in den Tierrechtsgedanken
- Ausstellung: ANIMAL LOVERS
- Greenmarket 17-18.12

Neue Produkte
- Verano Acrata
- L'Herbivore
- Xylitol Candies
- Candy Farm Riegel
- Prints und Taschen von NoMasFronteras

Aus Newsletter Nr. 19
- Wichtiges
- und Lustiges

Aus dem Laden

#Pogokarte – Gedanken zum rabattierten, verpackungsfreien Einkauf von losen Waren, Obst und Gemüse

Unser Rabattkartensystem begann als Versuch und hat sich seither mit dem Laden enorm weiter entwickelt. Einige Aspekte der Weiterentwicklung sind sichtbar, etwa die kontinuierliche Vergrößerung unseres Angebots von Obst undGemüse sowie an losen Waren. Viele Veränderungen sind nicht sichtbar, doch sind mit dem Angebot auch erhöhte logistische Anforderung verbunden wie z.B: Lagerung, Verderblichkeiten, kompliziertere Abläufe und nicht zuletzt die Verwaltung von derzeit 185 Pogokartenverträgen. Schön, dass so viele von euch unser Rabattsystem nutzen! Nichtsdestotrotz wollen wir das bisherige Angebot an unverpackten Waren weiter vergrößern sowie die Qualität erhalten und verbessern.

Da es in Verbindung mit den Pogokarten immer mal wieder zu Missverständnissen kommt, wollen wir euch hiermit einige Gedanken unsererseits näherbringen und an die für uns zentralen Prinzipien von Selbstverantwortung und Vertrauen appellieren.

Mit der Pogokarte wollen wir ein Angebot schaffen, das für alle von Nutzen ist.
Für euch: verpackungfreies Einkaufen von möglichst widerspruchsarmen Grundnahrungsmitteln, günstiger als abgepackt und individuell portionierbar, je nach Bedarf.
Für uns: bessere Kalkulierbarkeit und ein schnellerer Durchlauf von verfallsanfälligen Produkten.

Und nicht zuletzt für alle: Weniger Müll für das „Great Pacific Garbage Patch“, dafür (Mehr | Nähr-)wert durch frische und unverarbeitete Nahrungsmittel.
Wir haben mit der Pogokarte bewusst ein möglichst einfaches Modell der verantwortlichen Selbsteinschätzung gewählt - ohne Einkommensnachweise, für unterschiedliche Einkaufsgewohnheiten oder Versorgungsgemeinschaften. Daher ist die Karte für Einzelpersonen und mit einem monatlichen Beitrag nach Selbsteinschätzung von mindestens fünf Euro pro Person. Die Personenbindung soll sicherstellen, dass Karten nicht zweckentfremdet werden. Sie ist nicht dafür gedacht, durch die Freundeskreise gereicht zu werden. Falls mehrere Leute von unserem Angebot Gebrauch machen wollen, bitten wir euch, einfach mehrere Karten zu machen oder den monatlichen Betrag nach eurer Einschätzung entsprechend hochzusetzen. Wir bitten euch weiterhin zu bedenken, dass sich der Mindestbeitrag von fünf Euro pro Monat meistens bereits mit einem mittelgroßen Einkauf von Obst und Gemüse und/oder loser Ware ausgeglichen hat.

Für die Personenbindung wünschen wir uns eine verbindliche Regelung – nicht weil wir Bürokratie dufte finden, sondern weil das sonst als 11-köpfiger Kollektivbetrieb nicht handhabbar ist. Die Kündigungsfrist haben wir so gewählt, weil Lastschrifteinzüge immer bereits im Voraus von uns angewiesen werden müssen. Daher brauchen wir einen gewissen Vorlauf und können da keine Ausnahmen machen.

Zu guter Letzt: Gerade weil es in den letzten Jahren so gut mit euch geklappt hat, liegt uns dieser Teil des Ladens sehr am Herzen und wir wollen ihn unbedingt erhalten und schon in naher Zukunft weiter ausbauen!

Momentan gibt es bereits bis zu 140 verschiedene Produkte (von diversen Sorten Obst und Gemüse, über Hülsenfrüchte und Pasta bis hin zu Gummibärchen), welche in die Pogo-Rabatt-Kategorie fallen. Und wir planen noch in diesem Jahr, das Angebot von verpackungsfreien Waren spürbar aufzustocken. Solltet ihr diesbezüglich Wünsche oder Empfehlungen haben… her damit!

Besuch von Betrieben im Wendland

Zwei unserer liebsten Betriebe kommen aus dem Wendland und da deren Produkte regelmäßig zu uns kommen, sind wir im August mal selbst hingefahren.
Dass hinter der Mosterei Karmitz eine Landkommune mit gemeinsamer Einkommensökonomie steckt, welche außerdem zu einem beträchtlichen Teil selbstversorgt gut leben kann, wird nicht allen klar sein, die sich über den leckeren Saft mit den nichtklebenden Etiketten freuen. Wir haben die reichhaltigen Gärten besichtigt (s. Fotos 1-2) und mit Kommunard_innen über solidarische Ökonomie und übers Alles-Anders-Machen geredet. Schön da! (siehe dazu die angehängten Fotos Nr. 3-4)

Die Tofurei Wendland ist nicht weit weg, wie alles im Wendland; ein Steinwurf oder zwei. Der Tofu aus Kollektivproduktion mit ganz besonderer Räuchernote wurde denn gleich bei der Herstellung inspiziert (s. Foto 5). Eigentlich sieht's ganz einfach aus... bloß so eine Sojamilchmaschine aus China, (s. Foto Nr.6) die müsste man haben. Der Tofu wird in sorgfältiger Handarbeit in einer ehemaligen Käserei (sozusagen gone vegan) hergestellt, durch die Vakuumierung ist der Tofu aus österreichischen Sojabohnen dann eine ganze Weile haltbar. Lecker...

Ladenumbau

Diese Ankündigung wird sicherlich nicht alle fröhlich machen: Ende Oktober planen wir einen Ladenumbau zu machen; ein wesentlicher Teil davon ist, unsere Café-Ecke in Verkaufsfläche umzuwandeln. Danach werden wir Kaffee und Snacks hauptsächlich als To-Go anbieten. Dafür aber wird mehr Platz entstehen um unser Sortiment zu erweitern und etwas zu entzerren. Langsam aber sicher sollen außerdem weitere Kategorien im Laden auftauchen, wie etwa dekorative Kosmetik und lose Reinigungsmittel. Eines Montags solltet ihr also eine Veränderung feststellen - wir freuen uns schon auf den frischen Wind im Verkaufsraum.

Kleine Gemüsekunde (Spezielles aus Bienenwerder)

Der Pattison-Kürbis (die weißen/gelben Ufos) ist ein beliebter Sommerkürbis. Dafür, dass es eine der ältesten erhältlichen Kürbissorten ist, lässt er sich sehr vielfältig verwenden. Grillen, braten, backen (am besten aushöhlen, herzhaft füllen und los) oder einfach mit anderem Gemüse zusammen kochen. Anwendung also wie Zucchini letztlich, aber im Geschmack trotz besserer Lagerfähigkeit doch irgendwie feiner und zudem eine richtige Augenweide. Schade, dass der Sommer vorbei ist und die letzten Patisson wohl schon sehr bald in diversen Bäuchen verschwunden sind.

Der Sweet Dumpling dagegen ist sehr lagerfähig, wobei mit dem Fortschreiten der kalten Jahreszeit seine Haut immer dicker wird und alsdann bald nicht mehr geeignet ist, mitgegessen zu werden. Wie der Name schon sagt, besticht diese Sorte durch ihren überaus süßen Geschmack und wird wohl deshalb von vielen als Lieblingssorte gewählt. Eine ganz simple Variante: als ganzes Backen, frisch aus dem Ofen aufschneiden und nur mit Margarine, Salz und Pfeffer auslöffeln. Ein Dumpling ist die perfekte Portion pro Person.

Änderung Café Libertad Preise

Einige Preise der Kaffeesorten von Café Libertad haben sich plötzlich geändert.
Die Ursache liegt im steigenden Dollar, der als Rohkaffeewährung in Honduras gilt, im Verhältnis zum fallenden mexikanischen Peso gegenüber dem Euro. Café Libertad gibt solche Preisveränderungen jährlich weiter, da den Kleinbäuer*innen dadurch gleichbleibend hohe Preise für ihren Rohkaffee zu garantiert werden und der Kaffee hier trotzdem erschwinglich bleiben soll.
 
Sorten mit zapatistischem Kaffee sind bei 500g daher um ca. 30 Cent günstiger, der "Las Chonas" ist jedoch um 25 Cent teurer geworden. Etwas teurer, um 5 Cent pro Packung, wird auch der gemahlene "Störtebeker" und "Sonador". Mehr dazu auf http://www.cafe-libertad.de und auf dem Infozettel an unserem Kaffeeregal im Laden.

                               
Nach der Dr.Pogo-Umfrage: Wir antworten auf Anregungen
1.Folge: Bio-veganer Gemüseanbau

Vor kurzem haben wir im Veganladen eine Umfrage durchgeführt, an der sicherlich manche von euch teilgenommen haben.
Wir haben viele interessante Erkenntnisse daraus gezogen. Heute und inden kommenden Newslettern, möchten wir auf Themen eingehen, die ihr angeregt, erfragt oder kritisiert habt.

In diesem Newsletter gehts los mit der Frage, warum wir nicht alles Obstund Gemüse, oder zumindest einen größeren Teil davon, ausbio-veganer Landwirtschaft anbieten.
Eine erste Antwort darauf ist einfach: Es gibt kaum Betriebe, die bio-vegan wirtschaften. Im Moment sind es im bundesdeutschen Raum um die 20 Betriebe, wie ihr in diesem Interview nachlesen könnt. Einige der rar gesäten bio-veganen Projekte sind auch keine kommerziellen Erzeuger, sondern CSAs,SoLaWis, Selbstversorgungsprojekte o.ä.
Wir hatten eine Zeitlang Kartoffeln aus bio-veganer Landwirtschaft, die wir ohne Großhändler direkt vom erzeugenden Betrieb bekommen haben.

Für einen Laden ist es wichtig, dass bestimmte Grundnahrungsmittel immer verfügbar sind. Deshalb müssen wir bei den allermeisten Produkten auf die Belieferung über den Bio-Großhandel zurückgreifen, solange uns keine tolleren Bezugsquellen wie z.B. (vegane)Landwirtschaftskollektive über den Weg laufen, die unseren Bedarf alternativ decken.
Obwohldas Biologisch-Vegane Netzwerk (BVN) schon vor über zehn Jahren gegründet wurde, ist eine Vereinsgründung erst für dieses Jahrvorgesehen. Die Vereinsgründung wäre die Grundlage dafür, dass Betriebe - ähnlich wie in den klassischen Bio-Anbauverbänden - vom Biologisch-Veganen Netzwerk darauf überprüft werden, ob sie die auferlegten Veganrichtlinien einhalten. Nur wenn dies gewährleistet ist, kann einem Produkt das Label „kontrolliert bio-vegan“verliehen werden.

Wir im Veganladenkollektiv würden es sehr begrüßen, wenn wir bald Handelspartner*innen hätten, die eine vegane Landwirtschaft umsetzen. Als Ladenkollektiv, das euch in erster Linie vegane, aber auch möglichst fair-/kollektiv produzierte und möglichst regionale Produkte anbieten möchte, sind wir allerdings darauf angewiesen,dass es da draußen irgendwo die Betriebe gibt, deren Ideale mit unseren übereinstimmen.

Bio-Lebensmittelsind bekanntermaßen teurer als konventionelle. Das liegt im Wesentlichen an dem um ein Vielfaches erhöhtes Maß an Handarbeit,die in den fertigen Bio-Lebensmitteln im Vergleich zu konventionellen drinsteckt und natürlich auch an Ernteeinbußen und eingeschränkteren Möglichkeiten der Haltbarmachung des Lagerguts, die Bioerzeuger*innen zu Ungunsten der Chemiekeulen hinnehmen müssen. Mit dem Bio-Boom sind Bio-Lebensmittel billiger geworden, weil sie in größerem Stil produziert werden. Es gibt viel mehr Bio-Betriebe als früher und diese können sich leicht auf zwei Kulturen, z.B.Kartoffeln und Erdbeeren spezialisieren. Durch diese Fokussierung sind sie eher in der Lage für diese beiden Kulturen z.B. einen Vollernter und eine Pflanzmaschine anzuschaffen und die Kartoffeln und Erdbeeren werden „bezahlbarer“. Wenn sich die bio-vegane Landwirtschaft in den nächsten Jahren etabliert, werden die produzierenden Betriebe wieder dort anfangen müssen, wo einst die Öko-Bewegung mit den Pionierverbänden Bioland, Naturland, Gäa und Demeter startete: Kleine Betriebe mit einer neuen Idee, die in kleinem Umfang (leider) vergleichsweise teure Produkte produzieren und dabei Qualitätseinbußen im Vergleich zu den konventionellen Pendants hinnehmen müssen. Das heißt z.B. Fraßschäden, unregelmäßiges Wachstum, sichtbare Zeichen von  Pflanzenkrankheitenan der Ware.
Die Frage ist dabei immer: Wer kann sich das leisten? Und es wird emanzipatorisch eingestellte Menschen vermutlich auch weiterhin spalten oder zumindest in heißen Diskussionen beschäftigen, ob es elitär sei Bio-Produkte zu kaufen... Aber von solchen Debatten einmal abgesehen, ist es uns als Kollektiv einfach ein Anliegen  euch sowohl ein - für Bio-Verhältnisse - relativ billiges Öl anzubieten und gleichzeitig das nicht gerade billige Olivenöl aus der anarchistischen Kooperative. Diesen Spagat zu schaffen, ist einer der Gründungsgedanken unseres Ladens.

Damit wollen wir nicht sagen: „Vegane Lebensmittel, die von grundauf bio-vegan angebaut wurden, sind teuer, Leute, lassen wir die Fingerdavon!“, sondern lediglich aufzeigen, was das für uns als Laden und euch als Käufer*innen mit verschiedenen Visionen von einer ausbeutungsfreieren Welt und mit unterschiedlich dickem Portemonnaie bedeutet.
Wenn euch die bio-vegane Landwirtschaft sehr wichtig ist, wäre ein Tipp der diese Widersprüche in den kommenden Jahre vielleicht überbrückt: Schließt euch den bio-vegan produzierenden CSAs und SoLaWis an. Unterstützt sie tatkräftig, um eine langfristige Perspektive für eine ertragreiche bezahlbare bio-vegane Landwirtschaft zu schaffen. Wir werden weiterhin versuchen bio-veganen Gärtner*innen und Landwirt*innen ihr Gemüse abzukaufen und alles was euch diese Initiativen (noch) nicht an Obst-, Gemüse-, Getreide-, und Hülsenfruchtvielfalt bieten können, könnt ihr weiterhin bei uns in einer noch nicht ganz veganen Interimsqualität mindestens bio-zertifiziert käuflich erwerben.

Außerdem

Berliner Tierbefreiungsaktion: Veranstaltungsreihe zur Einführung in den Tierrechtsgedanken

Die Veranstaltungsreihe läuft zwar schon, aber einige Vorträge und ein Filmaabend erwarten euch noch. Aus verschiedenen Blickwinkeln wird der Zusammenhang von globalem Klimawandel, Ressourcenverknappung und Tiernutzung beleuchtet und diskutiert. Weiterhin wird der Umgang mit Tieren in unserer Gesellschaft thematisiert und hinterfragt. Mehr Info und Termine hier: http://berta-online.org/

Ausstellung: ANIMAL LOVERS

Die künstlerischen Arbeiten geben Impulse für ein neues Verständnis der Beziehungen zwischen Menschen und Tieren und regen eine Anerkennung von Tieren als gleichberechtigte Gegenüber an. Mensch-Tier-Verhältnisse sind gesellschaftlich gemacht und damit veränderbar.  Die ausgewählten Arbeiten verhandeln kritisch bestehende Ungleichverhältnisse, sie legen Widersprüche und Klischees im alltäglichen und medialen Umgang mit Tieren offen.

15. Oktober - 27. November 2016 bei nGbK, Oranienstraße 25, Eröffnung mit Performance am 14. Oktober!
http://ngbk.de/development/index.php?option=com_content&view=article&id=433&lang=de#2016-10-14


Greenmarket Winter Edition 17-18.12

Dieses Jahr sind wir beim GreenMarket Winter Edition dabei. Dieser findet am 17. und 18. Dezember auf dem Rollberggelände statt (http://greenmarketberlin.com/).

Neue Produkte

L'Herbivore: Malzbier-Tomate-Grillscheibe, Smoky-Bratscheibe, Kräutergrillscheibe, Bratstreifen, Hack, Grillwürstchen: 3,40-3,60€/160-200g
Seit Anfang 2016 produziert L'Herbivore in ihrer Küche in der Petersburger Straße in Berlin Seitan-Lupinen-Spezialitäten. Alles ist 100% bio, 100% vegan und 100% handgemacht. Verarbeitet werden vorzugsweise regionale Produkte, zum Beispiel Sonnenblumen- und Rapsöl statt Palmfett.
http://lherbivore.de/

Verano Acrata: Rotwein aus anarcho-syndikalistischem Netzwerk von Kollektivbetrieben: 8,50€/0,75l
Der kräftige Rotwein aus der Region Burgos (Spanien) ist ein Tribut und Andenken an die Generation libertärer und anarchistischer Aktivist_innen im Sommer der Anarchie vor 80 Jahren! Hergestellt in einem CNT (IAA) organisierten Betrieb und bio-zertifiziert. Er wird in Berlin hauptsächlich in Geschäften vertrieben, die wie Dr. Pogo in der Union Coop organisiert sind.
Union Coop? schonmal gehört, was ist denn das? Bereits jetzt gibt es Flyer bei uns im Laden, demnächst geht auch www.union-coop.org/ mit mehr Inhalten als bislang online.

Xylitol Candies in Geschmacksorten Schokolade, Caramel Coffee und Himbeere: 2,50€/100g (als lose Ware)!
Für Diabetiker*innen geeignet.

Candy Farm: Handgemachte Riegel aus Berlin mit dunkler Schokolade, 2,40-2,50€/30-35g

Prints und Taschen von NoMasFronteras: Zwei Brüder versuchen über diese Möglichkeit ihre Familie nach Europa zu holen. Leider können wir die Prints und Taschen im klassischen Tattoostyle im Laden nicht verkaufen. Deshalb machen wir auf diesem Wege darauf aufmerksam.

http://nomoreborders.bigcartel.com/

"We are Diego and Roberto, two old school vegan brothers who have the best veggie parents that anyone could ever wish for, but for the last twelve years, we have been separated from them by the great distance between two continents: Europe and South America. Our parents live in Uruguay and we live in Germany and Spain. We came to Europe as many immigrants do: to try to forge a better future for us and for our family back home. We have been working here and sending money back to them every month as support. We have been dreaming in hopes that someday things will change and we will all be able to live together as a family once again. But sometimes you can´t accomplish on your own everything that you wish for. This is the reason we are selling these benefit full-color beautiful prints, designed with the help and support of friends who are tattoo artists."


Aus Newsletter Nr. 19

Viele von Euch haben den Newsletter nicht bekommen, weil es einen Fehler bei der Adressierung gab. Die noch immer relevanten Infos deshalb nochmal in Kürze:

Danone hat WhiteWave Foods und damit auch die Tochterfirmen Alpro sowie Provamel geschluckt.
Deshalb verkaufen wir keine Provamel Produkte mehr.

Neuprodukte:

SOLIMATE 1,75€/0,33l inkl. 0,25€ Pfand
http://solidrinks.de/

Zuziehbeutel: Statt Papiertüten zu benutzen, könnt ihr jetzt bei uns Stoffbeutel für lose Ware in drei Varianten kaufen: klein (1,10€), mittel (1,20€) und groß (1,50€).
 
Recycling WC-Papier: 3,40€ / 8 Stück
Recycling Küchenrolle: 4,50€ / 4 Stück
Recycling Taschentücher: 2,60€ / 15 Stück
Recycling Kopierpapier: 3,50€ / 500 Blatt

Lustig

Es gibt einen Pogo-Knigge! Das ist ein kleiner, mit viel Humor und Liebe zum Detail gestalteter Comic, den wir euch sehr gern komplett zeigen würden. Online gibt es allerdings nur ein Kapitel zu sehen:

http://hochpolitisch.de/comics_pogo.html